Corona-Testzentren existierten nicht Mutmaßlicher Millionen-Betrug: Essenerin angeklagt
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Eine 52-jährige Frau aus Essen ist angeklagt, für nicht existierende Corona-Testzentren Kosten in Millionenhöhe abgerechnet zu haben.
Eine 52-jährige Frau aus Essen soll während der Pandemie über 1,4 Millionen Euro für den Betrieb von zwei fiktiven Corona-Testzentren abgerechnet haben. Dies teilte die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) mit. Der Großteil dieser Summe wurde bei drei Kassenärztlichen Vereinigungen geltend gemacht.
Die angeblichen Testzentren befanden sich demnach in Aalen in Baden-Württemberg und Werne in Nordrhein-Westfalen. Den Ermittlungen zufolge wurden in zwei Fällen tatsächlich mehr als 600.000 Euro an die Angeklagte ausgezahlt, während rund 800.000 Euro nicht ausgezahlt wurden.
Angeklagte schweigt zu den Vorwürfen
Die Unregelmäßigkeiten waren bei einer Prüfung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns aufgefallen, woraufhin die Ermittlungen gegen die Essenerin aufgenommen wurden. Seit November 2024 befindet sie sich in Untersuchungshaft und hat bislang keine Angaben zu den Vorwürfen gemacht.
- Nachrichtenagentur dpa