Rund 4.000 illegale Nutzer Polizei enttarnt Streamingbetrug in Köln

In Köln-Mülheim fliegt ein Streaming-Schwarzmarkt mit Tausenden Nutzern auf. Der Betreiber hatte seine Technik offenbar professionell im Keller versteckt.
Am Mittwochmorgen haben Ermittler in Köln-Mülheim ein illegales Streaming-Netzwerk mit rund 4.000 registrierten Nutzern hochgenommen. Der Betreiber, ein 57-jähriger Mann, soll kostenpflichtige Inhalte eines Streaming-Anbieters abgefangen und ohne Genehmigung weiterverkauft haben.
Bei der Durchsuchung seiner Wohnung und Geschäftsräume in der Keupstraße entdeckten die Ermittler ein regelrechtes Technikzentrum im Keller: mehrere Server, Receiver, Encoder und Satellitenverteiler liefen dort rund um die Uhr – gekühlt von sechs Ventilatoren.
Köln: Rund 4.000 illegale Accounts gefunden
Über ein sichergestelltes Admin-Panel konnten die Beamten auf Nutzerdaten und aktuelle Verbindungen zugreifen – allein zum Zeitpunkt der Durchsuchung waren 400 Accounts aktiv.
Ausgelöst wurden die Ermittlungen durch eine Anzeige eines betroffenen Streaming-Anbieters. Die Cybercrime-Einheit der Polizei Köln übernahm daraufhin die Spurensuche.
Nach der Razzia läuft nun die Auswertung der beschlagnahmten Technik. Die Behörden kündigen an: Auch gegen die Nutzer der illegalen Streaming-Angebote wird ermittelt – ihnen drohen ebenfalls Strafverfahren.
- presseportal.de: Pressemitteilung der Polizei Köln vom 27. März 2025
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.