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Sumy: Selenskyj in umkämpfter Grenzregion nahe Russland | Ukraine-Newsblog


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Umkämpfte Region: Selenskyj reist an russische Grenze


Aktualisiert am 04.10.2024 - 21:20 UhrLesedauer: 17 Min.
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Selenskyj beim Frontbesuch (Archivbild): Die Region Sumy ist umkämpft. (Quelle: IMAGO/Handout/Ukrainian Presidential/imago)

Selenskyj besucht die russische Grenze. Ein AKW-Mitarbeiter stirbt durch eine Autobombe. Alle Informationen im Newsblog.

Selenskyj reist in vom Krieg gezeichnete Grenzregion Sumy

20.47 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in die von täglichen Bombardierungen betroffene Region Sumy im Nordosten des Landes an der russischen Grenze gereist. "Es gibt Entscheidungen, um die Region und andere grenznahe Gebiete zu unterstützen", sagte der Staatschef in einer Videobotschaft. Er beriet sich demnach dort auch mit der Militärspitze und dem Energieminister. Dabei sei es vor allem um Flugabwehr und den Schutz von Energieanlagen gegangen.

Teil des Besuchs waren Ordensverleihungen an Soldaten der im benachbarten russischen Gebiet Kursk eingesetzten 82. Brigade. "Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass die Kursker Operation eine reale strategische Sache ist, welche die Partner motiviert, der Ukraine beizustehen", betonte Selenskyj. Der Druck auf Russland sei nötig, um den Krieg "gerecht" zu beenden.

AKW-Mitarbeiter durch Autobombe getötet

11.42 Uhr: Ein Mitarbeiter des von Russland kontrollierten südukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja ist nach Angaben russischer Ermittler bei einem Autobombenanschlag getötet worden.

In einer Erklärung des AKW wird den ukrainischen Behörden vorgeworfen, den Mord eingefädelt zu haben. Vonseiten der Ukraine liegt zunächst keine Stellungnahme vor.

Ukrainische Angriffe? Brände in zwei russischen Tanklagern

9.38 Uhr: In zwei russischen Tanklagern sind in der Nacht Brände ausgebrochen. Bei dem Feuer im Gebiet Woronesch nannte Gouverneur Alexander Gussew einen ukrainischen Drohnenangriff als Ursache. Teile einer abgefangenen Kampfdrohne seien in das Lager gefallen und hätten eine leere Zisterne in Brand gesetzt, schrieb er auf Telegram. In sozialen Netzwerken wurden Videos des mutmaßlichen Drohneneinschlags verbreitet. Das Ausmaß des Brandes ließ sich daraus aber nicht abschätzen.

Ein großes Feuer mit brennenden Treibstofftanks gab es dagegen in einem Dorf bei Perm am Ural, etwa 1.700 Kilometer von der Ukraine entfernt. Das teilte der russische Katastrophenschutz mit. Von einem Drohnenangriff war nicht die Rede, auch wenn ukrainische Drohnen mittlerweile solche Entfernungen überwinden können.

Die von Russland angegriffene Ukraine attackiert ihrerseits gezielt Raffinerien und Treibstofflager im russischen Rückraum. So soll die Versorgung der russischen Armee gestört werden.

Video | Feuer in russischem Öldepot – weiteres Tanklager geht in Flammen auf
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Quelle: t-online

Selenskyj nennt Rutte-Besuch "richtungsweisend"

4.10 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Besuch von Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Kiew nur zwei Tage nach dessen Amtsantritt als "richtungsweisend" gewürdigt. "Jetzt geht es darum, diese Priorität mit Entscheidungen zu füllen", sagte Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache. Vor allem müssten alle Vereinbarungen mit den Partnern der Ukraine zur Unterstützung der Verteidigung seines Landes vollständig umgesetzt werden, betonte Selenskyj mit Anspielung auf bisher nicht erfüllte oder umgesetzte Zusagen.

"Die Frontlinie muss gestärkt werden", nannte Selenskyj eine der Prioritäten. Daneben müssten die Partner der Forderung Kiews nach einer Erlaubnis zum Einsatz weitreichender Waffen gegen militärische Ziele auf russischem Staatsgebiet zustimmen. "Jeder im Bündnis ist sich über den Bedarf im Klaren", sagte der Präsident.

Wieder ein Toter in Putins Umfeld

3.12 Uhr: Ein ehemaliger Minister der von Russland ernannten "Volksrepublik Luhansk" ist tot aufgefunden worden. Konstantin Zavizenov, der in dem völkerrechtlich nicht anerkannten Gebiet der Ukraine Minister für Öl, Energie und Kohle war, soll durch einen Kopfschuss gestorben sein.

Der 50-Jährige sei von seinem Sohn in der Nähe von Moskau in einem Haus gefunden worden, berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Novosti. Zavizenov soll finanzielle Verbindungen in den Kreml haben. So arbeitete er für eine Firma des Sohnes des Oligarchen Boris Kuvalchuk, der auch als "Putins Banker" bezeichnet wird. Gegen Zavizenov gab es Sanktionen der EU und von Großbritannien. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ukraine lässt Verteidigungsanlagen in Donezk verstärken

2.10 Uhr: Der Befehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, General Oleksandr Syrskyj, ordnet die Verstärkung der Verteidigungsanlagen in der östlichen Region Donezk an. Die russischen Truppen rücken in verschiedenen Sektoren in der Ostukraine immer weiter vor. Syrskyj teilte in den sozialen Medien mit, dass er mit der 25. Sicheslav-Luftlandebrigade an "einem der wichtigsten Frontabschnitte" arbeite.

Donnerstag, 3. Oktober

Chinesische Söldner in der Ukraine getötet?

23.10 Uhr: In der Ukraine sollen Söldner aus China bei Kämpfen ums Leben gekommen sein. In einem Telegram-Kanal wurden Fotos von zwei Soldaten veröffentlicht, die laut Bildunterschrift aus China stammen sollen. Die Männer mit den Spitznamen "Sprite" und "Cola" seien "gute Jungs" gewesen, hieß es im Kanal der Gruppe "ZOVNovoshakhtinsk", die als Kriegsbefürworter gilt. Bereits Anfangs des Jahres hatte es aus Russland Berichte gegeben, dass in einem Freiwilligenkorps auch Söldner aus China kämpfen würden. Eine offizielle Bestätigung aus Moskau gibt es bislang nicht.

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Baerbock-Vorfall hat Konsequenzen für Journalisten

19.10 Uhr: Ein Vorfall bei einer Pressekonferenz der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock während der UN-Generaldebatte in New York hat ein Nachspiel für einen russischen Journalisten. "Die Handlungen des betreffenden Journalisten stellten einen Verstoß gegen die Richtlinien zum Medienzugang" dar, teilte die Akkreditierungsabteilung der Vereinten Nationen mit. Deshalb sei der Status seiner Zugangsberechtigung herabgesetzt worden. Lesen Sie hier mehr über den Vorfall und seine Konsequenzen.

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Insider: Ukraine greift russisches Militärflugfeld an

13.20 Uhr: Ukrainische Drohnen haben das russische Militärflugfeld "Borisoglebsk" sowie Lagerstätten für Treibstoff und gelenkte Bomben in der Region Woronesch angegriffen, wie aus ukrainischen Sicherheitskreisen verlautet. Demnach setzt der Sicherheitsdienst SBU seine Maßnahmen fort, um die Fähigkeit russischer Truppen zu verringern, mit gelenkten Bomben ausgestattete Kampfjets für Angriffe auf ukrainische Städte zu nutzen. Die Angriffe auf russische Flugfelder dauerten an.


Verwendete Quellen
  • Mit Materialien der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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