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Trump-Telefonat: Selenskyj widerspricht US-Regierung


Nach Telefonat mit Trump
Selenskyj widerspricht US-Regierung

Von t-online
Aktualisiert am 20.03.2025 - 09:47 UhrLesedauer: 2 Min.
Donald Trump und Wolodymyr SelenskyjVergrößern des Bildes
Donald Trump (l.) und Wolodymyr Selenskyj beim Treffen in Washington. Die Wogen scheinen jetzt etwas geglättet. (Archivbild) (Quelle: Ben Curtis/AP/dpa/dpa-bilder)
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Präsident Selenskyj bewertet das Telefonat mit Donald Trump positiv. In einem Punkt widerspricht er aber dem US-Präsidenten.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump telefoniert. Im Mittelpunkt standen dabei Trumps Gespräche mit Wladimir Putin sowie die Bemühungen um eine friedliche Beendigung des Ukrainekriegs. Während Trump Selenskyj bei dessen Besuch im Weißen Haus in Washington vor Kurzem noch öffentlich brüskiert hatte, berichtete Selenskyj nun von einem guten Gespräch. "Heute habe ich keinen Druck verspürt", sagte er in einer Online-Pressekonferenz.

Er habe ein positives, sehr substanzielles und ehrliches Telefonat mit Trump geführt, schrieb er auf der Plattform X. Dabei habe er ihm für die Gespräche der amerikanischen und ukrainischen Unterhändler gedankt. "Wir waren uns einig, dass die Ukraine und die Vereinigten Staaten weiter zusammenarbeiten sollten, um ein wirkliches Ende des Krieges und einen dauerhaften Frieden zu erreichen", schrieb Selenskyj.

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Nach dem Gespräch gab es bei einem Thema allerdings widersprüchliche Darstellungen von den beiden Seiten. Die US-Regierung teilte mit, Trump habe Selenskyj bei dem Telefonat vorgeschlagen, alle ukrainischen Atomkraftwerke unter die Kontrolle der USA zu stellen.

Selenskyj sagte dagegen der "Financial Times", er habe mit Trump nur über das von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja gesprochen. "Wir haben nur über ein Kraftwerk gesprochen, das unter russischer Besatzung steht", so der ukrainische Präsident. Es hänge davon ab, "ob wir es zurückbekommen und wieder in Betrieb nehmen können", so Selenskyj.

Ukraine für Waffenstillstand an der Frontlinie

Selenskyj schrieb, dass er Trumps Vorschlag unterstütze, Angriffe auf die Energieinfrastruktur beider Seiten auszusetzen. Die USA hätten auch einen Waffenstillstand an der Frontlinie vorgeschlagen, den die Ukraine ebenfalls gutheiße. Gleichzeitig habe er Trump die Situation in den Kriegsgebieten und der ukrainischen Luftabwehr geschildert und diskutiert, wie diese verstärkt werden kann.

US-Präsident Donald Trump hat sich nach getrennten Gesprächen mit Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zuversichtlich über die Chancen auf eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg gezeigt. "Wir sind sehr auf Kurs", erklärte Trump am Mittwoch in seinem Onlinedienst Truth Social nach einem Telefonat mit Selenskyj. Der ukrainische Staatschef erklärte, er habe ein "positives, sehr substanzielles und offenes" Gespräch mit Trump geführt und sei bereit, die Angriffe auf Russland teilweise einzustellen.

Gegenseitige Vorwürfe nach Einigung auf Feuerpause

Trump und Putin hatten am Dienstag anderthalb Stunden miteinander telefoniert und über den Krieg in der Ukraine gesprochen. Putin sagte dabei laut Kreml eine 30-tägige Aussetzung der Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur zu. Einer von den USA und der Ukraine vorgeschlagenen umfassenden Waffenruhe stimmte der russische Präsident dagegen nicht zu.

Unmittelbar nach der Vereinbarung zur Einschränkung der Angriffe warfen sich Russland und die Ukraine gegenseitig Wortbruch vor. Das ukrainische Militär erklärte am Mittwoch, russische Attacken hätten Infrastruktur wie Krankenhäuser, Wohnhäuser und die Energieversorgung getroffen. Russland wiederum warf der Regierung in Kiew vor, ein Öldepot angegriffen zu haben.

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