Kosten von 175.000 Euro Sicherheit am Ebertplatz: Diese Maßnahmen kommen

Der Ebertplatz in Köln ist ein Brennpunkt für Kriminalität. Um die Sicherheit zu verbessern, plant die Stadtverwaltung jetzt Umbaumaßnahmen. Das ist geplant.
Der Ebertplatz in Köln steht seit Jahren im Fokus von Sicherheitsdebatten und kriminellen Aktivitäten. Im Dezember 2024 kam es zu einer Messerstecherei, bei der mehrere Personen verletzt wurden. Zudem gelang der Polizei im Oktober 2024 ein Schlag gegen den Drogenhandel am Ebertplatz, bei dem mehrere Kilogramm Drogen und rund 130.000 Euro Bargeld sichergestellt wurden. Auch eine Serie von Halsketten-Raubüberfällen sorgte im Juli 2024 für Schlagzeilen.
Bislang ist es allerdings nicht gelungen, die Sicherheit auf dem Platz nachhaltig zu verbessern. Jetzt hat die Stadtverwaltung ein kurzfristiges Konzept entwickelt, um die öffentliche Sicherheit zu erhöhen.
Mehr Sicherheit am Ebertplatz: Das plant die Stadt
Geplant ist der Umbau der Westpassage des Platzes sowie die Schließung von drei Nebenabgängen. Da die umfassende Neugestaltung des Ebertplatzes voraussichtlich erst ab 2030 umgesetzt wird, sollen diese Maßnahmen vorgezogen werden, um die aktuelle Sicherheitslage zeitnah zu verbessern.
Die Passage zwischen Eigelstein und Neusser Straße bleibt in Nord-Süd-Richtung uneingeschränkt nutzbar, ebenso die Räume in der Passage. Die drei Nebeneingänge zur Passage werden durch Wände und Türen versperrt, die Treppenabgänge auf Straßenniveau geschlossen und dem angrenzenden Bodenbelag angepasst, um eine ebene Fläche zu schaffen. Das Platzprogramm wird fortgeführt.
Schließung von drei Nebenabgängen kostet 175.000 Euro
Vor der Schließung der Nebeneingänge werden die defekten und nicht reparablen Rolltreppen sowie die darauf angebrachten Kunstwerke entfernt. Die Kunstwerke werden gemäß den vertraglichen Vereinbarungen abgebaut. Ein barrierearmer Zugang zur Westseite des Platzes bleibt über den ebenerdigen Fußweg zwischen Eigelstein und Neusser Straße erhalten. Die U-Bahnstation auf der Ostseite des Platzes ist barrierefrei über die Aufzüge der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) erreichbar.
Wie die Stadt mitteilte, wurde bereits ein Planungsbüro mit der Erstellung der notwendigen Pläne beauftragt. Die Planung wird etwa sechs bis acht Wochen dauern. Nach Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen kann die Schließung der drei Nebeneingänge ab dem dritten Quartal 2025 beginnen, so die Stadt. Die Kosten für die Schließung der drei Nebenabgänge werden auf etwa 175.000 Euro geschätzt.
- Pressemitteilung der Stadt Köln (per Mail)
- Artikel von t-online