Newsblog zum Krieg in der Ukraine Putins Soldaten sollen an der Front Hundefleisch essen
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Russische Soldaten haben wohl die falschen Konserven geöffnet. Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche spricht sich für die Wiedereinführung der Todesstrafe in Russland aus. Alle Informationen im Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
- Russische Soldaten essen Hundefleisch der Nordkoreaner
- Bericht: Russland testete Anschläge auf Flüge in die USA
- Bekannter ukrainischer Musiker stirbt im Kampf gegen Russland
- Patriarch Kyrill: "Jesus Christus hat die Todesstrafe nicht verurteilt"
- Baerbock in Kiew: Stehen felsenfest an Seite der Ukraine
- UN-Chef warnt: "sehr gefährliche Eskalation"
Russische Soldaten essen Hundefleisch der Nordkoreaner
20.01 Uhr: Russische Soldaten haben laut einem Bericht der "Bild" unwissentlich Hundefleisch gegessen, das in Konserven nordkoranischer Herkunft enthalten war. Diese sind wohl mit Kim Jong Uns Truppen ins Land gekommen. Ein pro-ukrainischer Telegram-Kanal verbreitet Videos, auf denen russische Soldaten mit den Dosen hantieren, auf denen in Koreanisch "Nureongi-Hundefleisch" steht. "Nureongi" ist eine Hunderasse, die in Korea speziell für den Verzehr gezüchtet wird. Auf der Rückseite der Konserven steht: "Produkt ausschließlich für die Armee der Demokratischen Volksrepublik Korea".
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Ein Video zeigt, wie sich ein Soldat ein Brot mit dem gepökelten Hundefleisch schmiert und genüsslich abbeißt. In einem weiteren Video warnt ein Soldat seine Kameraden vor den Konserven. Es "ist verdammtes Hundefleisch", schimpft er auf Russisch.
Hundefleisch hat eine lange Tradition in Korea, doch gegen die Praxis wurde zunehmend Kritik laut. Südkorea hat jüngst ein Gesetz beschlossen, das die Zucht, Schlachtung und den Verkauf von Hunden zum Zweck des menschlichen Verzehrs verbietet. Bis zur Vollstreckung ist jedoch eine dreijährige Übergangszeit vorgesehen. In Nordkorea dagegen wird der Verzehr aktiv gefördert und ermöglicht eine proteinreiche Ernährung – trotz der Nahrungsmittelknappheit im Land.
Baerbock muss wegen Luftalarm in Schutzraum
19.30 Uhr: Annalena Baerbock muss bei ihrem achten Ukraine-Besuch wegen Luftalarm Schutz in einem Bunker suchen. Im historischen Zentrum der Stadt Tschernihiw ließ sich Baerbock ein zu Beginn der Invasion bei einem Raketenangriff zerstörtes Jugendzentrum zeigen. Bei dem Besuch eines Projekts des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR in der Stadt schlug dann der Alarm los. Schon in der Nacht zum Dienstag gab es in Kiew während des Baerbock-Besuches stundenlangen Alarm wegen russischer Drohnen.
Bericht: Russland testete Anschläge auf Flüge in die USA
8.49 Uhr: Nach einem Paketbrand am Flughafen in Leipzig war schnell klar: Es wäre beinahe zu einer Katastrophe gekommen. Geheimdienste gehen davon aus, dass russische Geheimdienste Anschlagspläne simulieren wollten. Mehr dazu lesen Sie hier.
Selenskyj dankt Baerbock für Hilfe
7.19 Uhr: Bei einem Treffen in Kiew hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Bundesaußenministerin Annalena Baerbock für die deutsche Unterstützung im Krieg gegen den Angreifer Russland bedankt. Die Ukraine sei Deutschland, der Bundesregierung und dem Kanzler sowie der Bevölkerung dankbar für die militärische und finanzielle Hilfe, sagte Selenskyj in der ukrainischen Hauptstadt.
Baerbock sagte, ihr inzwischen achter Besuch sei auch vor dem Hintergrund der US-Präsidentenwahl und der Lage im Nahen Osten nötig, um zu zeigen, dass die Aufmerksamkeit für die Ukraine nicht schwinde.
Klitschko: Russland überzieht Kiew mit Drohnenangriffen
6.52 Uhr: Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist erneut Ziel russischer Drohnenangriffe. Die ukrainische Luftwaffe versuche, eine zweite Angriffswelle abzuwehren, schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Russland habe zwei verschiedene Bezirke der Stadt ins Visier genommen.
Nordkoreanische Soldaten sollen auf Russen geschossen haben
5.34 Uhr: Experten nennen die Reaktion des Westens auf Nordkoreas Schützenhilfe für Putin ein Zeichen der "Schwäche". Doch an der Fähigkeit von Kim Jong Uns Truppen bestehen Zweifel. Mehr dazu lesen Sie hier.
Montag, 4. November
Bekannter ukrainischer Musiker stirbt im Kampf gegen Russland
18.05 Uhr: Der ukrainische Schlagzeuger und Keyboarder Mykola Sostin ist im Kampf gegen Russland gefallen. Der Gitarrist der Band "Zavod", Oleksiy Kowalew, veröffentlichte einen Nachruf auf Sostin, der unter seinem Bühnennamen "Amorth" bekannt war, auf seinem Instagram-Profil.
Sostin spielte für "Drudkh", eine der bekanntesten ukrainischen Black-Metal-Bands, mehrere Alben ein und war auch in weiteren Projekten aus dem Metal-Genre aktiv.
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Im August 2024 trat er in die ukrainische Armee ein und diente dort in der 25. separaten Luftlandebrigade der ukrainischen Streitkräfte. Zuletzt sollen er und seine Einheit Kampfpositionen in der Nähe der Stadt Prokowsk verteidigt haben.
Deutschland gibt Ukraine weitere 200 Millionen an Winterhilfe
16.10 Uhr: Deutschland stellt der Ukraine weitere 200 Millionen Euro an Winterhilfe zur Verfügung. Das kündigt Außenministerin Annalena Baerbock in Kiew an. "Wir als deutsche Bundesregierung, als größtes Land Europas, wissen um unsere Verantwortung", sagt Baerbock bei einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha und fügt hinzu. "Ihr seid nicht alleine."
EU und Südkorea fordern Abzug Norkoreas aus der Ukraine
15.42 Uhr: Die EU und Südkorea kritisieren die nordkoreanischen Waffenlieferungen an Russland und fordern den Abzug nordkoreanischer Truppen aus der Ukraine. In einer gemeinsamen Erklärung fordern der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und der südkoreanische Außenminister Cho Tae-yul ein Ende der militärischen Zusammenarbeit und einen Abzug der nordkoreanischen Streitkräfte.
"Russlands Aggression gegen die Ukraine ist eine existenzielle Bedrohung", schreibt Borrell in einem Beitrag auf X. Südkorea und die EU seien sich in der Unterstützung der Ukraine einig. Südkorea hat der Ukraine Ausrüstung geliefert, etwa zur Minenräumung, hat aber Forderungen nach Waffen abgelehnt.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters