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Prozess in Köln: Richter brüllt "verdammte Scheiße" – Ankläger in Not


Wilde Szenen am Landgericht
Richter brüllt "verdammte Scheiße" – Ankläger fasst sich ans Herz

Von t-online, pb

17.12.2024 - 05:14 UhrLesedauer: 2 Min.
Vier Männer zwischen 19 und 27 Jahren sind in Köln wegen Mordesangeklagt: Schon zu Prozessbeginn mussten mehrere Wachtmeister für Ordnung sorgen.Vergrößern des Bildes
Vier Männer zwischen 19 und 27 Jahren sind in Köln wegen Mordes — angeklagt: Schon zu Prozessbeginn mussten mehrere Wachtmeister für Ordnung sorgen. (Quelle: Tüntsch)
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Kurz vor Ende kochen in einem Kölner Mordprozess die Emotionen erneut hoch. Was Berichten zufolge genau geschah.

Im Kölner Landgericht eskalierten am Montag Medienberichten zufolge die Emotionen im Mordprozess um den 15-jährigen Dara K. Während der Verhandlung kam es laut dem "Kölner Stadt-Anzeiger" und der "Kölnischen Rundschau" zu einem Tumult zwischen der Familie des Getöteten, dem Hauptangeklagten und dem Gericht.

Der Vorsitzende Richter soll dem Vater des Opfers sogar mit einem Rauswurf gedroht haben. Zuvor soll dieser den Angeklagten pausenlos unterbrochen haben, als dieser sich an die Familie des Opfers gewandt hatte. "Verdammte Scheiße", soll es aus dem Richter herausgeplatzt sein.

Oberstaatsanwalt braucht medizinische Hilfe

Doch der dramatische Höhepunkt des Prozesstages soll kurz danach gefolgt sein: Der anklagende Oberstaatsanwalt habe sich nach einem Wortgefecht mit einem Prozessbeobachter an die Brust gegriffen – offenbar ein medizinischer Notfall. Der Oberstaatsanwalt soll daraufhin in einem Nebenzimmer behandelt worden sein, während eine seiner Kolleginnen seine Aufgaben in der Verhandlung übernahm.

Der Prozess um die Bluttat im Mülheimer Hafen, bei dem ein 15-Jähriger sein Leben verloren hatte, hatte schon mit Tumulten begonnen, wie eine t-online-Reporterin zu Prozessbeginn beobachten konnte. Im Zentrum des Prozesses stehen zwei 19-Jährige, denen die Staatsanwaltschaft gemeinschaftlichen Mord vorwirft.

Insgesamt sind vier junge Männer wegen des Falls angeklagt. Die Anklage geht davon aus, dass zwei der Männer ihr jugendliches Opfer in der Märznacht der Tat vor einer Gaststätte unter Vorhalt von Waffen entführt haben. Später wurde der Jugendliche im Hafengebiet erstochen aufgefunden.

Ein mögliches Motiv für die grausame Tat könnte gewesen sein, dass der 15-Jährige zuvor in einer Jugendstrafsache am Amtsgericht Köln einen der Beschuldigten belastet hatte. Ein Urteil in diesem aufsehenerregenden Verfahren soll am Mittwoch verkündet werden.

Verwendete Quellen
  • "Kölner Stadt-Anzeiger" (E-Paper), 17.12.2024
  • "Kölnische Rundschau" (E-Paper), 17.12.2024
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Berichterstattung
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