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Essen: Erneut Keime im Trinkwasser der Uniklinik – wie es nun weitergeht


Taskforce soll Ursache finden
Schon wieder Keime im Trinkwasser der Uniklinik

Von t-online, jum

08.11.2024 - 13:20 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0763360077Vergrößern des Bildes
Wasser fließt aus dem Hahn in ein Glas (Symbolbild): Im Essener Uniklinikum gibt es seit Monaten immer wieder Probleme mit Keimen im Trinkwasser. Die Ursache ist noch unklar. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/stockfotos-mg)

Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr wurden im Trinkwasser der Uniklinik Essen Keime gefunden. Eine Taskforce soll nun die Ursache des wiederkehrenden Problems herausfinden.

Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr ist das Trinkwasser in der Essener Uniklinik mit Keimen belastet. Das geht aus einer internen Mitteilung des Krankenhauses hervor. Demnach werde derzeit die Ausstattung mit speziellen Filtern für Waschbecken und Duschen vorangetrieben. Bis zum Abschluss der Arbeiten gilt in allen Gebäuden des Campus des Universitätsklinikums Essen ein Abkochgebot für Trinkwasser sowie ein Duschverbot.

Wie das Klinikum auf t-online-Nachfrage bestätigt, muss das Trinkwasser derzeit vor dem Trinken sowie für die Lebensmittelzubereitung (z. B. Tee, Kaffee) abgekocht werden, um eine Abtötung der Erreger sicherzustellen. "Für die Mundhygiene der Patienten sowie für die Zubereitung von Medikamenten (Fiebersäfte, Sondenkost etc.) ist auf Mineralwasser zurückzugreifen", so das UKE. Wasser aus bereits mit Filtern ausgestatteten Armaturen könne hingegen normal verwendet werden, heißt es weiter.

Da es in der Vergangenheit schon mehrmals zu Problemen durch mit Keimen belastetes Wasser gekommen war, soll nun mit den Stadtwerken Essen sowie in Kooperation mit dem Gesundheitsamt Essen nach der Ursache für die wiederkehrende Belastung geforscht werden.

Taskforce soll nun Ursache herausfinden

Der ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende, Prof. Jochen A. Werner, sagt dazu: "Ich bin froh, dass wir mit den Stadtwerken und dem Gesundheitsamt konstruktiv und mit hoher Intensität zusammenarbeiten, um das Problem der Trinkwasserbelastung grundsätzlich und dauerhaft zu lösen". Bis die Ursache gefunden worden sei, müsse zum Schutz der Patienten und Mitarbeitenden die bekannten Vorsichtsmaßnahmen bei nicht-befilterten Armaturen gewissenhaft einhalten werden, betont er.

Im Sommer war ein Befall des Trinkwassers mit E.coli-Bakterien und Legionellen festgestellt worden, am 18. Oktober hatte das Klinikum dann informiert, dass man in Proben des Trinkwassers eine erhöhte Konzentration an Pseudomonas aeruginosa nachgewiesen habe.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der Uniklinik Essen am 8. November 2024
  • Interne Mitteilung des UKE Essen (per E-Mail)
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