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Ukraine-News: Russland greift Kiew an – Explosionen


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russland greift Kiew an – Explosionen

Von t-online, das, jha, cc

Aktualisiert am 06.04.2025 - 14:45 UhrLesedauer: 12 Min.
Ukraine-Krieg - KiewVergrößern des Bildes
Schon etliche Male ist die Millionenstadt Kiew zum Ziel russischer Raketenangriffe geworden. (Archivbild) (Quelle: Nicolas Cleuet/Zuma Press/dpa/dpa-bilder)
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In Krywyj Rih schlägt eine russische Rakete ein. In Moskau werden Diplomaten aus Moldau ausgewiesen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Ein Toter und Verletzte bei Raketenangriff auf Kiew

Das russische Militär hat die Ukraine in der Nacht erneut mit Raketen angegriffen und auch die Hauptstadt Kiew ins Visier genommen. Das Nachrichtenportal "Kyiv Independent" berichtete am Morgen unter Berufung auf Bürgermeister Vitali Klitschko von mehreren Explosionen, drei Verletzten und einem teilweise zerstörten Bürogebäude. In mehreren Bezirken der Millionenstadt seien Brände ausgebrochen, hieß es. Rettungskräfte seien im Einsatz. Später teilte Klitschko mit, ein Mann sei tot auf einer Straße gefunden worden, die von dem Angriff getroffen worden sei.

In einer Bilanz berichtete die ukrainische Luftwaffe von einem kombinierten russischen Angriff mit 23 Raketen und Marschflugkörpern sowie mit 109 Drohnen. 13 Raketen und Marschflugkörper seien abgefangen worden. Weitgehend machtlos war die Flugabwehr indes gegen ballistische Raketen vom Typ Iskander-M. Auch 40 Kampfdrohnen iranischer Bauart seien abgeschossen worden. Zudem wurden 53 sogenannter Köderdrohnen ohne Sprengstoff ausgeschaltet, die zur Ablenkung der Flugabwehr eingesetzt werden.

Britischer Geheimdienst: Russlands Tempo verlangsamt sich

Nach Analysen des britischen Militärgeheimdienstes hat Russland im März deutlich weniger Geländegewinne verzeichnen können als in den Vormonaten. Die Ukraine greift eine Fabrik für Glasfaserkabel an. Lesen Sie hier mehr zur aktuellen Lage im Krieg gegen die Ukraine.

Russische Drohnenschwärme über der Ukraine

Das russische Militär hat die Ukraine am Samstagabend mit neuen Drohnenschwärmen überzogen. Medienberichten zufolge wurden über verschiedenen Landesteilen größere Gruppen von Drohnen gesichtet, die von der Flugabwehr unter Beschuss genommen wurden. Die Ziele der Kampfdrohnen waren zunächst nicht erkennbar.

Aus der Stadt Mykolajiw im Süden der Ukraine wurden erste Einschläge von Kampfdrohnen gemeldet. Dabei seien zwei Wohnhäuser in Brand gesetzt worden, teilte der regionale Militärverwalter Vitali Kim auf Telegram mit. Über eventuelle Opfer der Angriffe lagen vorerst keine Angaben vor.

Britische und französische Militärs in Kiew

Die Generalstabschefs Frankreichs und Großbritanniens haben bei einem Besuch in Kiew die weitere Unterstützung für die Ukraine erörtert. Dabei sei mit der ukrainischen Führung die militärische Hilfe für den Abwehrkampf gegen die russische Invasion besprochen worden als auch eine Langzeitstrategie für den Umbau der ukrainischen Streitkräfte, teilte der französische Generalstabschef Thierry Burkhard auf der Plattform X mit.

Er und sein britischer Kollege Tony Radakin trafen sich in Kiew unter anderem mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Armeechef Olexander Syrskyj und Verteidigungsminister Rustem Umjerow.

Wichtiger Punkt der Unterredung in Kiew waren auch sogenannte Rückversicherungsoptionen. Damit ist die Entsendung internationaler Friedenstruppen in die Ukraine während einer Feuerpause gemeint. Sowohl London als auch Paris sind dazu bereit, suchen jedoch noch weitere Partner. "Gemeinsam wollen wir einen dauerhaften und festen Frieden in der Ukraine sichern, eine wichtige Voraussetzung für die Sicherheit des europäischen Kontinents", schrieb Burkhard.

Friedenstruppen: Selenskyj setzt auf Arbeitsgruppen

Arbeitsgruppen sollen bei wöchentlichen Treffen die Bildung einer internationalen Truppe zur Sicherung eines Waffenstillstands nach einem Abkommen zwischen der Ukraine und Russland ausarbeiten. Das sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einem Treffen mit den Militärchefs Frankreichs und Großbritanniens in Kiew. Ein Ergebnis könne innerhalb eines Monats erzielt werden. Russlands Präsident Wladimir Putin lehnt die Stationierung einer internationalen Truppe mit der Bereitschaft zu Kampfeinsätzen ab. Selenskyj erklärt weiter, direkte Verhandlungen der Ukraine mit Russland machten keinen Sinn, solange Russland nicht zu einem Waffenstillstand ohne Vorbedingungen bereit sei.

Krywyj Rih: Tote nach Angriff mit ballistischer Rakete

In der südostukrainischen Industriestadt Krywyj Rih sind durch einen russischen Raketenschlag nach Behördenangaben mindestens 16 Menschen getötet worden. Mehr als 50 weitere seien verletzt worden, teilte der Chef der Militärverwaltung, Olexander Wilkul, bei Telegram mit. Der Angriff sei mit einer ballistischen Rakete durchgeführt worden.

Autos und Garagen seien in Brand geraten und mehrstöckige Wohnhäuser beschädigt worden, erklärte Gebietsgouverneur Serhij Lyssak. Die Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj liegt gut 70 Kilometer von der Frontlinie entfernt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Video | Raketen treffen Spielplatz
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Quelle: t-online

Russland weist Diplomaten aus Moldau aus

Das Land hatte Anfang der Woche russische Diplomaten ausgewiesen. Jetzt reagiert Russland mit Gegenmaßnahmen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Europäische Militärdelegation zu Gesprächen in Kiew

Wie ukrainische Medien schreiben, ist eine Delegation von Militärs aus Frankreich und Großbritannien in Kiew eingetroffen. Es seien Treffen mit unterschiedlichen Mitarbeitern des ukrainischen Militärs und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj geplant. Hauptgegenstand des Treffens sei die Planung von nicht-ukrainischen Friedenstruppen der "Koalition der Willigen", um ein eventuelles Friedensabkommen mit Russland zu überwachen.

Die "Koalition der Willigen" geht auf eine Initiative des britischen Premiers Keir Starmer zurück. Über 30 Länder sollen bereit sein, sich zu beteiligen.

Kreml: Noch kein Signal der Europäer zu Friedensgesprächen

Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach Kreml-Angaben noch kein Signal der Europäer für mögliche Gespräche über ein Ende des mehr als drei Jahre währenden Ukraine-Krieges erhalten. Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass meldete.

"Bislang gab es keinerlei Signale", sagte Peskow. Er bezog sich vor allem auf Äußerungen des finnischen Präsidenten Alexander Stubb. Dieser hatte gesagt, dass ein oder zwei Länder für alle europäischen Unterstützer der Ukraine mit Moskau verhandeln sollten – am ehesten Frankreich oder Großbritannien.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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