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Ukraine greift Luftstützpunkte in Russland an


Mehr als 100 Drohnen
"Größter Angriff" auf russische Luftwaffenstützpunkte

Von t-online, wan

Aktualisiert am 15.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Bildschirmfoto soll eine Explosion auf dem Luftwaffenstützpunkt Sawaslejka zeigen.Vergrößern des Bildes
Ein Bildschirmfoto soll eine Explosion auf dem Luftwaffenstützpunkt Sawaslejka zeigen. (Quelle: Dnipro-Telegram-Kanal)

Mehr als 100 Drohnen haben offenbar russische Luftstützpunkte angegriffen. Unklar ist noch, wie groß die Schäden sind.

Die Ukraine hat am Mittwoch einen Großangriff auf Luftwaffeneinrichtungen auf russischem Staatsgebiet durchgeführt. Das russische Verteidigungsministerium berichtete, es habe 117 ukrainische Drohnen und vier Raketen abgeschossen. 37 Drohnen seien über Kursk abgefangen worden, weitere in den Regionen Woronesch, Belgorod, Brjansk und Wolgograd. Ein russischer Militärblogger berichtete, dass drei russische Militärflughäfen angegriffen worden seien. Zum einen sei dies der Sawaslejka-Flughafen in der Region Nischni Nowgorod, zum anderen zwei Einrichtungen in Woronesch. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte am Mittwoch von einem vierten Flugfeld gesprochen, das attackiert worden sei.

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Armee bestätigt Luftangriffe

Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte bestätigte auf Facebook den Angriff. Laut "Kyiv Independent" sei die Aktion von der ukrainischen Luftwaffe und den Geheimdiensten SBU und HUR durchgeführt worden. Ziel sei gewesen, Russland von weiteren Angriffen auf die Ukraine mit seinen Kampfjets abzuhalten, hieß es in dem Bericht. Noch ist aber unklar, ob die Angriffswelle Erfolg hatte. "Wir warten auf Satellitenbilder", sagte eine Regierungsquelle dem "Kyiv Independent". Die Person sprach von einem der "größten Angriffe" auf russische Luftstützpunkte.

Auf Videos russischer Blogger, die auf Telegram veröffentlicht wurden, waren Explosionen zu sehen, die sich in Nischni Nowgorod zugetragen haben sollen. Dort sind unter anderem die Kampfjets stationiert, die russische Kinschal-Raketen abfeuern können.

Video | Ukraine stellt berüchtigte "Drachenzähne" auf
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Quelle: t-online

Ziele bis zu 650 Kilometer von ukrainischer Grenze entfernt

Radio Free Europe/Radio Liberty veröffentlichte Nasa-Satellitenbilder, die Brände in der Nähe der Luftwaffenstützpunkte Sawaslejka und Woronesch zu bestätigen scheinen. Über russische Telegram-Kanäle wurden außerdem mehrere Videos verbreitet, die fliegende Drohnen und Luftabwehrfeuer in den Oblasten Woronesch und Nischni Nowgorod zeigen.

Der Flugplatz Kursk, der auch als Luftwaffenstützpunkt Chalino bekannt ist, beherbergt MiG-29-Kampfjets und liegt rund 95 Kilometer von der Ukraine entfernt. Andere Stützpunkte seien bis zu 650 Kilometer von der ukrainisch-russischen Grenze entfernt.

Die Ukraine hat eine Reihe von Angriffen gegen Luftwaffenstützpunkte durchgeführt, um die russische Luftwaffe zu schwächen. Bei einem Angriff auf einen Luftwaffenstützpunkt im Gebiet Lipezk am 9. August wurden mehr als 700 Bomben zerstört, wie eine Quelle des ukrainischen Geheimdienstes dem "Kyiv Independent" erklärte.

Verwendete Quellen
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