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Till Lindemann: Ist diese Kölnerin Teil des "Castings" für Aftershow-Partys?


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System größer als gedacht?
Lindemanns "Casting-Direktorin" soll Kölner Helferin haben


Aktualisiert am 12.06.2023Lesedauer: 3 Min.
Till Lindemann bei einem Konzert: Der Rammstein-Sänger hat offenbar wohl noch eine weitere "Casting-Direktorin".Vergrößern des Bildes
Till Lindemann bei einem Konzert: Der Rammstein-Sänger hat offenbar mehrere Frauen, die ihm bei seinen Partys helfen. (Quelle: Gonzales Photo/imago-images-bilder)

Eine Kölnerin "liebt wunderschöne Frauen" und "Männer auf der Bühne". Eine Betroffene sieht in ihr eine zweite "Casting-Direktorin" von Till Lindemann.

Eine mutmaßliche Betroffene des Rammstein-Machtmissbrauchs geht davon aus, dass eine Frau aus Köln während der Konzerte in München nach Frauen für die Aftershowparty der Sängers Till Lindemann gesucht haben soll.

Video | Das sagen Rammstein-Fans vor dem Konzert in München
Quelle: Glomex

Auf Instagram veröffentlichte die Irin Shelby Lynn vor dem Konzert eine Reihe von Beiträgen. Darin warnt sie vor einer Frau aus Köln, die neben der bereits als solchen bekannten "Casting-Direktorin" Alena Makeeva junge Frauen auf Partys des Sängers Till Lindemann gelockt haben soll. Shelby Lynn hatte Ende Mai Aufsehen erregt, als sie selbst angab, dass man ihr nach dem Rammstein-Konzert in Vilnius Sex mit Lindemann angeboten habe.

Die Band bestreitet die Vorwürfe von mittlerweile mehreren mutmaßlichen Betroffenen, dass hinter den Bühnen von Rammstein ein System herrsche, das Lindemann junge Frauen für Aftershowpartys zuführe*. Die Gruppe hat eine Anwaltskanzlei mit der Klärung der Vorwürfe beauftragt, es gilt die Unschuldsvermutung.

Warnung vor "Frau mit hellrot gefärbten Haaren"

Lynn berichtet, dass die als Lindemanns "Casting-Direktorin" bekannte Alena Makeeva von einer weiteren Frau aus Köln unterstützt werde. Womöglich ist noch eine dritte Frau beteiligt. Das mutmaßliche Aftershowparty-System wäre damit größer als bislang angenommen. Makeeva war am Dienstag aus dem Umfeld der Band offiziell verbannt worden, soll sich aber dennoch in München aufgehalten haben.

Laut Lynn war stattdessen Makeevas Bekannte aus Köln bei dem Münchner Konzert am Abend auf der Suche nach Frauen für den Sänger. Trotz aller Vorwürfe und des angeblichen Rauswurfs Makeevas aus dem Rammstein-Umfeld.

Auf Instagram warnte die junge Irin deshalb die Rammstein-Fans vor einer "Frau mit hellrot gefärbten Haaren", die sich in der Menge des Olympiastadions befunden haben soll.

Lynn haben sich seit Bekanntwerden der Vorwürfe gegen Lindemann offenbar weitere Frauen anvertraut. Auf Instagram veröffentlichte sie zahlreiche Screenshots von Gesprächen mit den mutmaßlichen Opfern.

Rammstein-Insiderin warnt vor Kölnerin bei München-Konzert

Über die Kölnerin, die angeblich zweite "Casting-Direktorin", sagte Lynn: "Es scheint, dass sie immer noch dabei ist. Du kannst Alena gegen sie tauschen, es macht keinen Unterschied." Ein WhatsApp-Screenshot der Irin legt nahe, dass wohl noch eine dritte Frau in der Vergangenheit bei der Organisation der Partys geholfen haben soll.

Als Beweis für das nahe Verhältnis der Frau aus Köln zu Makeeva und Lindemann veröffentlichte Lynn zudem Fotos, die die Kölnerin mit den beiden zeigt. Dazu kommen Screenshots aus WhatsApp-Gruppen, in denen sie bei der Rekrutierung der jungen Frauen geholfen haben soll. Fans der Band berichten im Netz, dass die Kölnerin schon seit Jahren im Umfeld von Rammstein aktiv gewesen sein soll.

Im Netz schreibt die angebliche Helferin über sich, dass sie in Moldawien geboren sei, aber seit rund 23 Jahren in Deutschland lebe. In Nordrhein-Westfalen hat sie nach eigener Aussage auch studiert. Die Kölnerin liebt "wunderschöne Frauen", "Tattoos und Piercings" und "Männer auf der Bühne". So heißt es zumindest auf einem Datingprofil, das ihr zugeordnet werden kann.

In einem offiziellen Statement der Band hieß es einige Tage zuvor, man nehme die Vorwürfe "außerordentlich ernst" und verurteile jede Form von "Übergriffigkeiten". Till Lindemann selbst hat sich zu den Anschuldigungen, die ab dem 25. Mai ins Rollen gekommen sind, bisher nicht persönlich geäußert. Alena Makeeva hüllt sich ebenfalls in Schweigen – auch eine Anfrage von t-online ist bis heute unbeantwortet geblieben.

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann am 29. August eingestellt. Es konnten keine Belege für ein strafbares Verhalten gefunden werden. Hier lesen Sie die Details zu der Entscheidung. Damit handelt es sich bei dem Sänger der Band Rammstein weder offiziell um einen Tatverdächtigen noch um einen Beschuldigten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Instagram-Beiträge von Lynn Shelby
  • abendzeitung.de: Rammstein in München – Betroffene behauptet: Frauen werden weiterhin rekrutiert – Psychologin gibt Betroffenen Rat
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