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Melnyks Kritik von Botschafter Makeiev gekontert: "Mir steht jede Tür offen"


Amtierender und ehemaliger Botschafter
Makeiev kontert Melnyks Kritik: "Mir steht jede Tür offen"

Von t-online, lw

Aktualisiert am 05.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Oleksii Makeiev: Sein Vorgänger hat ihn scharf kritisiert.Vergrößern des Bildes
Oleksii Makeiev: "Der Botschafter der Ukraine in Berlin bin jetzt ich." (Quelle: Martin Müller/imago-images-bilder)

Ex-Botschafter Melnyk hat seinen Nachfolger Oleksii Makeiev scharf kritisiert. Der lässt die Vorwürfe nicht auf sich sitzen.

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hat sich gegen die Kritik seines Vorgängers Andrij Melnyk gewehrt. "Der Botschafter der Ukraine in Berlin bin jetzt ich. Und die Ergebnisse bei den Waffenlieferungen können sich sehen lassen", sagte er dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". Man sehe ja auch die Reaktionen in Deutschland auf die unglücklichen Angriffe seines Vorgängers. "'Höchst unprofessionell' lautete eine der Bewertungen", sagte Makejew.

Sein Vorgänger Melnyk hatte jüngst in der "Zeit" mit Blick auf Makeievs Arbeit erklärt: "Jetzt schwimmen wir nur noch mit dem Strom (...), lächeln und winken." Statt "weiterzutrommeln" bedanke sich Makejew "mantraartig" bei Deutschland für die gelieferten Waffen. Lesen Sie hier mehr dazu.

Melnyk, der im Herbst vergangenen Jahres seinen Posten in Berlin räumte und seitdem Vizeaußenminister in Kiew ist, war wegen seiner heftigen Angriffe gegen Politiker und Journalisten in Deutschland umstritten.

"Mir steht jede Tür offen"

Makeiev, der seit Oktober Botschafter in Berlin ist, sagte dem "Spiegel", er habe mit seinem Vorgänger "schon lange nicht mehr gesprochen". Als er nach Deutschland gekommen sei, habe er "öffentlich gesagt, dass Andrij Melnyk unter den damaligen Umständen eine gute Arbeit geleistet hat". Er fügte hinzu: "Und ich habe dort angefangen, wo er seine Tätigkeit hier beendet hat."

Makeiev verteidigte seinen Stil, sich für die deutschen Waffenlieferungen zu bedanken. "Danke zu sagen, ist sehr wichtig." Wenn es um die Forderungen nach Waffen gehe, twittere er nicht, fordere er "nichts öffentlich". Er komme mit "ganz konkreten Vorschlägen oder Bitten, die gründlich durchdacht sind, und versuche, unsere Gesprächspartner politisch wie militärisch davon zu überzeugen, dass wir zum Beispiel mehr gepanzerte Fahrzeuge brauchen", so Makeiev.

Er habe schon viele Male mit dem Kanzler gesprochen, mit dem Bundespräsidenten, der Außenministerin und dem Verteidigungsminister. "Mir steht jede Tür offen", sagte der Diplomat.

Verwendete Quellen
  • spiegel.de: "'Mit meinem Vorgänger habe ich schon lange nicht mehr gesprochen'" (kostenpflichtig)
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