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Köln: Archäologen machen Sensationsfund – geheimer Schatz am Dom entdeckt


Ärchaologische Sensation
Geheimer Schatz am Dom – bald darf er besichtigt werden

Von t-online, shh

28.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Ausgrabungen in der Nähe des Kölner Doms (Archivbild): Das bei Arbeiten der KVB entdeckte Hafentor soll bald der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.Vergrößern des Bildes
Ausgrabungen in der Nähe des Kölner Doms (Archivbild): Das bei Arbeiten der KVB entdeckte Hafentor soll bald der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
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In der Nähe des Kölner Doms wurde ein mehr als 2000 Jahre altes Bauwerk gefunden. Bisher bleibt es der Öffentlichkeit verborgen.

Ein jahrtausendealtes Bauwerk der Kölner Stadtgeschichte könnte bald für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das römische Hafentor am Kurt-Hackenberg-Platz, unweit des Kölner Doms, soll zum neuen Touristenmagnet in der Altstadt werden. Das geht aus einem gemeinsamen Antrag von Grünen, CDU und Volt hervor.

Der Fund im Jahr 2008 war eine archäologische Sensation, da eigentlich nicht mehr damit gerechnet worden war, das ehemalige römische Stadttor zu entdecken. Bei Arbeiten zu einer KVB-Trasse in der Altstadt wurde das zugemauerte Tor doch noch entdeckt, der damalige Oberbürgermeister Fritz Schramma kündigte ein Programm zum Denkmalschutz an.

Köln: Geheimer Schatz schlummert unweit des Kölner Doms unter der Erde

Das drei Meter breite Tor war in die acht Meter hohe Wehrmauer eingelassen. Derzeit ist es das einzige von neun ehemaligen Toren in der Stadtmauer, das nach wie vor an seinem originalen Platz steht. Es verband dabei die ehemalige Kölner Hafenstraße mit den Kaianlagen am Rhein.

Das römische Hafentor war für die Archäologen dabei auch aus architektonischer Sicht verblüffend: "Zum ersten Mal wird sichtbar, dass die Tore an der Kölner Hafenfront nicht über die Stadtmauerachse der Rheinaue hinausgreifen", heißt es in einer damaligen Pressemitteilung der KVB zu den Bauarbeiten.

Archäologische Sensation: Forscher entdecken einzigartiges Kölner Stadttor

Demnach hatten die Forscher gar nicht mehr mit einem Fund gerechnet, da sie vor allem auf der Außenseite der gefundenen Mauerüberreste nach einem möglichen Stadttor nahe der ursprünglichen Hafenstraße gesucht hatten.

Das Tor wurde noch bis in die spätrömische Zeit genutzt, bei den Kämpfen gegen die Franken wurde es zwischen dem 2. und 4. Jahrhundert zugemauert. In diesem Zustand wurde es auch bei den Ausgrabungen entdeckt. Im Mittelalter wurde einige Meter weiter die sogenannte "Drachenpforte" errichtet, die als neuer Zugang zum Kölner Stadtgebiet diente.

Römisches Hafentor in Köln: Ratsbündnis sieht neuen Touristenmagneten

Seitdem wurde das Hafentor unweit der dort verlaufenden KVB-Trasse freigelegt, allerdings vor der Öffentlichkeit verborgen. Das Ratsbündnis fordert den Kulturausschuss nun auf, eine mögliche touristische Nutzung des archäologischen Schatzes von der Stadtverwaltung prüfen zu lassen.

Dabei soll auch geklärt werden, ob die römische Hafenstraße, unweit des Römisch-Germanischen-Museums neu ausgelegt, wieder an ihren ursprünglichen Verlauf zurückgebracht werden kann. Durch den Bau der Garage unter dem Dom war eine Verlegung notwendig geworden.

"Das Potenzial des römischen Hafentors als Anziehungspunkt für Touristen und als ein Ort, der Einheimischen ein Gefühl der Verbundenheit mit ihrer Geschichte und Kultur vermittelt, ist enorm", heißt es in dem Antrag weiter. Der Fundort am Kurt-Hackenberg-Platz liegt nur 130 Meter südöstlich vom Kölner Dom, zwischen Museum Ludwig und Römisch-Germanischem Museum.

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