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Selenskyj: Der Herbst wird entscheidend | Ukraine-News


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Selenskyj: Der Herbst wird entscheidend


Aktualisiert am 22.09.2024 - 23:08 UhrLesedauer: 36 Min.
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Wolodymyr Selenskyj (Archivbild): Der ukrainische Präsident wirbt in den USA um weitere Unterstützung.Vergrößern des Bildes
Wolodymyr Selenskyj (Archivbild): Der ukrainische Präsident wirbt in den USA um weitere Unterstützung. (Quelle: Efrem Lukatsky/AP/dpa/dpa-bilder)

Die Ukraine soll zahlreiche Drohnen abgefangen haben. Russland schickt offenbar Flugzeugträger-Crew an die Kriegsfront. Alle Informationen im Newsblog.

Ukrainischer Präsident in den USA eingetroffen

23.01 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu einem möglicherweise für die weitere Kriegsführung entscheidenden Besuch in den USA eingetroffen. Der Staatschef verkündete seine Ankunft am Sonntag in Online-Medien und kündigte zugleich an, bei US-Präsident Joe Biden und anderen Verbündeten "den Plan für den ukrainischen Sieg auf den Tisch" legen zu wollen.

"Wir sind in den Vereinigten Staaten von Amerika angekommen", erklärte Selenskyj in den Online-Medien. Seine US-Reise beginne mit einem - nicht näher ausgeführten - "speziellen Besuch" im Bundesstaat Pennsylvania, danach stünden New York und Washington auf dem Programm.

Selenskyj: Der Herbst wird entscheidend

22.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht den Herbst als entscheidende Phase für den weiteren Verlauf und die Beendigung des Kriegs an. "Zusammen mit unseren Partnern können wir unsere Position so stärken, wie es nötig ist für unseren gemeinsamen Sieg - für einen wirklich gerechten Frieden", sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Ein gerechtes Ergebnis ist seinen Angaben nach, wenn sich Russland für den Angriffskrieg verantworten und dessen Folgen spüren würde. Selenskyj hielt seine Rede diesmal an Bord eines Flugzeugs.

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Ukrainische Kampftaucher: Sie schlagen im Dunkeln zu

15.54 Uhr: Weit hinter den feindlichen Linien operiert die Ukraine mit Spezialtauchern. Die Einsätze sind extrem gefährlich. Doch die Militärtaucher meistern selbst unmögliche Situationen. Lesen Sie hier mehr zu der Spezialeinheit.

Ukraine will Russland bei Drohnenproduktion überflügeln

16.16 Uhr: Die Ukraine wird nach eigenen Angaben Russland bei der Produktion von Drohnen schon in diesem Jahr deutlich übertreffen. "Unsere Möglichkeit – das sind mehrere Millionen Drohnen, und wir sind in der Lage, sie herzustellen", sagt Verteidigungsminister Rustem Umjerow im ukrainischen Fernsehen. Die Ukraine werde Russland keine Chance geben, sie auf dem Gebiet zu überholen, da sie schon im laufenden Jahr ein Vielfaches der gegnerischen Produktion bauen werde, fügt Umjerow hinzu.

Zudem werde Kiew alles dafür tun, auch die Raketenproduktion deutlich zu steigern, sagte Umjerow. Erst vor wenigen Wochen hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj die Entwicklung einer eigenen ballistischen Rakete verkündet. Damit will Kiew das Übergewicht Moskaus bei den weitreichenden Waffen brechen.

Selenskyj beharrt auf Freigabe westlicher Waffen für Angriffe in Russland

15.46 Uhr: Vor seinem Besuch in Washington hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Forderung nach Erlaubnis zum Einsatz westlicher Waffen tief im russischen Gebiet erneuert. "Wir werden unsere Partner davon überzeugen, und wir werden in der kommenden Woche weiter darüber sprechen, dass die Ukraine volle Langstreckenfähigkeiten braucht", kündigte Selenskyj am Wochenende an. Als militärischen Erfolg meldete die ukrainische Armee derweil die Zerstörung zweier Waffenlager im Süden und Westen Russlands.

Selenskyj wird am Donnerstag in Washington erwartet, wo er von Präsident Joe Biden empfangen werden soll. Der ukrainische Staatschef dringt seit Wochen darauf, von den Partnern die Genehmigung zum Einsatz westlicher Waffen mit großer Reichweite gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet zu erhalten.

Charkiw: Verletzte nach russischem Angriff mit Gleitbombe

12.40 Uhr: Bei einem Bombenangriff auf die ukrainische Großstadt Charkiw nahe der Grenze zu Russland sind in der Nacht nach Behördenangaben 21 Menschen verletzt worden. Eine Gleitbombe sei vor dem Eingang eines Hochhauses explodiert, teilt die Polizei mit. Unter den Verletzten seien auch Minderjährige – zwei 17-Jährige und ein achtjähriges Kind, heißt es. Etwa 80 Bewohner des Wohnhauses mussten in Sicherheit gebracht werden.

Nach Angaben von Militärgouverneur Oleh Synjehubow sind ein 17-jähriger Junge und eine 39-jährige Frau schwer verletzt. Die übrigen Opfer hätten Verletzungen mittleren Grades davongetragen. Zwei Hochhäuser sind demnach durch den Bombenangriff schwer beschädigt worden, bei sieben weiteren beschädigten Gebäuden sind demnach vor allem die Fensterscheiben zu Bruch gegangen.

Während seines nunmehr über zweieinhalb Jahre andauernden Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Russland den Einsatz von Gleitbomben immer weiter verstärkt. Diese können aus großer Entfernung – im Fall von Charkiw teilweise noch über russischem Gebiet – vom Flugzeug aus abgeworfen und dann ins Ziel gelenkt werden. Im Vergleich zu Drohnen ist die Zerstörungskraft dieser Bomben deutlich höher. Die Ukraine fordert vom Westen die Freigabe weitreichender Waffen, um die Flugzeuge, die diese Bomben abwerfen, schon am Boden bekämpfen zu können.

Ukrainischer Verteidigungsminister: Verhandeln über neue Kampfjets

11.01 Uhr: Erhält die Ukraine bald neue Kampfjets aus dem Westen? Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow spricht davon, dass sich sein Land in Verhandlungen um weitere Lieferungen befände. Konkret solle es dabei um Modelle des Typs Gripen und Eurofighter handeln, sagt Umjerow bei einer Spendenveranstaltung, über die ukrainische Medien berichten.

"Das ist eine gute Liste von Plattformen und wir diskutieren, wann die Lieferungen an uns beginnen können", heißt es vom Verteidigungsminister. Umjerow macht keine Angaben, mit welchen Ländern er sich in Gesprächen befände.

Bisher wurden der Ukraine westliche Kampfjets vom Typ F-16 von Dänemark, Belgien, den Niederlanden und Norwegen zugesagt, die bereits zum Teil von der Ukraine eingesetzt werden. Zudem hat die französische Regierung Lieferungen des Kampfflugzeugs Mirage zugesagt. Gripen werden in der Nato von Schweden, Ungarn und Tschechien benutzt. Der Eurofighter wurde wiederum von Spanien, Großbritannien, Italien und Deutschland gemeinsam entwickelt. Eine deutsche Lieferung der Kampfflugzeuge war bisher kein Thema.

Ukraine meldet Zerstörung von 71 Drohnen aus Russland

9.21 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat eigenen Angaben zufolge 71 von 80 russischen Drohnen in der Nacht abgewehrt. Russland habe zudem zwei Lenkraketen aus den besetzten Gebieten der Region Luhansk abgefeuert, schrieb die Luftwaffe auf Telegram. Das russische Verteidigungsministerium teilte auf Telegram mit, die russische Luftwaffe habe in der Nacht 15 ukrainische Drohnen zerstört.

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Ukraine: Wohnblock beschossen – mehr als 20 Verletzte

5.10 Uhr: Durch russischen Beschuss eines Wohnblocks in der grenznahen Großstadt Charkiw sind nach ukrainischen Angaben mehr als 20 Menschen verletzt worden. Unter ihnen seien auch ein achtjähriges Kind und zwei Jugendliche, teilte der zuständige Gouverneur Oleh Synjehubow in der Nacht bei Telegram mit. Er veröffentlichte Fotos, die etwa Trümmer vor einem mehrgeschossigen Haus und ein abgebranntes Auto zeigen. Auch der Bürgermeister von Charkiw berichtete auf Telegram von dem Luftangriff. Mehrere Autos stünden in Flammen, Dutzende Menschen seien evakuiert worden, sagte Ihor Terechow.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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