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Selenskyj: Das ist der Hauptgrund für russische Invasion


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Selenskyj: Das ist der Hauptgrund für russische Invasion


Aktualisiert am 04.03.2025 - 04:52 UhrLesedauer: 5 Min.
Wolodymyr Selenskyj bei einem internationalen Gipfel zur Ukraine (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Wolodymyr Selenskyj bei einem internationalen Gipfel zur Ukraine (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Avalon.red / Avalon/imago-images-bilder)
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Selenskyj sieht in den fehlenden Sicherheitsgarantien den Hauptgrund für die russische Invasion. Trump kündigt Einstellung der Militärhilfe an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Putins Sprecher: Ukraine-Verhandlungen mit USA unwahrscheinlich

Der Pressesprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin hält es für unwahrscheinlich, dass russisch-amerikanischen Verhandlungen über die Ukraine beginnen können, bevor die diplomatischen Vertretungen beider Länder ihre Arbeit wieder voll aufgenommen haben. Dies berichtet die staatliche Nachrichtenagentur RIA.

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Trump setzt jegliche Militärhilfe für die Ukraine aus

Laut einem Regierungsbeamten im Weißen Haus hat US-Präsident Donald Trump nach seinem Streit mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sämtliche Militärhilfen für die Ukraine ausgesetzt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Selenskyj: Fehlende Garantien Hauptgrund für russische Invasion

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht das Fehlen von Sicherheitsgarantien als einen Hauptgrund für den Einmarsch Russlands in die Ukraine. "Und jetzt, da es keine klaren Sicherheitsgarantien gibt, hält Russland diesen Krieg am Laufen. Die ganze Welt sieht das und die ganze Welt erkennt das", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Die Ukraine, ganz Europa und Amerika, könnten gemeinsam für Jahrzehnte der Stabilität sorgen. "Um dies zu erreichen, müssen wir konstruktiv sein, zusammenarbeiten, die Vorschläge des anderen ergänzen und die Diplomatie zur Beendigung des Krieges beschleunigen", erklärt Selenskyj. Das ukrainische Parlament stellt sich in einer Erklärung hinter die diplomatischen Bemühungen des ukrainischen Präsidenten. Friedenssichernde Maßnahmen des US-Präsidenten Donald Trump seien "entscheidend" für die Beendigung des Krieges, teilt das Parlament mit.

Südrussischer Gouverneur: Ölpipeline brennt nach Drohnenangriff

Der stellvertretende Gouverneur der südrussischen Region Rostow meldet mehrere ukrainische Drohnenangriffe auf verschiedene Industriestandorte in dem Grenzgebiet zur Ukraine. "Infolge eines massiven Drohnenangriffs im Bezirk Tschertkowski ist an einer Ölpipeline ein Feuer ausgebrochen", berichtet Yuri Schljusar auf Telegram. Zudem hätten herabfallende Fragmente einer abgeschossenen Drohne einen Brand in einem Lager auf einem Industriegelände in der Region verursacht. Die Mitarbeiter seien aus beiden Orten evakuiert worden. Es habe keine Verletzten gegeben. Ein dritter Angriff auf eine Ölraffinerie in Novoschakhtinsk sei abgewehrt worden. Nach Angaben des ukrainischen Militärs stand die Raffinerie jedoch in Flammen. Reuters konnte die Berichte beider Seiten nicht unabhängig überprüfen.

Selenskyj: Mehr als 2.300 Luftangriffe in einer Woche

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft nach einer Woche mit mehr als 2.300 russischen Angriffen aus der Luft zu mehr Unterstützung seines Landes auf. In der vergangenen Woche griff Russland die Ukraine mit mehr als 1.050 Drohnen, fast 1.300 Gleitbomben und mehr als 20 Raketen und Marschflugkörpern an, schreibt er auf der Plattform X.

Es brauche mehr kollektive Stärke der Welt, um Russland zu zwingen, mit den Attacken aufzuhören. Die Flugabwehr müsse gestärkt, die Armee unterstützt und effektive Sicherheitsgarantien, die eine erneute russische Aggression unmöglich machen, gewährleistet werden.

Polens Ex-Präsident drückt Entsetzen über Trump aus

Der frühere polnische Präsident und Anführer der Gewerkschaft Solidarnosc, Lech Wałęsa, drückt in einem Brief an US-Präsident Donald Trump sein "Entsetzen" über dessen Streit mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aus. Der Friedensnobelpreisträger Walesa spielte beim friedlichen Ende des kommunistischen Systems in Polen eine entscheidende Rolle. "Wir haben Ihr Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Entsetzen und Abscheu verfolgt", heißt es in dem Brief, der von 39 ehemaligen polnischen politischen Gefangenen unterzeichnet wurde und den Walesa auf Facebook veröffentlichte.

"Wir betrachten Ihre Erwartung von Respekt und Dankbarkeit für die materielle Unterstützung, die die Vereinigten Staaten der Ukraine in ihrem Kampf gegen Russland gewährt haben, als beleidigend", heißt es in dem Brief. "Dankbarkeit gebührt den heldenhaften ukrainischen Soldaten, die bei der Verteidigung der Werte der freien Welt ihr Blut vergossen haben." In seinem Schreiben vergleichen Wałęsa und die anderen Unterzeichnenden die Atmosphäre während des Eklats zwischen Trump, seinem Vize-Präsidenten J. D. Vance und Selenskyj mit der bei "Verhören durch den Sicherheitsdienst … und vor kommunistischen Gerichten".

Die Unterzeichnenden fordern die USA auf, die Sicherheitsgarantien einzuhalten, die sie der Ukraine 1994 nach dem Zerfall der Sowjetunion gegeben haben. "Diese Garantien sind bedingungslos. Darin findet sich kein Wort darüber, dass diese Hilfe als wirtschaftlicher Austausch zu behandeln sei", heißt es mit Blick auf das Budapester Memorandum. Darin haben die USA, Russland und Großbritannien der Ukraine, Belarus und Kasachstan ihre Souveränität in den bestehenden Grenzen garantiert. Im Gegenzug übergaben die drei früheren Sowjetrepubliken die auf ihrem Gebiet stationierten sowjetischen Atomwaffen an Russland.

Grüne drängen auf Ukraine-Hilfe

Die Grünen fordern Bundeskanzler Olaf Scholz und Finanzminister Jörg Kukies von der SPD auf, rasch einen Beschluss über eine weitere Militärhilfe für die Ukraine im Volumen von drei Milliarden Euro zu ermöglichen. "Der Haushaltsausschuss kann jederzeit zu einer Sondersitzung zusammenkommen", sagt Co-Parteichef Felix Banaszak.

"Und ich bin mir sicher, es wird auch Mehrheiten im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages für eine solche Freigabe dieser dringend benötigten drei Milliarden Euro geben", so Banaszak. Kanzler und Finanzminister seien aufgefordert, schnellstmöglich eine Vorlage dazu in den Haushaltsausschuss zu geben.

In einer heißen Zone würden die Kämpfe weitergehen

Großbritannien und Frankreich arbeiten an einem Plan für eine Waffenruhe in der Ukraine. Längst nicht im ganzen Land würden die Gefechte stoppen – und der französische Präsident erklärt, warum. Lesen Sie hier die Antworten zu den wichtigsten Fragen.

Kreml: Selenskyj zeigte bei Trump diplomatische Unfähigkeit

Der Kreml bezeichnet den vor laufenden Kameras ausgetragenen Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als "beispiellos". "Ein, sagen wir mal, noch nie dagewesenes Ereignis. (…) Selenskyj hat in vielerlei Hinsicht einen womöglich völligen Mangel an diplomatischen Fähigkeiten gezeigt", sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

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Es ist die erste Reaktion aus dem Apparat von Russlands Präsident Wladimir Putin, seitdem das Gespräch zwischen Trump und Selenskyj am Freitag aus dem Ruder lief und der ukrainische Staatschef seinen Besuch dort abbrechen musste. Putin sei mit den Einzelheiten des öffentlich gezeigten Gesprächs vertraut, sagt Peskow. Zuvor hatte es bereits hämische Reaktionen aus der russischen Politik gegeben.

Frankreich: Mit Eingrenzung der Kämpfe Putins Friedensbereitschaft testen

Der französische Außenminister Jean-Noel Barrot erörtert den Vorschlag einer einmonatigen Eingrenzung der Kämpfe. Diese würde allerdings Bodenkämpfe ausschließen. Durch eine solche Maßnahme könnten die Ukraine und ihre Verbündeten eruieren, ob es der russische Präsident Wladimir Putin ernst meine und zu Verhandlungen über eine längerfristige Friedensvereinbarung bereit sei, sagt Barrot dem französischen Radiosender RTL.

Frankreich hatte zuvor mit Großbritannien eine einmonatige Aussetzung der Kämpfe von Luftwaffe und Marine sowie der Angriffe auf Energieanlagen vorgeschlagen. Außenminister Barrot sagt weiter, er glaube, US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj könnten auch nach ihrem jüngsten Schlagabtausch im Weißen Haus zu weiteren Gesprächen bereit sein.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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