Großteil ist rechtsextrem-motiviert Straftaten gegen Geflüchtete in NRW nehmen zu

In NRW wurden im vergangenen Jahr mehr flüchtlingsfeindliche Straftaten registriert als im Jahr zuvor. Die meisten Täter werden dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet.
Die Zahl der Straftaten gegen Flüchtlinge ist in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2024 gestiegen. Nach Angaben des Innenministeriums mit Sitz in Düsseldorf wurden 279 solcher Delikte erfasst – acht Prozent mehr als im Vorjahr. 2023 waren es 258 Fälle. Die Zahl der Verdächtigen lag bei 197.
Derartige Straftaten richten sich laut Ministerium gegen geflüchtete Menschen, ihre Unterkünfte oder Einrichtungen. Die Taten reichen von Volksverhetzung und Sachbeschädigung bis zu Körperverletzung und Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte. Nicht jede Straftat gegen Geflüchtete wird automatisch als flüchtlingsfeindlich eingeordnet – diese Bewertung übernehmen die zuständigen Sicherheitsbehörden nach bestimmten Kriterien.
In der polizeilichen Statistik zählen diese Delikte zur politisch motivierten Kriminalität. Ein Großteil wird dem rechtsextremen Spektrum zugeschrieben, wie das Ministerium mitteilte. Trotz des Anstiegs blieb die Zahl unter dem Höchststand von 2020. Damals wurden 284 solcher Straftaten registriert, von denen 271 als rechtsradikal motiviert galten.
- Nachrichtenagentur dpa
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