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Ukraine zerstört 30.000 Tonnen russische Munition | Newsblog


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Ukraine zerstört 30.000 Tonnen russische Munition


Aktualisiert am 29.09.2024 - 14:09 UhrLesedauer: 32 Min.
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Videos zeigen die Explosion des Munitionslagers (Quelle: t-online)

Die Ukraine hat offenbar mit hohen Verlusten von Rekruten an der Front zu kämpfen. Derweil hat Russland Zehntausende Tonnen Munition verloren. Alle Informationen im Newsblog.

Ukraine zerstört 30.000 Tonnen russische Munition

13.21 Uhr: Ukrainische Drohnenangriffe haben den russischen Munitionsbeständen nach britischer Einschätzung die wohl schwersten Verluste seit Beginn des Ukraine-Kriegs zugefügt. Bei einem Schlag gegen ein Munitionslager nahe der Kleinstadt Toropez im zentralrussischen Gebiet Twer seien am 18. September höchstwahrscheinlich mindestens 30.000 Tonnen Munition zerstört worden, teilt das britische Verteidigungsministerium in seinem regelmäßigen Geheimdienst-Update mit.

In der Nacht zum 21. September habe es weitere ukrainische Angriffe auf Depots in Tichorezk im südrussischen Gebiet Krasnodar sowie andernorts in Toropez gegeben, schreibt das Ministerium. Die Tonnage der Munition, die an den drei Standorten insgesamt zerstört worden sei, stelle den größten Verlust russischer und von Nordkorea bereitgestellter Munition während des Kriegs dar.

Die russische Armee hatte die Drohnenangriffe zwar eingeräumt, aber die Schäden heruntergespielt und von Bränden gesprochen, die durch abgestürzte Drohnentrümmer ausgelöst worden seien. Bei den Briten klingt das ganz anders: Die Angriffe werden demnach höchstwahrscheinlich zumindest zu kurzfristigen Unterbrechungen der russischen Munitionsversorgung führen, wie es in der Mitteilung heißt, die das Verteidigungsministerium mit Satellitenaufnahmen der angegriffenen Depots untermalt.

Russland meldet Abschuss von 125 ukrainischen Drohnen

7.46 Uhr: Russland hat in der Nacht zu Sonntag nach eigenen Angaben 125 ukrainische Drohnen abgeschossen. Das Verteidigungsministerium teilte mit, die 125 Drohnen seien von der russischen Luftabwehr abgefangen und zerstört worden. Die Gouverneure mehrerer Regionen meldeten Schäden durch die Angriffe, aber keine Opfer.

Bericht: Hohe Verluste bei ukrainischen Rekruten

0.01 Uhr: Die Ukraine hat offenbar mit hohen Verlusten von Rekruten an der Front zu kämpfen. Ein Bericht der "Financial Times" offenbart, dass viele von ihnen schon kurz nachdem sie in den Krieg gezogen sind, verwundet oder getötet werden. Andere fliehen wohl. "Die ukrainische Infanterie ist am stärksten betroffen: Ihre Truppen haben mit Erschöpfung und schwindender Moral zu kämpfen, was einige dazu veranlasst, ihre Stellungen aufzugeben und es Russland zu ermöglichen, mehr Land zu erobern, wie Kommandeure an der Front berichten", heißt es in dem Bericht von Reportern, die an der Front waren.

Zahlen lokaler Kommandeure besagten, dass etwa 50 bis 70 Prozent der Infanteristen ausfallen, noch bevor sie das erste Mal versetzt werden. Ein Problem sei die Auswahl der Rekruten. "Nicht jeder ist fit für die Front", sagte Mykhailo Temper, Batteriekommandeur des 21. Bataillons der Präsidentenbrigade der Ukraine, den FT-Reportern.

Samstag, 28. September

Ukrainischer Geheimdienst: Russischer Drohnen-Ausbilder getötet

21.15 Uhr: Ein prominenter russischer Militärangehöriger, Aleksej Kolomeitsew, ist nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes (HUR) tot in der Stadt Kolomna in der Region Moskau aufgefunden worden. Der 51-jährige Kolonel leitete das 924. Staatliche Zentrum für unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) und war maßgeblich an der Ausbildung von Spezialisten für Kampfdrohnen beteiligt. Lesen Sie hier mehr dazu.

Russland: Sind bereit zur Klage wegen Nord-Stream-Sabotage

17.03 Uhr: Russland ist nach eigenen Angaben bereit, die Sabotage der Nord-Stream-Pipelines vor Gericht zu bringen. Man habe "vorgerichtliche Ansprüche" gegen Deutschland, Dänemark, Schweden und die Schweiz eingereicht, sagte eine Sprecherin des russischen Außenministeriums.

Diese basieren auf internationalen Abkommen zur Bekämpfung des Terrorismus. "Wird die Angelegenheit in dieser Phase nicht gelöst, beabsichtigt Russland, die Sache vor Gericht zu bringen und sich an den Internationalen Gerichtshof zu wenden." Der Westen werde "nicht damit durchkommen, den Fall unter den Teppich zu kehren".

Mehrere Tote durch russischen Angriff auf Krankenhaus in Sumy

12.17 Uhr: Durch einen russischen Luftangriff auf ein Krankenhaus in der ukrainischen Stadt Sumy sind nach offiziellen Angaben mindestens acht Menschen getötet worden. Außerdem gebe es mindestens elf Verletzte, teilte die Gebietsverwaltung mit. Demnach wurde die Stadt im Nordosten der Ukraine nachts von russischen Kampfdrohnen angegriffen.

Innenminister Ihor Klymenko sprach auf Telegram von einem doppelten Schlag: Nach dem ersten Treffer habe es einen zweiten Angriff auf Rettungskräfte gegeben, die Patienten in Sicherheit bringen wollten. Diese Darstellung war nicht unabhängig überprüfbar, allerdings ist die russische Taktik doppelter Schläge auf ein Ziel bekannt. Solche Angriffe der russischen Armee auf Rettungskräfte haben sich auch in Syrien beobachten lassen. Aus der Klinik wurden 113 Patientinnen und Patienten evakuiert.

Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, die russische Armee habe in der Nacht auf Samstag 73 Kampfdrohnen und 4 Raketen gegen die Ukraine eingesetzt. 69 Drohnen und 2 Raketen seien abgefangen worden.

Ukraine: Neun verschleppte Kinder und Jugendliche kehren zurück

6.20 Uhr: Mehrere im Krieg von Russland verschleppte Kinder und Jugendliche sind nach ukrainischen Angaben in ihre Heimat zurückgekehrt. Man habe erreicht, dass neun Kinder und Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren heimkommen konnten, teilte der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez auf Telegram und X mit. Die Rückführung sei im Rahmen eines Aktionsplans und unter Vermittlung des Golfstaats Katar zustande gekommen.

Sie seien von den Besatzern von ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten getrennt worden und stammten etwa aus Cherson, Saporischschja oder Luhansk, schrieb Lubinez weiter. Demnach seien einige der Kinder zu Beginn des Krieges in einem Waisenhaus gewesen. Später hätten die Besatzer sie in die Hafenstadt Skadowsk und nach Russland gebracht. Früheren ukrainischen Angaben nach sollen bereits bis Anfang des Jahres fast 20.000 Kinder nach Russland oder in russisch besetzte Gebiete der Ukraine gebracht worden sein. Immer wieder gelingt es, einige zurückzuholen.

Russland wird vorgeworfen, durch die gewaltsame Verschleppung absichtlich die Identität ukrainischer Kinder zu zerstören und tiefe emotionale und psychologische Traumata zu verursachen. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat wegen der Verschleppung Haftbefehle gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und dessen Kinderbeauftragte Maria Lwowa-Belowa erlassen. Russland weist die Vorwürfe zurück.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Materialien der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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