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Raumfahrt: SpaceX sagt "Starship"-Testflug kurz vor Start ab


SpaceX-Riesenrakete
"Starship"-Testflug kurz vor Start abgesagt

Von dpa, afp
Aktualisiert am 04.03.2025 - 03:03 UhrLesedauer: 2 Min.
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Der etwa 70 Meter lange Booster "Super Heavy" am Weltraumbahnhof in Texas: Ein achter Testversuch des SpaceX-Raketensystems musste abgebrochen werden. (Quelle: IMAGO/SPACEX/imago)
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Mit dem größten Raketensystem der Raumfahrtgeschichte will Elon Musk den Mars erschließen. Einen achten Startversuch muss seine Firma SpaceX jedoch abbrechen.

Der achte Testversuch des größten jemals gebauten Raketensystems der Raumfahrtgeschichte ist kurz vor dem Start abgebrochen worden. Der Countdown zum Start des "Starship" am Weltraumbahnhof im US-Bundesstaat Texas lief bereits, wurde dann aber rund eine halbe Minute vor dem geplanten Abheben angehalten, wie im Livestream zu sehen war. Schließlich wurde der Startversuch dann ganz beendet.

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"Wir treten den heutigen Testflug nicht an", teilte das private Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk über die ebenfalls ihm gehörende Online-Plattform X mit. "Das Starship-Team ermittelt die nächstbeste Flugmöglichkeit." Details zur Ursache des Abbruchs teilte SpaceX zunächst nicht mit.

"Starship" ist größer als die Freiheitsstatue

Das Raketensystem war seit April 2023 bereits siebenmal in unterschiedlich er Form und jeweils erfolgreich getestet worden. Es besteht aus zwei Teilen, die sich nach dem Start trennen: Dem etwa 70 Meter langen Booster "Super Heavy" und der ebenfalls "Starship" genannten oberen Stufe, die rund 50 Meter misst. Insgesamt ist das System größer als die Freiheitsstatue.

Beide Teile, sowohl der Booster als auch das Raumschiff, sind so konzipiert, dass sie nach der Rückkehr zur Erde wiederverwendet werden können. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will mit dem "Starship" Astronauten zum Mond schicken, während SpaceX das Ziel verfolgt, eines Tages den Mars zu erreichen.

Mitte Januar, beim siebten Testflug der 123 Meter langen Starship-Rakete, war SpaceX zwar das zweite Mal das Wiederauffangen der unteren Raketenstufe gelungen, die obere Stufe explodierte jedoch. In der Folge flogen Trümmerteile umher und richteten kleinere Schäden auf den Turks- und Caicosinseln in der Karibik an. Die US-Luftfahrtbehörde FAA verhängte daraufhin ein vorübergehendes Flugverbot.

Startgenehmigung trotz offener Prüfung

Am vergangenen Freitag erlaubte die Behörde dann wieder den Start der Riesenrakete. SpaceX hatte nach eigenen Angaben zuvor seine von der FAA angeordnete Untersuchung der Panne beim vorherigen Flug abgeschlossen. An der oberen Raketenstufe wurden demnach "mehrere Veränderungen" vorgenommen, um ihre Zuverlässigkeit zu erhöhen. Die FAA erteilte ihre neue Startgenehmigung allerdings nach eigenen Angaben zu einem Zeitpunkt, als ihre eigene Überprüfung der von SpaceX vorgelegten Untersuchungsergebnisse bisher nicht beendet war.

Während der Präsidentschaft des Demokraten Joe Biden hatte SpaceX-Chef Musk wiederholt beklagt, dass die FAA seine Raumfahrtfirma zu oft wegen Sicherheits- und Umweltbedenken unter die Lupe nehme. Inzwischen ist der reichste Mann der Welt für den republikanischen Präsidenten Donald Trump als Berater für Bürokratieabbau und staatliche Effizienz tätig – und wird von Kritikern verdächtigt, unbotmäßigen Einfluss auf Regulierungsbehörden auszuüben, die auch seine eigenen Unternehmen beaufsichtigen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen apf und dpa
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