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Köln: So oft werden die KVB-Haltestellen gereinigt


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Ärger um Sauberkeit
So oft wird in den KVB-Haltestellen geputzt


21.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Haltestelle Ebertplatz (Archivbild): Kölns U-Bahnstationen sind oft nicht besonders einladend.Vergrößern des Bildes
Haltestelle Ebertplatz (Archivbild): Kölns U-Bahnstationen sind oft nicht besonders einladend. (Quelle: imago stock&people/imago)

Die Sauberkeit am Hansaring ist ein Dauerthema in Köln. Die KVB teilt nun mit, wie häufig sie ihre 236 Haltestellen reinigt.

Überfüllte Mülleimer, dreckige und damit unbenutzbare Sitzbänke, Kaugummis und Zigarettenkippen: Kölns Haltestellen, allen voran die unterirdischen, gelten als dreckig und versifft. In der vergangenen Woche hatte eine private Reinigungsfirma schließlich genug und säuberte die Haltestelle Hansaring unentgeltlich in einer großen Putzaktion.

Auch im Verkehrsausschuss am kommenden Dienstag (29. Oktober) wird die Sauberkeit am Hansaring wieder Thema sein: Die FDP wird dort eine Anfrage stellen, was aus einem Beschluss aus Juni 2020 geworden ist, das Erscheinungsbild der Haltestelle zu verbessern.

Auf Anfrage von t-online haben die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) mitgeteilt, wie die Reinigung organisiert wird. Die wichtigsten Fragen und Antworten:

Was wird gereinigt?

Die KVB ist lediglich für die Reinigung der 236 Bahnhaltestellen zuständig und beauftragt dafür Spezialfirmen. Die 788 Bushaltestellen liegen im öffentlichen Raum und werden daher von den Abfallwirtschaftsbetrieben Köln (AWB) gereinigt.

Das Reinigungsprogramm umfasste laut KVB Trocken- und Nassreinigung, Bahnsteige und Treppen, Glasreinigung, das Leeren der Abfallbehälter sowie die Reinigung von Sitzbänken, Ticketautomaten und Schildern.

Wie oft wird gereinigt?

"Die Reinigungsintervalle sind auf die Frequentierung sowie die Bauart der Haltestellen abgestimmt", sagt Pressesprecher Stephan Anemüller und bleibt mit dieser Aussage eher vage. Auf Nachfrage von t-online teilte Anemüller weiter mit, dass sich die Intervalle zwischen "einmal wöchentlich" bis "mehrmals pro Woche" bewegten.

"Nicht so häufig" werde beispielsweise die Haltestelle "Zollstock Südfriedhof" gereinigt, "sehr häufig" hingegen die Haltestellen "Neumarkt" und "Ebertplatz". Im Straßenkarneval würden diese gegebenenfalls auch täglich gereinigt.

Was kostet die Reinigung?

Wie viel die KVB pro Jahr für die Reinigung der Haltestellen ausgibt, wollte der KVB-Sprecher nicht beantworten. "Hierzu können wir keine Aussage machen, weil Reinigungsaufträge im Wettbewerb vergeben werden", teilte Anemüller mit.

Kann die Reinigung nicht automatisiert werden?

Aus dem Geschäftsbericht der KVB von 2023 geht hervor, dass das Unternehmen ein Experiment mit einem Roboter für die Reinigung der Schienen gemacht hat. Der Roboter, der am Heumarkt getestet wurde, erfüllte demnach zwar die Anforderungen. Die Anschaffung sei zum aktuellen Zeitpunkt allerdings nicht wirtschaftlich.

Mit welchen Problemen kämpft die KVB bei der Reinigung?

Laut KVB nimmt die Nachlässigkeit der Passagiere beim Wegwerfen von Müll zu. Sie stelle fest, dass es einen "Anstieg von Verunreinigungen durch Menschen mit persönlichen Problemen (Obdachlose, Drogenanhängige)" gäbe.

Verwendete Quellen
  • kvb.de: Geschäftsbericht 2023
  • Anfrage bei der KVB
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