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Britischer Minister nennt Putin "imperialistischen Faschisten" | Newsblog


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Britischer Außenminister nennt Putin "imperialistischen Faschisten"


Aktualisiert am 15.09.2024 - 21:45 UhrLesedauer: 46 Min.
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David Lammy: Der britische Außenminister hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin scharf kritisiert. (Quelle: Leon Neal/reuters)

Russland fängt zahlreiche Drohnen ab. Die Regierungen in USA und Großbritannien sorgen sich über einen möglichen Atomdeal zwischen Russland und dem Iran. Alle Informationen im Newsblog.

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Selenskyj fordert vom Westen Erlaubnis für Angriffe auf russische Luftwaffenstützpunkte

21.44 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigt seine Forderung an die westlichen Verbündeten, Kiew den Einsatz der von ihnen gelieferten Waffen für Angriffe auf Ziele in Russland zu erlauben. Nach einem russischen Angriff auf ein Hochhaus in Charkiw sagt Selenskyj in einer Videobotschaft, es gebe nur eine Möglichkeit, diesen "Terror" zu stoppen: Sein Land müsse in der Lage sein, Luftwaffenstützpunkte in Russland direkt anzugreifen.

"Wir erwarten angemessene Entscheidungen in erster Linie von den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien", fügt der ukrainische Staatschef hinzu.

Tote und Verletzte in Charkiw nach russischem Luftschlag

21.06 Uhr: Bei einem russischen Luftangriff auf die Großstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine sind nach offiziellen Angaben eine Frau getötet und Dutzende Zivilisten verletzt worden. "Beschädigt wurde ein Wohnhochhaus", schreibt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf seinem Telegram-Kanal. Am Abend berichten die Behörden von einer Toten und 42 Verletzten. Bürgermeister Ihor Terechow sagte, unter den Verletzten seien auch mehrere Kinder.

Rettungskräfte sind am Abend noch im Einsatz, um das Feuer zu löschen, das nach dem Einschlag der Bombe zwischen der neunten und zwölften Etage ausgebrochen war. Sie suchten in den Trümmern zudem nach weiteren Opfern. Am Abend entdeckten sie die Leiche einer Frau unter den Trümmern.

Russland meldet weiteren Gefangenenaustausch mit der Ukraine

16.16 Uhr: Russland und die Ukraine haben nach Angaben aus Moskau ein weiteres Mal Kriegsgefangene ausgetauscht. Jede Seite habe 103 Gefangene übergeben, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. "Alle russischen Soldaten befinden sich derzeit auf dem Gebiet der Republik Belarus, wo ihnen die nötige psychologische und medizinische Hilfe gewährt und zudem ermöglicht wird, mit ihren Angehörigen Kontakt aufzunehmen", heißt es in der Mitteilung. Die Soldaten würden in Kürze nach Russland zurückkehren. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigt den Austausch.

Moskau bedankt sich bei den Vereinigten Arabischen Emiraten für die Vermittlung in dem Fall. Auf russischer Seite sind demnach viele Wehrpflichtige freigekommen, die von der ukrainischen Gegenoffensive im westrussischen Gebiet Kursk überrascht und dort gefangen genommen wurden.

Nach Angaben Selenskyjs kamen auf ukrainischer Seite 82 Soldaten und 21 Offiziere frei. Neben Angehörigen der regulären Streitkräfte seien auch Grenzschützer, Nationalgardisten und Polizisten dabei gewesen, schreibt er auf Telegram. Dazu postet er Bilder der Freigelassenen mit ukrainischen Flaggen. Schon am Vortag hatte Kiew einen Gefangenenaustausch vermeldet. Präsident Selenskyj sprach von 49 Rückkehrern aus der Gefangenschaft, darunter viele Frauen.

Britischer Außenminister über Putin: "Das ist Wichtigtuerei"

13.48 Uhr: Vor dem Hintergrund der Debatte über eine Lockerung der Auflagen an die Ukraine für den Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele in Russland hat der britische Außenminister David Lammy die Warnungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin heruntergespielt. "Da gibt es viel Getöse. Das ist seine Vorgehensweise. Er droht mit Panzern, er droht mit Raketen, er droht mit Atomwaffen", sagt Lammy dem britischen Rundfunksender BBC.

Trotz der Drohungen Putins "dürfen wir uns nicht von unserem Weg abbringen lassen", sagt Lammy und bezeichnete den russischen Präsidenten als "imperialistischen Faschisten". Auf die Frage, ob Putin lüge, wenn er mit einem Atomkrieg drohe, sagte Lammy: "Was Putin macht, ist Sand in die Augen zu streuen. Das ist Wichtigtuerei."

Die Führung in Kiew hat bei den westlichen Verbündeten zuletzt verstärkt darauf gedrängt, weitreichendere westliche Waffen gegen Ziele in Russland einsetzen zu dürfen. Dabei geht es um britische Raketen vom Typ Storm Shadow und in den USA produzierte ATACMS-Raketen. US-Präsident Joe Biden und der britische Premierminister Keir Starmer hatten darüber am Freitag bei einem Treffen im Weißen Haus beraten, eine Entscheidung aber vertagt.

Russland fängt ukrainische Drohnen ab

7.59 Uhr: Die russische Luftabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht über mehreren Regionen 29 Drohnen abgeschossen. Sie seien von der Ukraine aus gestartet worden. Die meisten Drohnen wurden demnach über der an die Ukraine grenzenden Region Brjansk abgefangen.

Briten und Amerikaner offenbar in Sorge vor möglichem Nukleardeal zwischen Russland und Iran

7.53 Uhr: Russland soll vom Iran neue Raketen für den Krieg in der Ukraine erhalten haben. Im Gegenzug könnte der Kreml das Regime beim Bau der Atombombe unterstützen, fürchten die Regierungen in Washington und London. Mehr dazu lesen Sie hier.

Samstag, 14. September

Ex-Politiker fordern Freigabe britischer Langstreckenraketen

0.43 Uhr: Fünf ehemalige britische Verteidigungsminister der Konservativen und der frühere Premierminister Boris Johnson haben laut einem Zeitungsbericht den Labour-Vorsitzenden Keir Starmer aufgefordert, der Ukraine den Einsatz von Langstreckenraketen auf russischem Gebiet zu gestatten. Das solle auch ohne die Unterstützung der USA gelten, berichtet die Sunday Times. Sie hätten den amtierenden Premierminister gewarnt, dass "jede weitere Verzögerung Präsident Putin ermutigen würde", heißt es in dem Bericht.

Johnson: Scholz soll Taurus freigeben

0.20 Uhr: Der frühere britische Premier Boris Johnson fordert wegen der starken Zunahme des Beschusses aus Russland Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dazu auf, sein striktes Nein zu einer Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine zu überdenken. "Wir brauchen definitiv auch eine Taurus-Lieferung, definitiv", sagte Johnson der Süddeutschen Zeitung bei einer Sicherheitskonferenz in Kiew.

Johnson betonte, dass er Scholz‘ Handeln nachvollziehen könne. "Sie müssen auch auf die deutsche Geschichte schauen", sagte Johnson. Deutschland leiste vor dem Hintergrund eine enorme Unterstützung. "Was Olaf hier gemacht hat, ist bemerkenswert." Aber es gehe nun um eine klare Haltung in einer ganz entscheidenden Phase. Bei der Konferenz wurde von zahlreichen Teilnehmern auch eine Erlaubnis der USA und Großbritanniens für den Einsatz von bereits gelieferten weitreichenden Waffen gegen Ziele in Russland gefordert, um vor allem den Einsatz von Gleitbomben gegen zivile Ziele zu unterbinden – durch den Beschuss von Stellungen und Flugplätzen in Russland. Bislang lehnen die USA und Großbritannien die Bitte der Ukraine ab.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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