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Ukraine-News: Ukrainische Drohnen setzen wohl russische Chemiefabrik in Brand


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Ukrainische Drohnen setzen wohl russische Chemiefabrik in Brand

Von dpa, afp, reuters, tos, cc

Aktualisiert am 22.10.2024 - 08:38 UhrLesedauer: 9 Min.
Amateuraufnahmen der brennenden Chemiefabrik: Ukrainische Drohnen sollen das Feuer ausgelöst haben.Vergrößern des BildesAmateuraufnahmen der brennenden Chemiefabrik: Ukrainische Drohnen sollen das Feuer ausgelöst haben. (Quelle: X/@ZMiST_Ua)

Ukrainische Drohnen lösen offenbar ein Brand in einer russischen Chemiefabrik aus. Mindestens zwei Menschen sterben durch einen russischen Raketenschlag. Alle Informationen im Newsblog.

Ukrainische Drohnen setzen wohl russische Chemiefabrik in Brand

8.19 Uhr: Ein ukrainischer Drohnenangriff hat nach russischen Angaben eine Explosion in einer Chemiefabrik in der südrussischen Oblast Tambow ausgelöst. Dort habe es kurzzeitig auch gebrannt, erklärt der Gouverneur Maxim Jegorow. "Nach vorläufigen Informationen gibt es keine Verletzten", schreibt er auf Telegram.

Die Oblast Tambow liegt etwa 400 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt, die gleichnamige Hauptstadt befindet sich auf halbem Weg zwischen der Hauptstadt Moskau und der Millionenstadt Wolgograd.

Russland meldet Drohnenangriffe auf Infrastruktur in Tula und Brjansk

4.30 Uhr: Bei ukrainischen Drohnenangriffen sind russischen Angaben zufolge in der russischen Region Tula südlich von Moskau zwei Brennereien beschädigt worden. "Nach ersten Informationen gibt es keine Opfer", teilte der Gouverneur von Tula, Dmitri Miliajew, über den Nachrichtendienst Telegram mit. Spezialisten der Rettungsdienste seien vor Ort im Einsatz und die Situation unter Kontrolle. Das genaue Ausmaß des Angriffs auf die Brennereien in der Stadt Jefremow und im Dorf Luschkowski ist zunächst unklar.

Unabhängig davon wurden bei einem weiteren ukrainischen Drohnenangriff ein Heizwerk und ein Nichtwohngebäude in der an die Ukraine grenzenden russischen Region Brjansk beschädigt, berichtet der dortige Gouverneur. Russische Luftabwehreinheiten hätten mindestens sechs ukrainische Drohnen über dem Gebiet abgeschossen. Es habe keine Verletzten gegeben.

Großbritannien gewährt Ukraine Milliardenkredit für Militär

1.29 Uhr: Großbritannien stellt der Ukraine einen Kredit in Höhe von 2,26 Milliarden Pfund (rund 4,41 Milliarden Dollar) zur Verfügung. Wie Verteidigungsminister John Healey mitteilt, soll der britische Beitrag ausschließlich für militärische Zwecke verwendet werden. Damit könnten unter anderem Drohnen entwickelt werden, die eine größere Reichweite als manche Langstreckenraketen hätten.

Auf die Frage, ob die Ukraine mit dem Geld auch britische Storm-Shadow-Raketen für Angriffe tief in Russland kaufen könne, sagt Healey: "Sie entwickeln sehr stark den Einsatz von Drohnen mit noch größerer Reichweite. Sie werden mit uns beraten, wie sie das Geld einsetzen und welche Waffen sie am dringendsten benötigen."

Der Betrag ist Teil eines geplanten größeren Kredits der G7-Staaten, der durch Gewinne aus rund 300 Milliarden Dollar russischer Staatsvermögen, die im Westen eingefroren sind, abgesichert wird. Russland hat wiederholt mit Vergeltungsmaßnahmen gedroht, sollten eingefrorene russische Gelder zur Finanzierung der Ukraine verwendet werden.

USA: Entsendung nordkoreanischer Soldaten wäre "gefährliche" Entwicklung

0.59 Uhr: Nach Berichten über eine mutmaßliche Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland zum Einsatz in der Ukraine haben die USA von einer "gefährlichen" Entwicklung gesprochen. "Wenn es stimmt, ist dies eine gefährliche und höchst besorgniserregende Entwicklung und eine offensichtliche Vertiefung der militärischen Beziehungen" zwischen Nordkorea und Russland, sagte der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, Robert Wood, am Montag vor dem UN-Sicherheitsrat.

"Wir beraten uns mit unseren Verbündeten und Partnern über die Auswirkungen eines solch dramatischen Schrittes", fuhr Wood fort.

Der südkoreanische Geheimdienst hatte am Freitag mitgeteilt, dass 1.500 nordkoreanische Soldaten nach Russland verlegt worden seien. Demnach absolvieren sie ein Training im Osten Russlands und sollen anschließend an die Front in die Ukraine geschickt werden. Der Geheimdienst schätzte, dass Nordkorea insgesamt rund 12.000 Soldaten schicken könnte. Das US-Außenministerium könne bislang nicht bestätigen, ob die Berichte korrekt seien, sagte Ministeriumssprecher Vedant Patel am Montag.

In Russland nach Putin will Nawalnys Witwe politisch aktiv sein

0.09 Uhr: Die Witwe des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny erwägt eine eigene politische Karriere in ihrem Heimatland, sollte Präsident Wladimir Putin einmal nicht mehr an der Macht sein. Julia Nawalnaja wurde in einem BBC-Interview gefragt, ob sie sich vorstellen könne, jemals für das Präsidentenamt zu kandidieren.

Ihr Ziel sei es, Veränderungen durchzusetzen, sagte Nawalnaja der britischen Rundfunkanstalt. "Falls ich jemals nach Russland zurückkommen werde, werde ich an den Wahlen teilnehmen." Als Kandidatin? "Als Kandidatin."

Nawalnaja wirbt derzeit für die Autobiografie "Patriot" ihres Mannes, der Anfang des Jahres in einem russischen Straflager ums Leben gekommen war. Nach seinem Tod hatte seine Frau angekündigt, seine Oppositionsarbeit aus dem Exil im Ausland fortzusetzen. Die Umstände von Nawalnys Tod sind nicht geklärt. Lesen Sie hier mehr zu dem Buch und den darin enthaltenen Enthüllungen.

Montag, 21. Oktober

Kreml: Putin empfängt Guterres am Rande von Brics-Gipfel

22.48 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres wird nach Angaben des Kremls bei seiner ersten Reise nach Russland seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine auch zu einem bilateralen Gespräch mit Präsident Wladimir Putin zusammenkommen. Das Treffen der beiden Politiker werde am Donnerstag am Rande des Gipfeltreffens der sogenannten Brics-Gruppe in Kasan im Südwesten Russlands stattfinden, kündigte am Montag ein Kreml-Sprecher in Moskau an.

Nach Angaben des Kremls soll es bei dem Treffen zwischen Guterres und Putin "neben den Aktivitäten der UNO" auch um "aktuelle Themen auf der internationalen Agenda" gehen, darunter "die Krise im Nahen Osten und die Lage in der Ukraine".


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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