Mitfahrer flüchten Zwei Tote auf A1: Autobahn voll gesperrt

Bei zwei Unfällen kurz hintereinander sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Aus einem Auto rannten die Mitfahrer weg.
Bei Unfällen auf der Autobahn 1 nahe Osnabrück sind zwei Menschen gestorben. Am Dienstagmorgen stießen auf Höhe Dinklage zunächst gegen 5.20 Uhr ein Auto und ein Lastwagen zusammen, wie die Polizei mitteilte.
Ein Reporter berichtete vom Unfallort, dass ein Audi unter den Lkw geraten sei. Mehrere Insassen des Unfallautos seien nach dem Zusammenstoß aus dem Wagen gesprungen und weggerannt. Laut Polizei handelt es sich ersten Erkenntnissen zufolge um drei Personen – einer der Audi-Insassen sei vom Auto eines 55-Jährigen erfasst und getötet worden.
Aus dem Audi sollen zahlreiche Werkzeuge herausgeschleudert worden sein, berichtete der Reporter weiter. Dies könne möglicherweise auf einen kriminellen Hintergrund hindeuten. Polizei und Feuerwehr suchten mit Drohnen nach den Flüchtigen. Auch ein Hubschrauber stieg auf, um nach ihnen Ausschau zu halten. Laut Polizei ist nicht ausgeschlossen, dass die davongelaufenen Mitfahrer schwer verletzt sind.
Laster krachen an Stauende ineinander
Kurz nach dem ersten Unfall ereignete sich dann ein weiterer. Infolge des Zusammenstoßes hatte sich ein Stau gebildet. An dessen Ende kollidierten den Beamten zufolge mehrere Laster. "Auch hier ist eine Person ums Leben gekommen", teilte die Polizei mit.
Die A1 in Richtung Bremen wurde an der Unfallstelle voraussichtlich bis mindestens Mittag voll gesperrt. Ortskundige Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren, meldete der ADAC. Zwischen der Anschlussstelle Neuenkirchen/Vörden und der Anschlussstelle Vechta hat sich demnach ein acht Kilometer langer Stau gebildet. Autofahrer müssen mit einer Stunde Zeitverlust rechnen.
- Reporter voir Ort
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch vom 4. März 2025
- afdac.de: "A1: Aktuelle Verkehrslage und Staumelder"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa