Ukraine: Rückzug aus Donezk stärkt Verteidigung gegen Russland

Taktischer Rückzug

Ukrainische Truppen stärken Verteidigung in Donezk

Die ukrainischen Streitkräfte haben sich von einem Frontabschnitt in Donezk zurückgezogen. Trotz trotzen sie weiterhin den russischen Angriffen.

Die ukrainischen Streitkräfte haben sich von einem Frontabschnitt in der Region Donezk zurückgezogen. Als Gründe dafür führte die Armee an, dass Soldaten geschont und die Verteidigungsstrategie verbessert werden sollen. Das teilte Generalleutnant Serhii Naiev, Kommandeur einer taktischen Gruppe in der Region, am Dienstag mit.

"Dies ermöglicht es uns nicht nur, unsere Soldaten zu schützen, sondern auch unsere Verteidigung zu stärken. Der Feind (Russland, Anm. d. Red.) erleidet Verluste, und wir können effektiver handeln", erklärte Naiev in einem Facebook-Beitrag.

Welche konkrete Frontlinie betroffen ist, ließ der Kommandeur offen. Laut einem Informanten von "Interfax Ukraine" wurde Naiev zum Kommandeur der taktischen Gruppe Velyka Novosilka ernannt. Das gleichnamige, mittlerweile von russischen Truppen besetzte Dorf liegt etwa 20 Kilometer östlich der administrativen Grenze zwischen den Regionen Saporischschja und Donezk.

Erhebliche Reduzierung russischer Angriffe

Trotz des taktischen Rückzugs meldete Naiev bedeutende Erfolge im Kampf gegen die russischen Streitkräfte. In den vergangenen Wochen sei es durch eine koordinierte Zusammenarbeit verschiedener Einheiten – darunter Späher, Drohnenbetreiber, Artillerie-, Mörser- und Panzertruppen sowie Infanterie – gelungen, mehr als 30 russische gepanzerte Fahrzeuge zu zerstören und rund 2.000 russische Soldaten auszuschalten. "Dies hat die Anzahl der russischen Angriffe in unserer Richtung erheblich reduziert", so Naiev.

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Neben den Entwicklungen in Donezk beobachten die ukrainischen Streitkräfte eine verstärkte russische Offensive im Süden der Region Saporischschja. Während russische Quellen behaupteten, das Dorf Stepove erobert zu haben, wies die ukrainische Armee diese Angaben zurück.