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Ukraine-Krieg: Trumps Parteifreund beschimpft Putin


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Trumps Parteifreund nennt Putin "KGB-Schurken"


Aktualisiert am 03.03.2025 - 14:15 UhrLesedauer: 17 Min.
Der republikanische Senator James Lankford bei einer Kongressanhörung (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Der republikanische Senator James Lankford bei einer Kongressanhörung (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Tom Williams)
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Ein Monat Waffenruhe in der Ukraine. Mit diesem Vorschlag versucht Europa, das Heft des Handelns in den Krisengesprächen wieder in die Hand zu bekommen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Grüne drängen auf Ukraine-Hilfe

Die Grünen fordern Bundeskanzler Olaf Scholz und Finanzminister Jörg Kukies von der SPD auf, rasch einen Beschluss über eine weitere Militärhilfe für die Ukraine im Volumen von drei Milliarden Euro zu ermöglichen. "Der Haushaltsausschuss kann jederzeit zu einer Sondersitzung zusammenkommen", sagt Co-Parteichef Felix Banaszak.

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"Und ich bin mir sicher, es wird auch Mehrheiten im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages für eine solche Freigabe dieser dringend benötigten drei Milliarden Euro geben", so Banaszak. Kanzler und Finanzminister seien aufgefordert, schnellstmöglich eine Vorlage dazu in den Haushaltsausschuss zu geben.

In einer heißen Zone würden die Kämpfe weitergehen

Großbritannien und Frankreich arbeiten an einem Plan für eine Waffenruhe in der Ukraine. Längst nicht im ganzen Land würden die Gefechte stoppen – und der französische Präsident erklärt, warum. Lesen Sie hier die Antworten zu den wichtigsten Fragen.

Kreml: Selenskyj zeigte bei Trump diplomatische Unfähigkeit

Der Kreml bezeichnet den vor laufenden Kameras ausgetragenen Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als "beispiellos". "Ein, sagen wir mal, noch nie dagewesenes Ereignis. (…) Selenskyj hat in vielerlei Hinsicht einen womöglich völligen Mangel an diplomatischen Fähigkeiten gezeigt", sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Es ist die erste Reaktion aus dem Apparat von Präsident Wladimir Putin, seitdem das Gespräch zwischen Trump und Selenskyj am Freitag aus dem Ruder lief und der ukrainische Staatschef seinen Besuch dort abbrechen musste. Putin sei mit den Einzelheiten des öffentlich gezeigten Gesprächs vertraut, sagt Peskow. Zuvor hatte es bereits hämische Reaktionen aus der russischen Politik gegeben.

Frankreich: Mit Eingrenzung der Kämpfe Putins Friedensbereitschaft testen

Der französische Außenminister Jean-Noel Barrot erörtert den Vorschlag einer einmonatigen Eingrenzung der Kämpfe, die allerdings Bodenkämpfe ausschließen würde. Durch eine solche Maßnahme könnten die Ukraine und ihre Verbündeten eruieren, ob der russische Präsident Wladimir Putin es ernst meine und zu Verhandlungen über eine längerfristige Friedensvereinbarung bereit sei, sagt Barrot dem französischen Radiosender RTL.

Frankreich hatte zuvor mit Großbritannien eine einmonatige Aussetzung der Kämpfe der Luftwaffe, der Marine und Angriffe auf Energieanlagen vorgeschlagen. Außenminister Barrot sagt weiter, er glaube US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj könnten auch nach ihrem jüngsten Schlagabtausch im Weißen Haus zu weiteren Gesprächen bereit sein.

Ukrainischer Botschafter vemeidet Kritik an Donald Trump

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Olexii Makeiew, vermeidet nach dem Eklat zwischen seinem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump Kritik am US-Präsidenten. "Ich spreche über Inhalte", sagt er im ZDF auf die Frage nach einer Bewertung des von Trump abgebrochenen Gesprächs mit Selenskyj. "Wir alle brauchen Donald Trump und die Vereinigten Staaten."

Die USA würden als Verbündeter gebraucht und nicht als Vermittler, sagt er mit Blick auf die Haltung von Trump, der sich eher als Vermittler sieht und nicht von Russland als Aggressor spricht. Auf die Frage, ob sich Selenskyj bei Trump entschuldigen sollte, antwortet der Botschafter ausweichend: "Die diplomatischen Gespräche werden weiterlaufen." Auf die Frage, ob Europa US-Hilfen ersetzen könnte, erklärt er: "Ich bin mir sicher, dass Europa sehr viel mehr tun kann, aber die Amerikaner brauchen wir mit am Tisch."

Ukraine: Haben in der Nacht 46 von 83 Drohnen abgeschossen

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben in der Nacht 46 von 83 russischen Drohnen abgeschossen. Weitere 31 Drohnen hätten ihr Ziel verfehlt, teilt das Militär mit. Vermutlich seien sie durch elektronische Störsignale vom Kurs abgekommen.

Spektakuläre Wende bei Nord Stream 2?

Das Projekt schien tot zu sein. Nun könnte ein ehemaliger DDR-Spion an der Wiederbelebung von Nord Stream 2 beteiligt sein. In den Neustart-Plänen spielt auch die Trump-Administration eine große Rolle. Mehr dazu lesen Sie hier.

Republikanischer Senator: Selenskyj zu Recht besorgt wegen Putin

Ein Parteifreund von US-Präsident Donald Trump zeigt Verständnis für die schwierige Lage des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und kritisiert zugleich Kremlchef Wladimir Putin mit harschen Worten. Russlands Präsident sei ein Diktator und "KGB-Schurke, der seine politischen Gegner ermordet", sagte der republikanische Senator James Lankford beim US-Sender NBC. Selenskyj sei "zu Recht besorgt darüber, dass Putin jedes einzelne Abkommen, das er jemals unterzeichnet hat, gebrochen hat und man ihm nicht trauen kann".

Lankford bekräftigte, dass die USA der Ukraine nicht den Rücken kehren würden. Gleichzeitig sagte er, dass sich der Krieg in einer "Pattsituation" befinde. Die Kämpfe hätten mittlerweile den Charakter eines Stellungskriegs angenommen, ähnlich wie im Ersten Weltkrieg. Daher sei es "am besten, zumindest eine Pause" zu erreichen. US-Präsident Donald Trump verfolge das Ziel, beide Seiten an den Verhandlungstisch zu bringen, um "irgendeine Art Lösung zu finden, die möglicherweise wie Nord- und Südkorea aussieht".

Der Senator räumte ein, dass es zwischen der Ukraine und den USA Meinungsverschiedenheiten gebe, insbesondere in Bezug auf Sicherheitsgarantien. Dennoch sei der Umstand, dass Trump zunächst Selenskyj und nicht Putin getroffen habe – ein "sehr klares Zeichen" dafür, wo der US-Präsident in dieser Angelegenheit stehe. Forderungen nach einem Rücktritt Selenskyjs wies Lankford zurück: "Ich glaube, das würde die Ukraine ins Chaos stürzen, in dem man versucht herauszufinden, wer der Verhandlungsführer ist."

Russische Parlamentarier reagieren verärgert auf Gipfeltreffen

Der einflussreiche russische Parlamentarier Konstantin Kossatschow bezeichnet das Gipfeltreffen zur Ukraine in London auf Telegram als "verzweifelten Versuch, das Scheitern einer zehnjährigen Politik der Aufstachelung der Ukraine gegen Russland durch Großbritannien und bis vor Kurzem auch durch die Vereinigten Staaten als Erfolg auszugeben". Europa habe keinen Plan. Der Vorsitzende des Ausschusses für internationale Angelegenheiten des russischen Unterhauses, Leonid Slutsky, schreibt dazu, das Treffen in London werde Selenskyjs Position nicht retten. Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew, jetzt ein hoher Sicherheitsbeamter, hatte das Londoner Treffen auf X bereits als "beschämenden Anblick" abgetan, bevor es zu Ende war. Es habe sich um einen "Hexenzirkel" gehandelt, "um den Nazi-Nobodys in Kiew die Treue zu schwören".

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Selenskyj: Es gab keinen Tag ohne Dankbarkeit für US-Hilfe

Nach dem beispiellosen Eklat mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus betont der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine große Wertschätzung für die Hilfe der USA im Abwehrkrieg gegen Russland. "Natürlich wissen wir um die Bedeutung Amerikas, und wir sind dankbar für die ganze Unterstützung, die wir von den Vereinigten Staaten erhalten haben", sagte Selenskyj in seiner in der Nacht nach dem Gipfel in London veröffentlichten Videobotschaft.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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