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Römisch-Germanisches Museum: Eröffnung verzögert sich bis 2030


Verzögerungen am Dom
Römisch-Germanisches Museum öffnet später

Von t-online, shh

28.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Eingang zum Römisch Germanisches Museum der Stadt Köln (Archivbild): Aktuell ist das Museum geschlossen und von Bauzäunen umgeben.Vergrößern des Bildes
Der Eingang zum Römisch-Germanischen Museum der Stadt Köln (Archivbild): Die Bauarbeiten am Kölner Museum haben immer noch nicht begonnen. (Quelle: IMAGO/Horst Galuschka /imago-images-bilder)

Die Eröffnung des Römisch-Germanischen Museums verzögert sich erneut. Das Risiko in einigen Bauabschnitten ist bereits im roten Bereich.

Die Wiedereröffnung des Römisch-Germanischen Museums (RGM) am Roncalliplatz könnte sich erneut verzögern. Wie aus einem neuen Zeitplan des Kulturdezernats hervorgeht, könnten die Bauarbeiten erst im Frühjahr 2029 abgeschlossen sein – eine Eröffnung vor 2030 wäre damit unrealistisch.

Im aktuellen Sachstandbericht zu den Bauarbeiten geht die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln noch von einer Fertigstellung im dritten Quartal 2028 aus. Im Anschluss müssen allerdings noch Exponate und weitere Medien ins Gebäude gebracht werden, bevor ein genauer Eröffnungstermin genannt werden kann.

Römisch-Germanisches Museum: Eröffnung wohl nicht vor 2030

"Die Einrichtung der Exponate wird nach derzeitigen Planungen circa ein Jahr in Anspruch nehmen", teilte die Stadt auf Anfrage der "Kölnischen Rundschau" mit. Die Stadt wird damit, wie bereits bei der Kölner Oper, erneut ihre ursprüngliche Prognose nicht halten können. Denn eigentlich sollte das RGM bereits im Jahr 2027 wiedereröffnen.

Aufgrund von neu festgestellten Mängeln verzögert sich der Beginn der Bauarbeiten allerdings weiter. Mitte 2025 soll ein Generalunternehmer für die Sanierung beauftragt werden, Baubeginn soll das erste Quartal 2026 sein – sofern nicht weitere derzeit unbekannte Mängel ans Tageslicht kommen.

Ob die Bauarbeiten dann ebenfalls nach Plan verlaufen, ist unklar. Die Sanierung des Dachs der Dombauhütte, sowie einer Trafostation sollte eigentlich Ende 2024 abgeschlossen sein. Stattdessen wird jetzt Mitte 2025 für die Ende der Sanierungsarbeiten angegeben.

Köln: Höchste Risikostufe bei Museums-Sanierung: Droht ein Debakel?

"Die aktuellste zeitliche Verschiebung von weiteren sechs Monaten entsteht im Wesentlichen durch die Anforderungen der Hohen Domkirche, die Baumaßnahme im laufenden Betrieb durchzuführen.", heißt es im Sachstandsbericht von Mitte Oktober. Das Risiko, dass es zu weiteren Verzögerungen kommt, wird als hoch bewertet.

Die ursprünglichen Baukosten von rund 44 Millionen Euro können schon jetzt nicht mehr gehalten werden. Aktuell veranschlagt die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln 177 Millionen Euro für die Sanierung, sofern ab sofort alles nach Plan verläuft. Das ist zwar keine Kostenexplosion wie bei der Kölner Oper – allerdings schon mehr als das Vierfache, als ursprünglich geplant.

Verwendete Quellen
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