"Größter Verlierer" Ryanair nimmt Flughafen Köln/Bonn ins Visier

Deutscher Luftverkehr unter Druck: Ryanair kritisiert hohe Gebühren am Flughafen Köln/Bonn – droht nach drei Standort-Schließungen die nächste?
Die Billigfluggesellschaft Ryanair hat in einem neuen Verkehrsupdate den deutschen Luftverkehrsmarkt scharf kritisiert. In der am Dienstag (15. April) veröffentlichten Pressemitteilung wird auch der Flughafen Köln/Bonn ins Visier genommen, der zusammen mit den Airports in Berlin und Dresden als einer der "größten Verlierer" bezeichnet wird.
In der Mitteilung beklagt Ryanair vor allem die hohen Kosten für Steuern und verschiedene Gebühren in Deutschland. Der Luftverkehr hierzulande liegt aktuell 18 Prozent unter dem Vor-Covid-Niveau, wobei besonders kostenintensive Flughäfen wie Köln/Bonn nur noch auf 82 Prozent ihres früheren Verkehrsaufkommens kommen.
Frust bei Ryanair nach Dortmund-Aus größer geworden
Die Kritik erfolgt nur kurze Zeit nach dem Rückzug der Airline aus den Standorten Leipzig, Dresden und Dortmund. Wie der Express berichtet, hatte Ryanair noch Anfang April den Eindruck erweckt, verbliebenen Flughäfen wie Köln/Bonn und Weeze den Rücken stärken zu wollen.
Im Express wird darauf hingewiesen, dass der Frust bei Ryanair wegen der Kostensituation nach dem Abschied vom NRW-Standort Dortmund offenbar noch größer geworden ist. Die Airline fordert die kommende Bundesregierung auf, die Steuern und Gebühren zu senken, um den deutschen Luftverkehrsmarkt wieder wettbewerbsfähig zu machen.
- corporate.ryanair.com: Deutscher Luftverkehr setzt Abwärtstrend fort – 18 % unter Vor-Covid-Niveau
- express.de: Ryanair-Rundumschlag trifft auch Köln/Bonn: „Es ist höchste Zeit“ – nächster großer Knall nach NRW-Abschied
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