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1. Mai in Berlin: Polizei bereitet Drohnenabwehr und Schutz vor Amok vor


1. Mai in Berlin
Polizei bereitet Großeinsatz mit Drohnenabwehr und Amokschutz vor

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 28.04.2025 - 16:15 UhrLesedauer: 2 Min.
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"Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration" 2024: Auch in diesem Jahr bereitet sich die Polizei auf einen Großeinsatz vor. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa)
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Zum 1. Mai rüstet sich die Berliner Polizei mit Tausenden Einsatzkräften. Besonders die linksradikale Demonstration am Abend und der Schutz vor möglichen Anschlägen stehen im Fokus.

Tausende Polizisten werden am 1. Mai in Berlin im Einsatz sein, um die zahlreichen Demonstrationen und Veranstaltungen zu sichern. Wie in den Vorjahren werden zwischen 5.000 und 6.000 Beamte aus der Hauptstadt und anderen Bundesländern die Lage im Blick behalten.

Die Einsatzkräfte setzen auf ein umfassendes Sicherheitskonzept. Dutzende Konfliktmanager sollen am Donnerstag aggressive Demonstranten beruhigen. Für Notfälle stehen zehn Lichtanlagen zum Ausleuchten kritischer Punkte sowie Wasserwerfer bereit. Auch Technik zur Abwehr von Drohnen kommt zum Einsatz.

40 Gefährderansprachen durchgeführt

Um linksradikale Gewaltausbrüche zu verhindern, war die Polizei bereits präventiv aktiv. Fast 40 sogenannte Gefährderansprachen wurden durchgeführt – Warnungen an Personen, die früher durch Gewalttaten aufgefallen waren. Die Umgebung der Demonstrationsroute vom Südstern nach Neukölln und zurück wurde bereits gründlich inspiziert.

Ein Polizeiführer erklärte die hohe Zahl der Einsatzkräfte: Zwar würden bei der traditionellen linksextremen Demonstration am Abend weniger Gewaltausbrüche als früher erwartet, dafür müssten jedoch ganztägig Veranstaltungen vom Grunewald bis Friedrichshain abgesichert werden. Besonders die Straßen in Kreuzberg mit Zehntausenden Besuchern müssen gegen mögliche Amokfahrten oder Terroranschläge mit Fahrzeugen geschützt werden.

"Wir schützen auch die linke Demonstration am Abend vor Angriffen von außen", betonte der Polizeiführer. Dazu werden verschiedene Sperrelemente und Polizeifahrzeuge an Zufahrts- und Seitenstraßen positioniert.

Polizei rechnet mit "Aggressionspotenzial"

Polizeipräsidentin Barbara Slowik sagte: "Die Polizei ist wie immer bereit, präsent zu sein und Durchsetzungsstärke zu zeigen." Angesichts des erwarteten warmen Feiertags, großer Menschenmengen und Alkoholkonsums könne sich durchaus "Aggressionspotenzial" entwickeln, warnte ein Polizeiführer.

Bei der linksradikalen Demonstration am Abend wird der Nahostkonflikt eine zentrale Rolle spielen. In Kreuzberg und Neukölln werden mehr als 10.000 Teilnehmer erwartet. An der Spitze des Zuges läuft ein Block von linken, pro-palästinensischen und israelfeindlichen Demonstranten. Am Ende soll ein Block von eher israelfreundlichen Linken und Linksradikalen mit einigen Hundert Teilnehmern folgen. Dies zeige die Zerrissenheit der linken Szene, so die Polizei.

Bestimmte pro-palästinensische Parolen und Symbole sind als verfassungsfeindlich verboten, etwa wenn sie terroristischen Organisationen wie der Hamas zugeordnet werden.

Eine rechtsextreme Demonstration wird es in Berlin am 1. Mai nicht geben – die Neonazi-Szene trifft sich stattdessen in Gera in Thüringen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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