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Euclid: Esa-Teleskop schickt Bilder von unzähligen Galaxien


Blick in die Tiefen des Alls
Teleskop "Euclid" schickt Bilder von unzähligen Galaxien

Von afp, dpa, t-online, sha

20.03.2025 - 14:06 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250319-935-498999Vergrößern des Bildes
Den Galaxienhaufen Abell 2390 mit seinen rund 50.000 Galaxien hatte "Euclid" im vergangenen Jahr fotografiert. (Quelle: ESA/Euclid/Euclid Consortium/NASA, image processing by J.-C. Cuillandre (CEA Paris-Saclay), G. Anselmi; CC BY-SA 3.0 IGO or ESA Standard Licence)
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Die Esa hat einen ersten großen Datensatz vom Weltraumteleskop "Euclid" veröffentlicht. Für Astronomen ist das ein "Meilenstein" in der Erforschung des Alls.

Erstmals seit dem Start der europäischen Raumsonde "Euclid" hat die europäische Raumfahrtbehörde Esa detaillierte Beobachtungen des Teleskops veröffentlicht. "Wir öffnen eine Schatzkiste an Informationen für Wissenschaftler", meinte Esa-Wissenschaftsdirektorin Carole Mundell. Die Daten seien ein "Meilenstein" bei der Erforschung des Weltalls.

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Laut Valeria Pettorino, die bei der Esa zu "Euclid" arbeitet, werde zwar nur eine Woche der Beobachtungen des Teleskops veröffentlicht, dies seien aber etwa 35 Terabyte Daten – "das Äquivalent von 200 Tagen Videostreaming mit höchster Qualität".

Im kommenden Jahr wolle man die gesammelten Beobachtungsdaten eines Jahres publizieren. "Das sind mehr als zwei Petabyte. Das ist das Äquivalent davon, am Fernseher 31 Jahre lang feinstes Videostreaming zu schauen." Als eine "Goldmine an Daten" bezeichnete Clotilde Laigle aus dem "Euclid"-Konsortium die Sonde.

Petabyte, Terabyte und Gigabyte

1 Petabyte (PB oder PByte) ist eine riesige Datenmenge. Zum Vergleich: 1 PB sind 1.000 Terabyte (TB oder TByte). Ein Terabyte sind 1 Million Gigabyte.

Galaxienhaufen und Galaxienkerne

Aus den jetzt veröffentlichten Daten ergeben sich den Angaben zufolge erste Hinweise auf eine großräumige Verteilung der Galaxien im sogenannten kosmischen Netz. Die Daten enthalten laut Esa zahlreiche Galaxienhaufen und aktive Galaxienkerne. Mit "Euclid" seien bislang 26 Millionen Galaxien beobachtet worden.

Das Teleskop war im Juli 2023 an Bord einer Rakete des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX ins All gestartet, um die beiden großen Unbekannten unseres Universums zu erforschen: die unsichtbare Dunkle Materie und die noch rätselhaftere Dunkle Energie. In 1,5 Millionen Kilometern Entfernung von der Erde soll Euclid bis 2029 insgesamt mehr als 1,5 Milliarden Galaxien vermessen.

Die Esa veröffentlichte bereits Bilder des Teleskops, darunter eine Aufnahme eines 2,7 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernten Galaxienhaufens namens Abell 2390, der aus mehr als 50.000 Galaxien besteht. Jede davon kann Hunderte Billionen oder gar Trillionen von Sternen umfassen.

Ziel der "Euclid"-Mission ist die Erstellung der bislang genauesten dreidimensionalen Himmelskarte. Dabei soll das Teleskop fast elf Milliarden Jahre in die kosmische Vergangenheit zurückblicken, um die Entwicklung des Universums und seine Geheimnisse zu erforschen. Am Ende der 1,9 Milliarden Euro teuren Mission soll "Euclid" ein Drittel des Himmels beobachtet haben.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa und afp
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