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Ukraine: Britischer Ex-Soldat bei Kursk gefangengenommen


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Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Britischer Ex-Soldat bei Kursk gefangengenommen


Aktualisiert am 25.11.2024 - 01:27 UhrLesedauer: 47 Min.
Der britische Soldat James Anderson spricht in einem Video.Vergrößern des Bildes
Der britische Soldat James Anderson spricht in einem Video. (Quelle: X.com)

Russland setzt offenbar auch Huthi-Söldner ein. Ein britischer Ex-Soldat wird bei Kursk festgenommen. Alle Informationen im Newsblog.

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Britischer Ex-Soldat von Russland gefangengenommen

1.20 Uhr: Ein ehemaliger Soldat der britischen Armee, der jetzt für die Ukraine kämpft, ist in der Region von Kursk von russischen Truppen gefangen genommen worden. Videos in sozialen Netzwerken zeigen einen Mann in Kampfkleidung, der Englisch spricht und sich als James Scott Rhys Anderson identifiziert. Die russische Nachrichtenagentur Tass bestätigte später, dass ein britischer Bürger festgenommen worden sei. In den Videoaufnahmen sind die Hände des Gefangenen offenbar gefesselt. Er sei aus der britischen Armee geflogen und dann in die Internationale Legion der Ukraine eingetreten. Das bereue er, sagte er in den Videos. Es kann nicht verifiziert werden, ob er zu dieser Aussage gedrängt wurde.

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Ukrainische Drohnen greifen russische Region an

1.01 Uhr: Trümmerteile abgeschossener Drohnen haben russischen Angaben zufolge eine Industrieanlage rund 200 Kilometer südwestlich von Moskau in Brand gesetzt. Drei der Fluggeräte seien am Stadtrand von Kaluga von der Luftabwehr zerstört worden, schrieb der Gouverneur des gleichnamigen Gebietes, Wladislaw Schapscha, auf Telegram. Die Trümmer seien auf das Gelände des Industrieunternehmens gefallen und hätten einen Brand ausgelöst. Verletzt worden sei niemand.

Die Ukraine wehrt seit mehr als zweieinhalb Jahren eine groß angelegte russische Invasion ab. Dabei beschießt Russland mit seinen weitreichenden Waffen fast jede Nacht ukrainisches Gebiet aus der Luft und versucht, die Energieversorgung lahmzulegen. Auch viele zivile Ziele werden getroffen. Der Ukraine fehlt es an Flugabwehr. Ihrerseits hat sie die Reichweite ihrer Kampfdrohnen erhöht und zielt auf russische Raffinerien und Anlagen der Treibstoffversorgung.

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Sonntag, 24. November

Estnischer Verteidigungsminister forder mehr Geld für Nato

23.55 Uhr: Der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur sieht angesichts der Wiederwahl von Donald Trump und der Bedrohungen durch Russland, den Iran und Nordkorea den richtigen Zeitpunkt für eine Anhebung des Nato-Ziels für die Verteidigungsausgaben. "Wir haben jetzt ein Momentum für ein höheres Nato-Ziel", sagte Pevkur dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) laut Vorabbericht. Er verwies darauf, dass die Nato wegen der vielen Bedrohungen auch neue Verteidigungspläne beschlossen habe. "Diese Pläne können wir nur erfüllen, wenn wir in den nächsten Jahren mindestens drei Prozent in Verteidigung investieren." Gleichzeitig müsse die Bereitschaft der Bevölkerung, Europa im Ernstfall mit der Waffe zu verteidigen, dringend gestärkt werden.

Jetzt schickt Russland Huthi-Söldner in die Ukraine

17.05 Uhr: Russland soll bereits mehrere Hundert Kämpfer der jemenitischen Huthi-Terrorgruppe rekrutiert und in den Krieg gegen die Ukraine geschickt haben. Das berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf mehrere der Söldner, die mit der Zeitung gesprochen hätten. Demnach seien die Männer über eine dubiose Schleusergruppe nach Russland gebracht worden.

Um sie anzulocken, seien ihnen hoch bezahlte Jobs in russischen Fabriken und die russische Staatsbürgerschaft versprochen worden. Der Zeitung wurde nach eigenen Angaben auch ein Video zugespielt, das jemenitische Kämpfer Anfang Oktober in einem Waldstück in der Ukraine zeigen soll. Nicht alle der Kämpfer sollen freiwillig in der Ukraine sein. Manche berichten, dass sie nach der Ankunft in Russland mit Waffengewalt gezwungen worden seien, einen Vertrag mit der russischen Armee zu unterzeichnen.

 
 
 
 
 
 
 

Der US-Sonderbeauftragte für den Jemen, Tim Lenderking, bestätigte der Zeitung, dass Russland mit den Huthis in enger Verbindung stehe und der Terrorgruppe im Gegenzug für die Kämpfer Waffen liefere. "Diese Waffenlieferungen sind alarmierend, weil sie es den Huthis möglich machen werden, noch leichter Schiffe im Roten Meer und vielleicht darüber hinaus anzugreifen", so Lenderking. Die Huthi-Rebellen haben nach den Massakern der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 immer wieder westliche Handelsschiffe angegriffen. Der engste Verbündete der Huthis ist der Iran, der eng mit Russland zusammenarbeitet und Raketen und Kamikazedrohnen liefert.

Russische Militärblogger kritisieren Kommandanten

14.15 Uhr: Die Verluste der russischen Infanterie sind in den vergangenen Monaten stark angestiegen. Zwar gibt es keine offiziellen Zahlen, doch die ukrainische Armee vermutet, dass regelmäßig mehr als 1.000 Russen pro Tag im Kampf fallen.

Wie der russische Militärblogger "Zapitski Veterana" berichtet, sind die hohen Verluste dem Mangel an wirksamer Drohnenabwehr geschuldet. Der Blogger erklärt, dass Mannschaften, die ihre Stellungen in der Vorbereitung auf einen Angriff verlassen, lediglich einen schwach gepanzerten Truppentransporter und einen Kampfpanzer im Zug haben. "Sobald sie sich in Bewegung setzen, steigen die ukrainischen Drohnen auf", schreibt der Blogger. "Die gesamte Ausrüstung wird von FPV-Drohnen zerstört, überlebende Einheiten töten die Ukrainer mit Granaten, die sie ebenfalls von Drohnen abwerfen".

"Zapitski Veterana" kritisiert insbesondere den Mangel an Gerät zur elektronischen Kriegsführung – also etwa die Möglichkeit, Drohnen abzuwehren. Infanteriegruppen würden einfach nur in den Kampf geworfen, um kurz darauf von ukrainischen Drohnen getötet zu werden. Das kritisiert der Militärblogger scharf: "Ein Kommandant, der Einheiten ohne elektronischen Unterstützungsmaßnahmen in den Kampf schickt, ist ein Verbrecher, der vor ein Gericht gestellt werden sollte".

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Russland: 34 ukrainische Drohnen zerstört

8.09 Uhr: Die russische Luftabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in der Nacht 34 ukrainische Drohnen zerstört. 27 davon seien über der an die Ukraine grenzenden Region Kursk abgefangen worden.

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Berichte über Explosionen in Kiew

7.17 Uhr: In der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat es Berichten örtlicher Medien und Augenzeugen zufolge am frühen Sonntagmorgen wieder Explosionen gegeben. Die Explosionen hätten geklungen wie der Einsatz von Flugabwehrsystemen, berichteten Anwohner der Nachrichtenagentur Reuters.

Eine offizielle Stellungnahme vonseiten des ukrainischen Militärs gibt es bislang nicht. Für Kiew, seine Umgebung und den größten Teil der Nordostukraine hatte seit 1 Uhr eine Warnung vor Luftangriffen gegolten.

Falsche Erfolge gemeldet? Russischer General wohl gefeuert

5.15 Uhr: Generaloberst Gennadi Anaschkin, der Befehlshaber der russischen im Südbezirk, aus dem heraus der Krieg gegen die Ukraine geführt wird, wurde seines Postens enthoben.

Dies berichteten am Samstag mehrere russische Pro-Kriegs-Telegram-Kanäle und russische Medien unter Berufung auf eine Quelle im russischen Verteidigungsministerium, berichtet Ukrinform unter Berufung auf Radio Free Europe/Radio Liberty. Das russische Verteidigungsministerium bezeichnete den Schritt als eine "geplante Rotation".


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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