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EM 2024: Kein "Shithole" wie Gelsenkirchen – Fans von Düsseldorf begeistert


Nicht wie "Shithole" Gelsenkirchen
"Sind für die Gaudi hier": Fans von Düsseldorf begeistert

Von t-online, gaa

18.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Sieben Tage lang EM-Party: Ben aus Schottland bleibt mit seinen Freunden gleich für eine ganze Woche in Düsseldorf.Vergrößern des Bildes
Sieben Tage lang EM-Party: Ben aus Schottland bleibt mit seinen Freunden gleich für eine ganze Woche in Düsseldorf. (Quelle: gaa)

Während Gelsenkirchen bei den europäischen Gästen nicht gut abschnitt, sind die Fans von Düsseldorf begeistert. Und das hat seine Gründe.

Vier der zehn Spielorte bei der Fußball-Europameisterschaft befinden sich in Nordrhein-Westfalen, in keinem anderen Bundesland sind es mehr. Der Ball rollt in den Stadien in Dortmund, Köln, Gelsenkirchen und Düsseldorf. Aufgrund ihrer zentralen Lage ist die NRW-Landeshauptstadt mit ihrer bekannten Altstadt und der "längsten Theke der Welt" zum Treffpunkt der Fans geworden. Während Gelsenkirchen in England als "Shithole" (Drecksloch) bezeichnet wurde, ist die Begeisterung für Düsseldorf unter den Fans groß.

Familie Joldzic ist wegen der Partie Österreich gegen Frankreich (0:1) aus Linz angereist und zum ersten Mal in Düsseldorf. "Uns gefällt es hier super", sagt Vater Aleks Joldzic, der mit seiner Frau Verena sowie den drei Kindern Jan, Luca und Elena gekommen ist. Keine zwei Stunden vor dem Anpfiff besucht die Familie noch die Fanzone auf dem Burgplatz und lässt sich rot-weiß-rote Steifen auf die Wangen malen. "Wir haben ganz normal Karten über das Internet bekommen und fahren jetzt zum Stadion. Aber auch hier ist die Stimmung toll", sagt der Familienvater.

Auffällig: Es sind besonders viele Schotten und Engländer in der Stadt, obwohl beide Nationalmannschaften in der Vorrunde überhaupt nicht in Düsseldorf spielen. In England soll Gelsenkirchen sogar als "Düsseldorf North" und Köln als "Düsseldorf South" bezeichnet worden sein, wie Polizeidirektor Dietmar Henning schon vor der EM sagte und bereits einen Ansturm von englischen Anhängern erwartete. "Die längste Theke der Welt" scheint den Fans bei der Standortwahl wichtig gewesen zu sein.

"No Scotland, no Party"

Auch der schottische Fan Ben aus Oban ist mit seinen Freunden nach dem Eröffnungsspiel am vergangenen Freitag in München gegen Deutschland (1:5) nach Düsseldorf und nicht etwa nach Köln gereist, wo die Schotten am Mittwochabend (ab 21 Uhr) auf die Schweiz treffen. Düsseldorf sei mit seiner Altstadt und den Pubs fürs Feiern bekannt. Deshalb machen Ben und seine Freunde am Ende eine ganze Woche Station in der NRW-Landeshauptstadt.

"We like Dusseldorf", sagt Ben mit aufgemalter Schottland-Flagge und Sonnenbrille im Gesicht. Die Freunde schauen sich auf dem Burgplatz oder in den Kneipen der Altstadt die Spiele der anderen Mannschaften an und kommen immer wieder mit anderen Fans beim friedlichen Feiern in Kontakt. "No Scotland, no Party", skandieren die Schotten, die sich jeden Tag bis in die Nacht das Bier schmecken lassen. Das sei wirklich gut, sagt Ben, bevor es am Mittwoch mit seinen Jungs in die Kölsch-Stadt geht.

Schon seit dem Wochenende ist auch eine Gruppe junger Ober-Österreicher in Düsseldorf zum Feiern. Elias, Konstantin, Armin und zweimal Andreas sind sogar ohne Ticket für das Spiel gegen Frankreich gekommen, "wir sind nur für die Gaudi da", sagt ein Andreas. Viel von der Stadt haben sich die Freunde aber nicht angeschaut, nur die Altstadt hätten sie in den vergangenen Tagen bestens kennengelernt.

Für die Rückfahrt hoffen die Österreicher, dass die Deutsche Bahn pünktlicher ist. "Bei der Hinfahrt am Freitag hatten wir rund drei Stunden Verspätung", berichtet Andreas.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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