"Barbarisches" Vorgehen Ukrainische Politikerin kritisiert Militärführung scharf

Die ukrainische Politikerin Marjana Besuhla teilt klar gegen Wolodymyr Selenskyj aus. Ihre Kritik hat auch mit dem Vorgehen in der russischen Region Kursk zu tun.
Während die USA und Russland weiter über einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine verhandeln, sieht sich Präsident Wolodymyr Selenskyj auch mit Kritik aus den eigenen Reihen konfrontiert. Wie merkur.de schreibt, erhebt etwa die Abgeordnete Marjana Besuhla auf Facebook wiederholt schwere Vorwürfe gegen den Präsidenten und die militärische Führung.
Besuhla äußerte sich am 17. März in einem Facebook-Beitrag irritiert darüber, dass Verteidigungsminister Rustem Umjerow weiterhin vom Präsidenten unterstützt werde. "Ich verstehe einfach nicht, warum er Umjerow mit aller Kraft verteidigt", schrieb sie. Die Abgeordnete unterstellt Selenskyj, bei der Entscheidung vor allem von Eigeninteresse getrieben zu werden: Für Besuhla ist Umjerow ein "Prügelknabe", der dazu diene, den Ruf von General Oleksandr Syrskyj zu schützen.
Klage über "barbarisches" Verhalten der Militärführung
Beide sind laut Besuhla auch für den Rückzug der ukrainischen Truppen aus der russischen Grenzregion Kursk verantwortlich. Die Abgeordnete wirft dem Oberkommando vor, dass dieser Abzug keineswegs strategisch geplant gewesen sei – entgegen der offiziellen Behauptung. Vielmehr habe sich die Führung gegenüber den ukrainischen Soldaten "barbarisch" verhalten. Nach Angaben des Kremls wurden Hunderte der Soldaten von der russischen Seite gefangen genommen.
Beshula schreibt auf Facebook zudem mehrfach über den Absturz eines F-16-Kampfjets im August 2024 – und vermutet eine Verwicklung der ukrainischen Luftabwehr. In einem Post behauptete sie sogar, dass "etwa die Hälfte unserer Flugzeuge und Hubschrauber" von der eigenen Luftabwehr abgeschossen werde. Belegen kann sie ihre Aussagen derweil nicht.
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