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Ukraine-Krieg: Drohnen-Angriff – Flugzeugfabrik in Russland beschädigt


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Wichtige russische Flugzeugfabrik nach Angriff in Flammen


20.01.2025 - 11:00 UhrLesedauer: 3 Min.
Screenshot aus einem in den sozialen Netzwerken kursierenden Video, welches den Brand des Tupolew-Werks zeigen soll.Vergrößern des Bildes
Screenshot aus einem in den sozialen Netzwerken kursierenden Video, welches den Brand des Tupolew-Werks zeigen soll. (Quelle: Screenshot von x.com/t-online)
News folgen

Medien berichten über einen Brand in einer wichtigen Flugzeugfabrik. 2024 sollen 150.000 russische Soldaten gestorben sein. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Bericht: Feuer in wichtiger russischer Flugzeugfabrik

9.50 Uhr: In einer Flugzeugfabrik in der russischen Stadt Kasan soll nach einem Drohnenangriff ein Feuer ausgebrochen sein; das berichten ukrainische Medien unter Berufung auf in den sozialen Netzwerken verbreitete Bilder und Videos. Die rund 900 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernte Stadt war schon in der Vergangenheit Ziel ukrainischer Drohnenangriffe.

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Die Behörden in Kasan erklären, dass es zu keinem Schaden gekommen und es der Flugabwehr gelungen sei, alle Drohnen abzufangen. In der Flugzeugfabrik, die zum russischen Luftfahrtkonzern Tupolew gehört, werden unter anderem die strategisch wichtigen TU-160 und TU-22 Bomber gefertigt.

Ukraine: 150.000 russische Soldaten 2024 getötet worden

9.10 Uhr: 150.000 russische Soldaten sollen im Jahr 2024 bei Kämpfen mit der Ukraine getötet worden sein. Zählt man Verwundete und Gefangene mit, habe die russische Armee Verluste in Höhe von 434.000 Mann erlitten, so der Oberkommandant der ukrainischen Armee, Oleksandr Syrskyj, im Interview mit dem ukrainischen Fernsehsender TSN.

Westliche Schätzungen setzen die Zahl der russischen Verluste deutlich niedriger an. So gingen westliche Geheimdienste im Oktober vergangenen Jahres davon aus, dass seit Beginn des Krieges 115.000 Soldaten getötet und 500.000 verwundet wurden.

Ukraine will Flüchtlinge verstärkt aus Deutschland zurückholen

7 Uhr: Die ukrainische Regierung plant, sich verstärkt um die Rückkehr von Kriegsflüchtlingen zu bemühen, die in Deutschland leben. Dazu sind sogenannte Unity Hubs (Einheitszentren) in Berlin und später an weiteren Orten geplant, um Flüchtlinge bei der Arbeits- und Wohnungsvermittlung oder mit Bildungsangeboten zu unterstützen.

"Eine beträchtliche Anzahl von Ukrainern erwägt ernsthaft, in die Heimat zurückzukehren", so der ukrainische Vizeregierungschef Oleksij Tschernyschow, der die Eröffnung der Zentren vergangene Woche bei einem Besuch in Berlin vorbereitete, der Deutschen Presse-Agentur. Er leitet ein im Dezember eigens für die Rückkehr von Flüchtlingen gegründetes Ministerium für nationale Einheit.

Seit der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 sind mehr als 1,1 Millionen Ukrainer nach Deutschland geflüchtet – so viele wie in kein anderes Land. Tschernyschow erklärt, angesichts des Bevölkerungsschwunds würden vor allem in der Rüstungsproduktion, im Energiesektor und beim Wiederaufbau Arbeitskräfte in der Ukraine benötigt. Dies seien "kritische Branchen", sagt er. Rückkehrer würden vom Militärdienst zurückgestellt, wenn sie dort arbeiteten. "Wenn Sie also in einem Kraftwerk arbeiten, werden Sie nicht einberufen. Sie haben eine Garantie."

Baerbock: Putin nimmt keine Rücksicht auf Wahlkampf

6.03 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grünen) spricht sich dafür aus, Waffenlieferungen in Höhe von drei Milliarden Euro an die Ukraine noch vor der Bundestagswahl zu beschließen. Sie hoffe, dass der Haushaltsausschuss das in der kommenden Woche umsetzen könne, sagt die Grünen-Politikerin in der ARD-Sendung "Caren Miosga".

"Wir erleben, dass der russische Präsident keine Rücksicht darauf nimmt, dass wir gerade im Wahlkampf sind und eine vorgezogene Neuwahl haben", erklärt Baerbock mit Blick auf das aktuelle Kriegsgeschehen in der Ukraine.

Um die Waffenlieferungen hatte es zuletzt Streit zwischen der Außenministerin und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gegeben. Dieser will nur zustimmen, wenn dafür die Schuldenbremse ausgesetzt wird. Die Grünen sind wie FDP und Union der Meinung, dass eine Finanzierung der Ukraine-Hilfe über eine "außerplanmäßige Ausgabe" möglich ist.

Moskau wirft Kiew Tötung von Zivilisten im Raum Kursk vor

0 Uhr: Moskau wirft den ukrainischen Streitkräften vor, bei ihrer Besetzung im Gebiet Kursk mindestens sieben Zivilisten in dem Dorf Russkoje Poretschnoje im Kreis Sudscha getötet zu haben. Die Bewohner seien tot im Keller eines Wohnhauses gefunden worden, teilte das zentrale Ermittlungskomitee in Moskau mit. Behördensprecherin Swetlana Petrenko sprach von einem "Terrorakt gegen die friedliche Bevölkerung". Die Verantwortlichen der ukrainischen Streitkräfte würden zur Rechenschaft gezogen.

Zuvor hatten Moskauer Staatsmedien Videoaufnahmen veröffentlicht aus einem Keller, in dem russische Soldaten auf Opfer zeigen. Darauf sollen auch Leichen erschossener älterer Menschen mit Folterspuren und gefesselten Händen zu sehen sein. Die Echtheit der teils unkenntlich gemachten Aufnahmen und die Behördenangaben waren von unabhängiger Seite nicht überprüfbar. Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Reaktion auf die russischen Vorwürfe.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sprach von einem groben Verstoß gegen internationales humanitäres Recht. "Diese Gräueltaten sind ein weiterer Beweis für die terroristische und neonazistische Gesinnung des Kiewer Regimes, das in seiner bösen militärischen und politischen Ohnmacht angesichts der Niederlagen an der Front wieder einmal ein kannibalistisches Massaker an der Zivilbevölkerung verübt hat", sagte Sacharowa. Sie warf zugleich dem Westen eine Verantwortung vor, da dieser das "Regime" in Kiew mit Waffen und Geld versorge.

Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier.

So können Sie für die Ukraine spenden

Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen, an die Sie spenden können.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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