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Keime im Wasser: Uniklinik Essen sucht weiter nach Ursache


Ursache für Keime noch immer unklar
Uniklinik kämpft weiter gegen verunreinigtes Wasser

Von t-online, jum

20.11.2024Lesedauer: 2 Min.
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Der Eingang des Essener Universitätsklinikums (Archivbild): Bereits mehrere Male wurden im Leitungswasser des Krankenhauses gefährliche Keime entdeckt. (Quelle: Uwe Ernst/imago-images-bilder)
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Auch mehrere Wochen nach dem Nachweis gefährlicher Bakterien im Leitungswasser des Krankenhauses ist die Ursache für deren Auftreten noch immer unklar. Eine Verbesserung gibt es trotzdem.

Vor einigen Wochen wurden Enterokokken, die unter anderem Blutvergiftungen verursachen können, im Leitungswasser der Uniklinik festgestellt. Die Bakterien sind besonders für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, wie Ältere, Kranke oder Babys, gefährlich.

Trotz sofortiger Maßnahmen zur Aufklärung der Situation, tappt das Klinikum allerdings weiterhin im Dunkeln, berichtet der "WDR". Die intensive Zusammenarbeit mit den Stadtwerken und dem Gesundheitsamt habe bisher keine endgültige Ursache für die Verunreinigung identifizieren können, heißt es dort.

Der ärztliche Direktor des Krankenhauses, Jochen Werner, lobt dennoch die konstruktive Zusammenarbeit der verschiedenen Instanzen. Ob durch die Erreger bereits Personen geschädigt wurden, lasse sich seiner Meinung nach nicht eindeutig feststellen. "Wir sind in einem Krankenhaus mit unendlich vielen Keimen, sie können nicht sicher sein, woher eine Infektion genau kommt", so Werner.

Situation durch Filter vorerst verbessert

Die Situation der Patienten habe sich jedoch seit Auftreten der Bakterien stark verbessert, wie Werner erklärt. So habe man mittlerweile den Großteil der Waschbecken mit Filtern ausgestattet, die die Nutzung des Leitungswassers ohne vorheriges Abkochen wieder ermöglichen. "Mittlerweile haben wir an 98 Prozent der Leitungen solche Filter installiert", betont der ärztliche Direktor.

Zuvor hatten die Patienten des UKEs ein Duschverbot verhängt bekommen, das Personal hatte zudem wochenlang das Leitungswasser für die Zubereitung von Medikamenten oder Getränken abkochen müssen. Die Lösung des Problems durch die Filter ist allerdings nicht von langer Dauer. Wie das UKE erklärt, halten die Filter nur wenige Monate und müssen immer wieder ausgetauscht werden.

Dass Keime im Wasser des UKE gefunden werden, ist nicht das erste Mal. Bereits im Juli hatte es Funde von Legionellen und E-Coli-Bakterien sowie Mitte Oktober den Krankenhauskeim Pseudomonas aeruginosa gegeben. Diese Bakterien können bei immungeschwächten Personen ernsthafte Infektionen wie Lungenentzündungen verursachen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Berichterstattung auf t-online
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