Festnahmen in Essen Bundespolizei vollstreckt zwei Haftbefehle im Hauptbahnhof

Am Sonntag nimmt die Bundespolizei zwei Frauen im Essener Hauptbahnhof fest. Beide werden per Haftbefehl gesucht.
Am Sonntag (13. April) nahmen Bundespolizisten im Essener Hauptbahnhof zwei Frauen fest, die per Haftbefehl gesucht wurden. Gegen 11.50 Uhr überprüften Einsatzkräfte eine 51-Jährige und stellten ihre Identität zweifelsfrei fest. Die Staatsanwaltschaft Essen suchte sie seit August 2021 wegen falscher, uneidlicher Aussage. Das Amtsgericht hatte sie zu einer Geldstrafe von 275 Euro oder ersatzweise zu elf Tagen Freiheitsstrafe verurteilt.
Die Frau wurde daraufhin zur Bundespolizeiwache gebracht, wo sie telefonisch Kontakt mit ihrer Tochter aufnahm. Deren Lebensgefährte erklärte sich bereit, die Geldstrafe zu begleichen, sodass die Frau anschließend ihren Weg fortsetzen durfte.
Zweite Festnahme von gesuchter Person
Einige Stunden später sprach eine 27-Jährige gegen 19.20 Uhr eine Streife der Bundespolizei an und gab an, von einem Mann angespuckt worden zu sein. Der Verdächtige gestand dies später vor den Beamten ein und wird sich wegen Beleidigung verantworten müssen. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass auch gegen die junge Frau ein Haftbefehl vorlag.
Das Amtsgericht Essen hatte sie im Juli 2023 wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 900 Euro verurteilt. Da sie diesen Betrag nicht aufbringen konnte, nahmen die Bundespolizisten sie fest und brachten sie ins Polizeigewahrsam in Essen. Von dort aus soll sie in eine Justizvollzugsanstalt überführt werden.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin vom 14. April 2025
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