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Ukraine: Russland setzt wohl erstmals 3,4-Tonnen-Gleitbombe ein | Video


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Video zeigt Einschlag
Russland setzt wohl erstmals 3,4-Tonnen-Gleitbombe ein


21.06.2024Lesedauer: 1 Min.
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FAB-3000 im Einsatz: Hier soll sie erstmals eingesetzt werden. (Quelle: t-online)
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Beim Angriff auf die Ukraine fährt Russland schweres Geschütz auf. Nun soll erstmals eine neue Bombe mit enormer Sprengkraft zum Einsatz gekommen sein.

Russland soll erstmals seit Beginn des Angriffskriegs eine 3,4-Tonnen-Gleitbombe eingesetzt haben. Das behauptet ein pro-russischer Blogger auf seinem Telegram-Kanal und teilte ein Video, das den Einschlag in dem Ort Lypzi in der Oblast Charkiw zeigen soll. Ziel soll demnach ein mehrstöckiges Haus gewesen sein, das von den ukrainischen Streitkräften als temporärer Einsatzort genutzt werde.

Der Ort ist einer von vielen schwer umkämpften in der Region. Beobachter gehen davon aus, dass Putins Truppen durch die Einnahme der Ortschaften bessere Voraussetzungen für die Angriffe auf die Stadt Charkiw schaffen wollen. Neben Bodentruppen setzt Russland dafür scheinbar auch schwere Bomben ein.

Bisher kamen vor allem kleinere Varianten der Gleitbomben in der Ukraine zum Einsatz – die FAB-500 und die FAB-1500. Im März 2024 hatte Russland behauptet, nun auch FAB-3000 in Massen zu produzieren. Für die Ukraine sind diese Waffen nur schwer abzufangen, da sie meist außerhalb der Reichweite ihrer Luftabwehr abgeworfen werden.

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Russland hat wohl erstmals eine 3,4-Tonnen-Gleitbombe eingesetzt. Ein Video, das auf einem russischen Telegram-Kanal veröffentlicht wurde, soll den Angriff mit einer FAB-3000 auf ein dreistöckiges Gebäude in der Oblast Charkiw zeigen.
Dem prorussischen Blogger zufolge habe die Bombe das Ziel zwar knapp verfehlt, aber trotzdem erheblichen Schaden angerichtet. Die Angaben können nicht verifiziert werden.
Zuvor hatte Russland bereits mehrfach 1,5- Tonnen-Gleitbomben auf Ziele in der Ukraine abgeworfengefeue rt. Ukrainische Soldaten bezeichneten bereits diese Geschosse als “Hölle”.
Moskau hatte im Frühjahr behauptet, mit der Massenproduktion der FAB-3000 begonnen zu haben. Aufnahmen sollen den damaligen russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu bei der Besichtigung eines solchen Werks zeigen.
Die 3,4-Tonnen-Gleitbombe soll russischen Angaben zufolge einen Zerstörungsradius von 230 Metern haben, die Splitter sollen sogar bis in 1.240 Metern Entfernung noch Schaden anrichten können.
Sie haben eine Reichweite von über 60 Kilometern, können also außerhalb des von der ukrainischen Luftabwehr kontrollierten Gebiets von Flugzeugen abgeworfen werden. Mittels GPS können sie ihre Ziele recht präzise ansteuern.
Für die Ukraine sind die Bomben kaum abzufangen.
Der angeblich erste Einsatz in Liptsi löste große Verwüstung aus, wie Aufnahmen zeigen.
Die Ukraine hatte ihre westlichen Verbündeten schon mehrfach um Luftabwehrwaffen mit größerer Reichweite gebeten – um Angriffe wie diesen vielleicht verhindern zu können.

Wie die Gleitbomben an ihr Ziel in der Ukraine gelangen, welche Zerstörungskraft die neue 3,4-Tonnen-Bombe hat und wie ihr wohl erster Einsatz ablief, sehen Sie im Video oben.

Verwendete Quellen
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