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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Für mehr Sicherheit Neue Piktogramme und weiße Linien auf der Schadowstraße

Die Stadt beginnt mit der Weißeinfärbung der taktilen Leitstreifen entlang der Schadowstraße. Radfahrer sollen in Zukunft eine alternative Route nehmen.
Um das Kollisionsrisiko von Radfahrern und Fußgängern auf der Schadowstraße zu minimieren, hat die Stadt am Dienstag (1. April) auf der stark frequentierten Einkaufsstraße zur Abgrenzung des Radwegs weiße Linien gezogen und die Piktogramme erneuert. Damit wird ein Auftrag der Politik umgesetzt. Rote Markierungen oder womöglich auch Blumenkübel, die als Trennung für mehr Sicherheit für alle Beteiligten beitragen könnten, werden von der Verwaltung weiterhin abgelehnt.
Der Radweg auf der Schadowstraße ist seit Jahren umstritten, weil sich Radfahrer und Fußgänger immer wieder in die Quere kommen. Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) will die Einkaufsstraße von der Liesegangstraße bis zum Kö-Bogen zur Fußgängerzone machen, Radler und auch der Lieferverkehr dürften dann zu den Geschäftszeiten zwischen 10 und 19 Uhr nicht mehr auf der Schadowstraße unterwegs sein. Für den Vorstoß erhält der OB auch Gegenwind, besonders von den Grünen – eigentlich Kooperationspartner der CDU im Stadtrat.
Schadowstraße: Radfahrer sollen alternative Route nehmen
Die jetzige Idee der Verwaltung: Wenn das Radfahren auf der Schadowstraße zu den Einkaufszeiten untersagt ist, sollen Radfahrer eine alternative Route nehmen. Diese soll zunächst als Fahrradstraße noch auf einem kurzen Teil der Schadowstraße hinter dem Karstadt-Gebäude links in die Liesegangstraße und dann über die Klosterstraße und Immermannstraße führen. Im Mai wird der Verkehrsausschuss über den Vorschlag diskutieren und entscheiden.
Sollte der kurze Abschnitt der Schadowstraße vor Karstadt tatsächlich zur Fahrradstraße werden, schließt der direkt an die neue Fahrradstraße am Wehrhahn an. Die Arbeiten befinden sich dort in der Endphase und sollen im Mai fertig sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 3,4 Millionen Euro, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gibt es eine Unterstützung von rund 350.000 Euro.
Auch wenn die Zukunft der Radverkehrsführung auf der Schadowstraße noch nicht abschließend geklärt ist, sei die Fahrradstraße am Wehrhahn als Baustein der Ost-West-Achse zwingend notwendig, sagte Verkehrsdezernent Jochen Kral vor Ort.
- Reporter vor Ort