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Köln: Razzia im "Mocro Mafia"-Komplex – Polizei nennt Details


Polizei stellt Waffe sicher
Razzia im "Mocro-Mafia"-Komplex – ein Verletzter

Von t-online, shh

Aktualisiert am 05.12.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Gebäude in einem Industriegebiet in Hürth bei Köln: Nach Schüssen auf das Gebäude ermittelt die Ermittlungsgruppe "Sattla" im Drogenmilieu.Vergrößern des Bildes
Ein Gebäude in einem Industriegebiet in Hürth bei Köln: Nach Schüssen auf das Gebäude ermittelt die Ermittlungsgruppe "Sattla" im Drogenmilieu. (Quelle: Vincent Kempf)
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Eine Spezialeinheit der Polizei hat am Donnerstag mehrere Wohnungen in Köln durchsucht. Die Mieter sollen in Explosionen und Drogengeschäfte verwickelt sein.

Die Kölner Polizei hat am Donnerstag (5. Dezember) im Zusammenhang mit den Explosionen und Schüssen im Stadtgebiet mehrere Wohnungen durchsucht. Ermittelt wird gegen vier Männer im Alter zwischen 22 und 26 Jahren, die unerlaubt mehrere Schusswaffen besessen haben sollen.

Die Razzia fand im Rahmen der Ermittlungsgruppe "Sattla" (niederländisch für Haschisch) statt. Sie befasst sich mit einem geplatzten Drogengeschäft in einer Lagerhalle in Hürth, das einen Streit zwischen Drogenhändlern in Köln ausgelöst haben soll. Im Zuge dessen war es in den vergangenen Monaten zu Explosionen und Schüssen auf Wohnhäuser gekommen.

Köln: Große Razzia im "Mocro-Mafia"-Komplex

Erkenntnisse der Spurensicherung lassen darauf schließen, dass die Verdächtigen im Besitz von mehreren Schusswaffen gewesen sind. Bei der Razzia wurden zudem mehrere Mobiltelefone, ein fünfstelliger Bargeldbetrag und eine weitere Schreckschusspistole sichergestellt, wie die Polizei weiter mitteilte. Es habe allerdings keine Festnahmen gegeben.

Laut den Ermittlern gibt es bisher keine Belege auf eine Verbindung der Verdächtigen untereinander. Ob die Verdächtigen zudem Kontakte zur organisierten Kriminalität haben könnten, ist nicht bekannt. Gleiches gilt auch für mögliche Verbindungen zur niederländischen "Mocro Mafia", ein Oberbegriff für aus den Niederlanden agierende Drogenbanden.

Nach Explosionen und Schüssen in Köln: EG "Sattla" mit Razzia

Bei einer Durchsuchung im Stadtteil Humbold-Gremberg sei ein nicht betroffener Familienangehöriger der Beschuldigten mit einer Spezialeinheit aneinandergeraten. Er wurde leicht verletzt und in eine Klinik gebracht.

Video | Video zeigt Momente nach der Explosion
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Quelle: t-online

Die EG "Sattla" ist Teil der übergeordneten Ermittlungsgruppe "Fusion", die die Explosionsserie in Köln und weiteren Teilen Nordrhein-Westfalens aufdecken soll. Vor allem im September hatten binnen kürzester Zeit mehrere Explosionen die Kölner Innenstadt erschüttert. Laut Staatsanwaltschaft gibt es erste Hinweise, dass die Täter Verbindungen zur organisierten Kriminalität in den Niederlanden haben.

"Mocro Mafia": Festnahme von "Schlüsselfigur" in Paris

Erst im Oktober hatte die Staatsanwaltschaft Köln im Rahmen der EG "Sattla" eine Festnahme vermeldet. Der Festgenommene, eine sogenannte "Schlüsselfigur" im Komplex um das geplatzte Drogengeschäft, wurde in Paris verhaftet und wartet noch auf ihre Auslieferung.

Hinweis: Der Begriff "Mocro-Mafia" stammt aus den Niederlanden und wird als Sammelbegriff für das dortige organisierte Verbrechen genutzt. In Ermittlerkreisen findet der Begriff keine Verwendung, die Kölner Staatsanwaltschaft lehnt die Verwendung ebenfalls ab. t-online verwendet den Begriff einfachheitshalber vereinzelt aber dennoch.

Verwendete Quellen
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