Wolfgang Rolshoven übernimmt ehrenamtlich Düsseldorf hat nun einen Antisemitismusbeauftragten

Mit der neuen Position will Düsseldorf ein deutliches Zeichen gegen Judenhass und für ein respektvolles Miteinander setzen. Wolfgang Rolshoven übernimmt die Aufgabe ehrenamtlich.
In seiner letzten Sitzung im vergangenen Jahr hatte der Stadtrat die Einrichtung einer Position zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens in Düsseldorf beschlossen. Im Ältestenrat kündigte Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) nun die Ernennung von Wolfgang Rolshoven an. Der langjährige Vorsitzende des Heimatvereins "Düsseldorfer Jonges" übernimmt diese Aufgabe ehrenamtlich.
"Mit Wolfgang Rolshoven konnten wir eine Persönlichkeit gewinnen, die überparteilich geschätzt wird und seit vielen Jahren für ein aktives, verantwortungsvolles Stadtleben steht", sagt Keller. "Er ist engagiert, gut vernetzt und bringt genau die Erfahrung mit, die für diesen sensiblen Bereich notwendig ist. Wolfgang Rolshoven hat sich immer wieder für die Belange der Jüdischen Gemeinde in Düsseldorf starkgemacht und sie mit den 'Jonges' tatkräftig unterstützt", so der OB weiter. Die städtische Mahn- und Gedenkstätte werde Rolshovens Arbeit begleiten.
"Antisemitismus hat in Düsseldorf keinen Platz"
Mit der neuen Position will die Stadt ein deutliches Zeichen gegen Judenhass und für ein respektvolles Miteinander in der Stadtgesellschaft setzen. Der Antisemitismusbeauftragte soll insbesondere Maßnahmen zur Antisemitismusprävention koordinieren, Projekte initiieren und ein starkes Netzwerk mit gesellschaftlichen Akteuren aufbauen. Rolshoven startet in sein Amt Mitte des Jahres, die Benennung ist zunächst auf zwei Jahre befristet.
"Ich freue mich sehr über das Vertrauen und sehe es als meine Aufgabe, die Stadtgesellschaft weiter zu sensibilisieren und zu vernetzen – damit Antisemitismus in Düsseldorf keinen Platz hat", sagt Rolshoven. Er ist seit dem Jahr 2012 Vorsitzender der "Düsseldorfer Jonges" – dem größten Heimatverein der Stadt und Europas. Bei der nächsten Wahl möchte er aber nicht mehr kandidieren.
Zuletzt machte Rolshoven aber noch einmal mit einer viel beachteten Spendenaktion auf sich aufmerksam: Gemeinsam mit dem Heimatverein initiierte er eine großformatige Anzeige gegen Antisemitismus und sammelte im Nachgang erfolgreich Mittel zur Unterstützung konkreter Projekte.
- Mitteilung der Stadt Düsseldorf vom 31. März 2025 (per E-Mail)