Mann in psychischem Ausnahmezustand Schüsse in der Südstadt? SEK rückt zu Großeinsatz aus

Am Dienstagmorgen alarmieren Schüsse Anwohner in Nürnberg. Ein Großeinsatz mit Spezialkräften findet einen Mann im psychischen Ausnahmezustand vor.
Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Nürnberg hören am Dienstagmorgen Schüsse. Sie rufen die Polizei, die schließlich mit Spezialeinheiten anrückt.
Am Dienstagmorgen gegen 5.45 Uhr meldeten sich Anwohner beim Polizeipräsidium Mittelfranken. Sie wollten Schüsse in einer Wohnung des Mehrfamilienhauses an der Ecke Humboldstraße / Gabelsberger Straße in der Nürnberger Südstadt vernommen haben. Sofort rückten mehrere Streifenbesatzungen der Polizeiinspektionen Nürnberg-Süd, Ost, West und Mitte aus, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen.
Polizei rief Verstärkung in Form von SEK
Dort haben sie eine Wohnung lokalisieren können, erklärte Christian Seiler, der Sprecher bei der Polizei ist, t-online am Telefon. Darin fanden sie einen Mann vor, der sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Deshalb riefen die Beamten Verstärkung in Form von Spezialeinsatzkräften (SEK) herbei.
Gegen 7.25 Uhr dann betraten die Polizisten die Wohnung. Der Mann hatte Teile seines Mobiliars zerstört, wie sich schnell herausstellte. Eine Waffe hätten die Kräfte nicht ausfindig machen können, sagt Seiler. Er vermutet, dass sich die Zerstörungswut des Mannes für die anderen Bewohner wie Schüsse angehört haben könnten.
Keine Gefahr für die Bevölkerung
Die Kräfte nahmen den 27-Jährigen schließlich widerstandslos in Gewahrsam. Er wird nun einem Arzt in einer Fachklinik vorgestellt. Ein Alkoholtest bei dem Mann ist laut Polizei unauffällig gewesen.
Eine Gefahr für die Bevölkerung habe zu keiner Zeit bestanden, heißt es.
- Telefonat mit Christian Seiler von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken
- presseportal.de: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken vom 15. April 2025