Mieten in Nürnberg So wenig Wohnraum gibt es für 1.000 Euro
Die Mietpreise in deutschen Großstädten variieren stark, wie ein aktuelles Ranking zeigt. So kostspielig ist wohnen in Nürnberg.
Für 1.000 Euro Kaltmiete bekommen Mieter in Nürnberg derzeit eine Wohnung mit rund 100 Quadratmetern. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Immobilienportals Immowelt für die 15 größten deutschen Städte.
Damit liegt Nürnberg im Mittelfeld der untersuchten Großstädte. In München erhalten Mieter beispielsweise für das gleiche Budget nur eine kleine Wohnung mit 54 Quadratmetern.
In einfachen Wohnlagen kletterte der Quadratmeterpreis in Nürnberg um 0,15 Euro auf 9,69 Euro, während er in mittleren Lagen um 0,21 Euro auf 11,51 Euro zulegte, schreibt zudem "Immoportal". Die begehrtesten Gegenden verzeichneten sogar einen Anstieg von 0,37 Euro und erreichten somit einen Durchschnittspreis von 14,38 Euro pro Quadratmeter.
Auch das Baujahr wirkte sich demnach auf die Mietpreise aus: Wohnungen, die nach 2015 gebaut wurden, verteuerten sich um beachtliche 0,89 Euro pro Quadratmeter. Insgesamt auf 14,95 Euro. Die Wohnungsgröße spielte dabei ebenfalls eine Rolle – kleinere Wohnungen bis 40 Quadratmeter wurden um 0,22 Euro teurer und kosteten nun 13,15 Euro pro Quadratmeter.
Mieten in Nürnberg steigen stärker als anderswo
Im Vergleich zu 2022 ist die Fläche, die man in Nürnberg für 1.000 Euro Kaltmiete erhält, um fünf Quadratmeter geschrumpft. In München ist sie nur um vier Meter geschrumpft. Heißt: Im Verhältnis steigen in der Frankenmetropole die Mieten stärker als in der Landeshauptstadt.
Deutlich mehr Wohnfläche als in Nürnberg gibt es dagegen in Duisburg. Dort kann man sich für 1.000 Euro eine familientaugliche Wohnung mit 118 Quadratmetern leisten kann. Auch in Leipzig und Dresden reicht diese Summe für geräumige Wohnungen mit jeweils 116 Quadratmetern. In Essen sind es immerhin noch 112 Quadratmeter.
Mieten: Sparen im Osten und im Ruhrgebiet
Insgesamt zeigt sich: Je weiter man in den Osten und ins Ruhrgebiet blickt, desto mehr Wohnfläche erhält man für sein Geld. Allerdings verzeichnen gerade diese Städte auch die größten Einbußen im Vergleich zu 2022: In Duisburg, Leipzig und Dresden sank die Fläche für 1.000 Euro Miete um 6 bis 9 Quadratmeter.
Einen spürbaren Rückgang gab es auch in Berlin. Aufgrund steigender Mieten bekommen Mieter in der Hauptstadt für 1.000 Euro aktuell 75 Quadratmeter - 7 Quadratmeter weniger als noch vor zwei Jahren.
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- immoportal.com: "Mietspiegel Frankfurt am Main 2024 | Mieterhöhung möglich?"