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Berlin: Umstrittener A100-Ausbau verzögert sich erneut


Umstrittenes Projekt
A100-Ausbau in Berlin verzögert sich erneut

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 28.04.2025 - 19:35 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250428-935-553911Vergrößern des Bildes
Der Bauabschnitt vor eineinhalb Jahren (Archivbild): Gegen den Ausbau gibt es seit Jahren Proteste. (Quelle: Soeren Stache/dpa)
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Der umstrittene Ausbau der A100 in Berlin-Neukölln wird später fertig als geplant. Grund sind Lieferprobleme bei wichtigen Bauteilen.

Die Verlängerung der Autobahn 100 im Berliner Südosten verzögert sich weiter. Wie die Autobahn GmbH Nordost bei einer Bürgerveranstaltung mitteilte, wird der 16. Bauabschnitt vom Autobahndreieck Neukölln bis zum Treptower Park erst Anfang September in Betrieb genommen. Ursprünglich war die Fertigstellung für Mitte des Jahres geplant.

Als Grund für die Verzögerung nannte das Unternehmen Lieferprobleme bei Bauteilen für die elektronischen Verkehrszeichenbrücken. Der Bau des gut drei Kilometer langen Teilstücks hatte bereits 2013 begonnen.

Kosten auf 720 Millionen Euro gestiegen

Damals wurden Kosten von über 450 Millionen Euro veranschlagt, mit einer Fertigstellung 2021/2022. Inzwischen sind die Kosten laut Autobahn GmbH auf rund 720 Millionen Euro gestiegen.

Die neue Trasse soll über drei Anschlussstellen – Grenzallee, Sonnenallee und Am Treptower Park – an das Berliner Straßennetz angebunden werden. Sie verläuft auf 386 Metern in einem Tunnel und auf etwa 2,3 Kilometern in einem bis zu sieben Meter tiefen Trog.

Ziel des Ausbaus sei es, die Stadtstraßen in Neukölln und Treptow zu entlasten, so die Autobahn GmbH. Zudem sollen die östlichen Bezirke besser ans Autobahnnetz angebunden und der Flughafen BER schneller erreichbar werden.

Seit Jahren: Umweltschützer protestieren gegen Ausbau

Umweltschützer protestieren seit Jahren gegen die Autobahn-Verlängerung. Tobias Trommer vom "Aktionsbündnis A100 stoppen" forderte: "Es ist höchste Zeit, den Fokus auf umweltfreundliche, gerechte Mobilität zu legen, statt weiter in die Betonwüste A100 zu investieren."

Der Protest richtet sich auch gegen den geplanten 17. Bauabschnitt. Dieser soll nach Plänen des Bundesverkehrsministeriums vom Treptower Park über die Spree durch Friedrichshain Richtung Lichtenberg führen. Ob diese Pläne umgesetzt werden, sei jedoch offen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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