Vorwürfe gegen Till Lindemann Hat sie die "Casting-Direktorin" unterstützt? Jetzt spricht die angebliche Helferin aus Köln
Eine Kölnerin soll Lindemanns Casting-Direktorin unterstützt haben. Nun äußert sie sich bei t-online zu den Vorwürfen.
Das Netzwerk rund um den mutmaßlichen Machtmissbrauch von Till Lindemann hat sich am Donnerstag um eine weitere Person erweitert*. Shelby Lynn, die durch ihre Instagramposts die Debatte ins Rollen gebracht hat, warnte vor einer Frau aus Köln. Sie soll der als "Casting-Direktorin" bekannt gewordenen Alena Makeeva dabei geholfen haben, junge Frauen auf Partys des Sängers Till Lindemann zu locken. t-online berichtete am Donnerstag über die Vorwürfe und konfrontierte die Kölnerin noch am selben Tag mit diesen.
Nun hat die Beschuldigte reagiert: Sie gibt an, es würde sich "nur um Gerüchte und keine Anschuldigungen" handeln. "Ich mache meine eigene Recherche", schrieb sie t-online. Darüber, wie diese genau aussehe, äußert sie sich nicht. Allerdings werde sie keine Interviews geben. Sie betonte darüber hinaus: "Ich respektiere deutsche Gesetze und werde nur rechtlich handeln." In der Nachricht hieß es, sie habe "ganz viele Zeugen gefunden" und mit deren "Hilfe wird die Wahrheit rauskommen". Das Statement schließt die angebliche Helferin mit den Worten ab: "Ich denke sehr, sehr positiv."
Die Aussagen der Frau werfen viele weitere Fragen auf. Wer sind die Zeugen, die sie gefunden hat und was werden sie womöglich aussagen? Offen bleibt auch, welche rechtlichen Schritte sie gehen wird und ob sie mit der Band noch in Kontakt steht.
YouTuber bekräftigt Vorwürfe
Auf Instagram veröffentlichte die Irin Shelby Lynn vor dem ersten von vier Rammstein-Konzerten in München, das am 7. Juni stattfand, eine Reihe von Beiträgen. Darin warnte sie vor einer Frau aus Köln, die neben der bereits als solchen bekannten "Casting-Direktorin" Alena Makeeva junge Frauen auf Partys des Sängers Till Lindemann gelockt haben soll. Shelby Lynn hatte Ende Mai Aufsehen erregt, als sie selbst angab, dass man ihr nach dem Rammstein-Konzert in Vilnius Sex mit Lindemann angeboten habe.
Neben t-online berichtete auch der YouTuber Alexander Prinz, besser bekannt als "Der dunkle Parabelritter", über die Anschuldigungen gegen die Kölnerin. Er habe sie bei verschiedenen Aftershowpartys gesehen und sich mit ihr angefreundet. Er habe ihr auch seine damalige Partnerin vorgestellt. Nach dem Ende der Beziehung soll die angebliche Helferin dann versucht haben, Prinz' Ex-Freundin für den Backstagebereich eines Rammstein-Konzerts anzuwerben.
Die Band bestreitet die mittlerweile von mehreren mutmaßlich Betroffenen erhobenen Vorwürfe, dass bei Rammstein-Konzerten systematisch junge Frauen für Aftershowpartys an Lindemann vermittelt werden. Die Gruppe hat eine Anwaltskanzlei mit der Klärung der Vorwürfe beauftragt.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann am 29. August eingestellt. Es konnten keine Belege für ein strafbares Verhalten gefunden werden. Hier lesen Sie die Details zu der Entscheidung. Damit handelt es sich bei dem Sänger der Band Rammstein weder offiziell um einen Tatverdächtigen noch um einen Beschuldigten.
- Anfrage bei der angeblichen Helferin aus Köln
- youtube.de: "Rammstein: Warum alle schweigen..."
- Instagram-Beiträge von Shelby Lynn