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Ukraine-Krieg: Ukraine-Friedensplan für Starmer ein "Generationen-Moment"


Starmer nennt Gipfel "Generationen-Moment"
Selenskyj berät mit Meloni über Auswege aus dem Krieg

Von t-online, pmi

Aktualisiert am 02.03.2025 - 17:54 UhrLesedauer: 2 Min.
Wolodymyr Selenskyj: Er wird nach Washington reisen.Vergrößern des Bildes
Wolodymyr Selenskyj: Sein London-Besuch verläuft deutlich harmonischer als seine Visite bei US-Präsident Trump. (Quelle: Evgeniy Maloletka)
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Der britische Premierminister Keir Starmer hat den Ukraine-Krisengipfel in London als "Generationen-Moment" für Europa bezeichnet. Eine Schlüsselrolle könnte dabei der italienischen Regierungschefin Georgia Meloni zukommen.

Am Rande des EU-Gipfels in London ist es offenbar zu einem Treffen zwischen Georgia Meloni und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gekommen. Das teilte Selenskyj auf dem Social-Media-Portal Telegram mit. Er beriet sich nach eigenen Angaben mit der italienischen Regierungschefin über einen gemeinsamen Plan zur Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen sein Land. Niemand außer Putin sei an einer Fortsetzung des Krieges interessiert, schreibt Selenskyj. Deshalb sei es wichtig, die Position der Ukraine in Zusammenarbeit mit verbündeten europäischen Ländern und den USA zu stärken: "Die Ukraine braucht Frieden, der durch verlässliche Sicherheitsgarantien abgesichert ist", so der Präsident über einen möglichen Friedensplan für ein Ende des Ukraine-Kriegs.

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Meloni hatte am Samstag im Hinblick auf ihr Treffen mit Selenskyj mit US-Präsident Trump telefoniert, mit dem Selenskyj am Freitag in Washington vor laufenden Live-Kameras aneinander geraten war. Ihr Büro bestätigte das Telefonat, gab aber keine Details bekannt. Der italienischen Regierungschefin wird ein gutes Verhältnis zu Trump nachgesagt. Sie hatte Ende Januar an seiner Amtseinführung teilgenommen.

Friedensplan für die Ukraine: Spontaner Gipfel in Großbritannien

Der Ukraine-Gipfel war spontan einberufen worden, nachdem vor zwei Tagen der Besuch von Selenskyj bei US-Präsident Trump vollkommen eskaliert war, um einen Friedensplan für die Ukraine zu entwerfen. Großbritanniens Premierminister Keir Starmer sprach zum Auftakt von einem "Generations-Moment" für die europäische Sicherheit. Ein für die Ukraine tragfähiger Friedensschluss im Ukraine-Krieg sei entscheidend für alle Nationen in Europa.

Dass Selenskyj bei seinem Besuch in Starmers Amtssitz in der Downing Street 10 in London von zahlreichen Schaulustigen begeistert empfangen wurde, sei ein Beweis für die starken Solidaritätsgefühle der Menschen in Großbritannien für die Ukraine.

Ukraine-Gipfel in Großbritannien: Russland schaut argwöhnisch zu

Der Ukraine-Gipfel in Großbritannien wird aus Moskau argwöhnisch verfolgt. Selenskyjs Zerwürfnis mit dem US-Präsidenten war mutmaßlich ganz nach dem Geschmack des Kremls verlaufen. Dass Europa sich jetzt in London angesichts der beinahe surreal anmutenden Szenen aus Washington um Einigkeit müht, läuft der Absicht von Russlands Präsident Wladimir Putin zuwider, die EU kontinuierlich zu destabilisieren.

Russlands Außenminister Sergei Lawrow suchte den Schulterschluss mit der US-Regierung. Alle Tragödien der Welt in den vergangenen 500 Jahren seien entweder in Europa entstanden oder von europäischer Politik ausgelöst worden, behauptete er. Die USA hätten dagegen keinen einzigen Konflikt von sich aus angezettelt - eine erstaunliche Volte in der Moskauer Rhetorik. Bislang hatte der Kreml stets die US-Regierung für sicherheitspolitische Weltkrisen verantwortlich gemacht und die Europäer dabei höchstens als Handlanger Washingtons bezeichnet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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