Formel 1 in Österreich "Teufelskreis": Hülkenberg hadert nach frühem Aus
Der deutsche Formel-1-Pilot erlebt einen unglücklichen Großen Preis von Österreich. Nach dem Rennen äußert er sich zur Lage bei Haas – und sieht ein altbekanntes Problem.
Nächstes Rennen, nächste Enttäuschung für Nico Hülkenberg – und das trotz erneut starker Leistungen zuvor. Beim Großen Preis von Österreich am Sonntag folgte das Aus in Runde 14, der 35-Jährige musste seinen Haas-Boliden mit einem Hydraulikschaden abstellen, aus dem Auto stieg Rauch auf.
Dabei lief es am bisherigen Rennwochenende stark für den deutschen Piloten: Erst erreichte Hülkenberg Platz acht im Qualifying am Freitag. Am Samstag dann fuhr "Hulk" im Sprint-Shootout erst auf Platz vier vor, rettete später im verregneten Sprintrennen dann noch Rang sechs, fuhr Punkte ein.
Im Rennen am Sonntag erlitt er aber wieder einen Rückschlag. "Nee, null", antwortete Hülkenberg nach dem Rennen bei Sky auf die Frage, ob sich der Schaden abgezeichnet oder er sonst etwas am Auto bemerkt habe. "Rauf in Kurve drei hat es auf einmal Peng gemacht, ich glaube, es war etwas Hydraulisches, die Lenkung war weg."
Hülkenberg war aber nicht überrascht von der Entwicklung: "Es hat sich gestern und auch heute wieder durchgezogen." Schon beim vergangenen Rennwochenende in Montréal zeigte der Emmericher starke Leistungen, fuhr im Qualifying auf Platz zwei (später wegen einer Strafe auf Rang fünf zurückversetzt), wurde im Rennen aber chancenlos bis auf Rang 15 durchgereicht.
Der erfahrene Pilot (bisher insgesamt 193 Rennen in der "Königklasse") sieht weiter ein Problem beim übermäßig hohen Reifenverschleiß: "Wir sind bei den Reifen aktuell in einem Teufelskreis, und das müssen wir in einer längerfristigen Entwicklung beheben. Es ist aber eine große Aufgabe."
- Aussagen von Nico Hülkenberg bei Sky