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Düsseldorf: SPD will Flughafen-Bahnhof zur Pendler-Drehscheibe machen


Wegen Düsseldorfs Stau-Problem
SPD: Flughafen-Bahnhof soll Pendler-Drehscheibe werden


14.01.2025 - 16:50 UhrLesedauer: 2 Min.
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Der Fernbahnhof am Düsseldorfer Flughafen (Archivbild): Die SPD möchte eine direkte Anbindung zur Kalkumer Schlossallee. (Quelle: imago-images-bilder)
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Düsseldorf kämpft als neue Stau-Hauptstadt mit massiven Verkehrsproblemen. Die SPD schlägt vor, das Potenzial des Fernbahnhofs am Flughafen besser auszuschöpfen.

Dass Düsseldorf jüngst mit einem Zeitverlust von 60 Stunden Deutschlands neue Stau-Hauptstadt geworden ist, kommt in einem Wahljahr der Konkurrenz von Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) durchaus gelegen – zumal Keller bei der vergangenen Kommunalwahl mit dem Slogan "Staufreies Düsseldorf!" auf Plakaten für sich geworben hatte. Der Oberbürgermeisterkandidat der SPD, Fabian Zachel, stellte nun eine von mehreren Ideen vor, die zu einer Frustreduzierung im Düsseldorfer Stadtverkehr führen soll.

Der 39-Jährige sieht einen Lösungsansatz dort, wo er in den vergangenen acht Jahren gearbeitet hat: am Flughafen. Dort war Zachel bis zu seiner Kündigung (extra wegen der Kandidatur) "Leiter Public Affairs", jetzt will er den Fernbahnhof des Flughafens mit der zukünftigen Anbindung an nahezu alle Linien des RRX zur Pendler-Drehscheibe machen.

"Damit dies Realität wird, müssen jetzt die Weichen gestellt werden", sagt Zachel im Gespräch mit t-online. Seine Vorstellung: eine direkte Anbindung des Fernbahnhofs an die Kalkumer Schlossallee, um die nördlichen Stadtteile besser einzubinden. "Gleichzeitig forcieren wir eine Autobahnabfahrt in Kombination mit einem großzügigen P+R-Angebot, um den Pendlerverkehr gezielt zu steuern und zu entlasten", sagt der SPD-Kandidat.

Zudem sollen seiner Ansicht nach die Fahrradverbindungen aus den umliegenden Stadtteilen gestärkt werden, um den Fernbahnhof als Pendler-Drehscheibe zu etablieren. "Dieses Zusammenspiel von Bahn, Auto und Fahrrad wird den Fernbahnhof zu einem echten Vorbild moderner Mobilität machen – vorausgesetzt, die Planungen werden mit Mut und Priorität vorangetrieben", sagt Zachel.

Fabian Zachel will OB in Düsseldorf werden: "Staufreie Stadt wird es nicht geben"

Der 39-Jährige sagt aber auch, dass es eine staufreie Stadt auch in Zukunft trotz aller Gegenmaßnahmen nicht geben wird. "Das ist Utopie und wer etwas anderes behauptet, der lügt", so Zachel. Die SPD möchte sich dafür einsetzen, dass der Stadtverkehr in Düsseldorf langfristig aus dem "Würgegriff von Stau, fehlenden Kapazitäten bei Bus und Bahn, Parkdruck, Frust und Verspätungen befreit" wird. Die eigenen Pläne seien ambitioniert, sollen aber über kurzfristige Schlagworte hinaus reichen und zu dauerhaften Lösungen führen.

Keller zugutehalten muss man, dass Düsseldorf unter anderem wegen der zahlreichen Baustellen auf stark befahrenen Autobahnabschnitten rund um Düsseldorf wie der A46 und der A59 zur Stau-Hauptstadt wurde, so die Autoren der Stau-Studie. Zachel nimmt das Thema im Wahlkampf aber gerne angriffslustig auf. Er sagt: "Dr. Keller ist mit dem Wahlversprechen angetreten, Düsseldorf vom Stau zu befreien. Fünf Jahre später ist es schlimmer denn je und unsere Stadt ist bundesweite Stau-Hauptstadt geworden. Dieses Beispiel zeigt, was bei Dr. Keller System hat: große Worte, keine Substanz."

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Fabian Zachel
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