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Ukraine-News: Russland attackiert erneut Zivilisten und Stromnetze


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russland attackiert erneut Zivilisten und Stromnetze

Von t-online, das, jha, cc

Aktualisiert am 02.04.2025 - 11:51 UhrLesedauer: 6 Min.
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Iranische Shahed-136-Drohne: Russland setzt die sogenannten "Kamikaze-Drohnen" gegen die Ukraine ein. (Quelle: IMAGO/Anonymous/imago-images-bilder)
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Russland hält sich weiterhin nicht an die teilweise Waffenruhe mit der Ukraine. Präsident Selenskyj setzt seine Hoffnungen in Friedrich Merz. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Russland attackiert erneut Zivilisten und Stromnetze

Russland hat die Ukraine erneut mit Drohnen angegriffen und dabei sowohl Zivilisten als auch kritische Infrastruktur ins Visier genommen. Wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, wurden in der Region Sumy Stromanlagen durch russische Drohnen beschädigt. In der Region Dnipropetrowsk sei eine Stromleitung durch einen Artillerieschlag getroffen worden. Insgesamt waren laut Selenskyj fast 4.000 Haushalte betroffen. In Charkiw und Saporischschja wurden bei Drohnenangriffen mindestens ein Mensch getötet und zehn weitere verletzt, wie die jeweiligen Behörden mitteilten.

In Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, sprach Bürgermeister Ihor Terechow von einem "massiven Angriff durch feindliche Drohnen". Acht Menschen seien verletzt worden, betroffen waren demnach Gebäude ziviler Unternehmen und umliegende Wohnhäuser. In der Region Saporischschja wurde laut Regionalgouverneur Iwan Fedorow ein 45-jähriger Mann getötet, als eine Drohne vor einem Haus parkende Autos traf. Zwei weitere Personen wurden verletzt.

Selenskyj warf Russland erneut vor, sich nicht an die gegenseitige Abmachung zu halten, keine Energieinfrastruktur anzugreifen. "Nicht einmal eine Teilwaffenruhe will Putin sicherstellen", schrieb er auf Telegram. Es brauche neuen, spürbaren Druck auf Moskau.

Nach Angaben der ukrainischen Flugabwehr setzte Russland 74 Drohnen und Drohnenattrappen ein, von denen 41 abgefangen worden seien. Der ukrainische Generalstab zählte allein am Dienstag 72 Angriffe mit insgesamt 646 sogenannten Kamikaze-Drohnen. Russland meldete unterdessen, 93 ukrainische Drohnen über dem eigenen Staatsgebiet abgeschossen zu haben. Die Angaben beider Seiten lassen sich unabhängig kaum überprüfen.

Selenskyj erhofft sich von Merz Taurus-Lieferung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft darauf, dass der wohl künftige Kanzler Friedrich Merz (CDU) seinem Land zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitreichende deutsche Marschflugkörper vom Typ Taurus zur Verfügung stellt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Russland: Lawrow und Wang haben über Ukraine gesprochen

Der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein chinesischer Amtskollege Wang Yi haben nach Angaben des russischen Außenministeriums bei ihrem Treffen unter anderem über die Lage auf der koreanischen Halbinsel sowie über das iranische Atomprogramm gesprochen. Die Minister hätten zudem über die Ukraine und die Notwendigkeit eines langanhaltenden Friedensabkommens geredet, teilte das Ministerium am Dienstagabend mit. "Die Gespräche fanden in einer freundlichen und offenen Atmosphäre statt, die für die russisch-chinesischen Beziehungen charakteristisch ist. Es wurde betont, dass sich die Positionen in den wichtigsten Fragen der bilateralen Zusammenarbeit und der globalen Agenda überschneiden oder nahe beieinander liegen." Wang befindet sich auf einem dreitägigen Besuch in Moskau. Dort hat er bereits Präsident Wladimir Putin getroffen.

Selenskyj will weitere Sanktionen gegen Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft darauf, dass der wohl künftige Kanzler Friedrich Merz (CDU) seinem Land zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitreichende deutsche Marschflugkörper vom Typ Taurus zur Verfügung stellt.

Derweil warf er Russland erneute Verstöße gegen eine vereinbarte Energiewaffenruhe im Ukraine-Krieg vor. Von den USA erwarte er eine "ernsthafte Demonstration von Sanktionsschritten", sagte Selenskyj bei einer Pressekonferenz in Kiew. Mehr dazu lesen Sie hier.

Wegen Spionage: Polen verhaftet Ukrainer

Der polnische Geheimdienst hat einen ukrainischen Staatsbürger festgenommen. Ihm wird das Ausspähen von Militärobjekten vorgeworfen. Lesen Sie hier mehr dazu.

Ukraine erlebt russische Überraschung am 1. April

Die von Russland angegriffene Ukraine hat am 1. April die erste Nacht ohne Drohnenangriffe auf zivile Ziele im Jahr 2025 erlebt. Die ukrainische Luftwaffe meldete in ihrer Statistik allerdings den Einsatz von zwei abgefeuerten Marschflugkörpern. Beide Raketen seien rechtzeitig abgeschossen worden. Zuletzt gab es eine Nacht ohne russische Drohnenangriffe im Dezember vergangenen Jahres. Lesen Sie hier mehr dazu.

Baerbock zu Abschiedsbesuch in der Ukraine eingetroffen

Die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock warnt die USA, Kremlchef Wladimir Putin in den Verhandlungen mit Russland über einen Waffenstillstand in der Ukraine auf den Leim zu gehen. "Es ist Putin, der auf Zeit spielt, keinen Frieden will und seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg fortsetzt", erklärte die Grünen-Politikerin zum Auftakt ihres Abschiedsbesuchs in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Lesen Sie hier mehr dazu.

China will Vermittlerrolle bei Friedensverhandlungen übernehmen

China hat sich bei den laufenden Gesprächen über eine Beendigung des Krieges in der Ukraine als Vermittler angeboten. Peking sei "bereit, gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft eine konstruktive Rolle bei der Beilegung des Konflikts zu spielen", erklärte Chinas Außenminister Wang Yi in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti.

China wolle dabei "die Bestrebungen der beteiligten Parteien berücksichtigen", zitierte Ria Nowosti den Spitzendiplomaten vor einem Treffen mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow in Moskau. Allerdings unterstütze China Russland bei der Verteidigung seiner "Interessen". Peking hat Russlands Vorgehen nie verurteilt, stellt sich in dem Konflikt aber als neutral dar.

Moldau weist russische Diplomaten aus

Vor den Parlamentswahlen im Herbst hat Moldau drei russische Diplomaten ausgewiesen. Sie sollen einem pro-russischen Aktivisten zur Flucht verholfen haben. Mehr dazu lesen Sie hier.

Nordkoreaner im Ukraine-Krieg: Verzweiflung und hohe Verluste

Über 10.000 nordkoreanische Soldaten kämpfen an der Seite Russlands in der Ukraine – mit hohen Verlusten. Die Furcht vor dem Kriegsdienst wächst. Mehr dazu lesen Sie hier.

Putin beruft Rekordzahl an Rekruten ein

Wie jeden Frühling beruft Russland wieder Wehrpflichtige in die Armee ein. Doch in diesem Jahr ist die Anzahl besonders hoch. Mehr dazu lesen Sie hier.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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