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Russin spendet 30 Euro an die Ukraine – ihr drohen 20 Jahre Haft


Drastische Maßnahme
Russin spendet 30 Euro an die Ukraine – nun drohen 20 Jahre Haft

Von t-online, mk

Aktualisiert am 15.03.2023Lesedauer: 1 Min.
FSB-Agenten nehmen eine Frau in Chabarowsk fest: Ihr stehen bis zu 20 Jahre Haft bevor.Vergrößern des Bildes
FSB-Agenten nehmen eine Frau in Chabarowsk fest: Ihr stehen bis zu 20 Jahre Haft bevor. (Quelle: Screenshit/Twitter@akaloy)

In Russland reichen inzwischen kleinste Vergehen für eine Verhaftung. Eine Frau wurde jetzt offenbar ins berüchtigte Moskauer Gefängnis Lefortowo gebracht.

In der russischen Stadt Chabarowsk haben Agenten des Geheimdienstes FSB eine Frau festgenommen, weil sie umgerechnet 30 Euro an eine Wohltätigkeitsorganisation gespendet haben soll. Das berichtet der russische Rechtsanwalt Kaloy Achilgow auf Twitter, wo er dieses Video von der Festnahme teilte:

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Dem FSB zufolge soll die Frau das Geld an die ukrainische Armee gespendet haben. Jetzt habe der Inlandsgeheimdienst, an dessen Spitze früher Kremlchef Wladimir Putin stand, Anklage wegen Hochverrats gegen die Frau erhoben, berichtet das Kremlorgan Interfax.

Dafür könnte sie mit bis zu 20 Jahren Haft bestraft werden. Die Frau sei zunächst in die örtliche FSB-Zentrale in Chabarowsk und inzwischen in das berüchtigte Gefängnis Lefortowo in Moskau gebracht worden, schreibt Rechtsanwalt Achilgow. Einer seiner Kollegen vertrete die Frau juristisch.

Der unabhängigen russischen Zeitung "The Moscow Times" zufolge gibt es mittlerweile fast täglich derartige Festnahmen überall in Russland. Die Zeitung sieht einen Zusammenhang mit einer Rede von Kremlchef Putin zum Jahrestag der Ukraine-Invasion am 24. Februar. Darin rief der russische Präsident die Sicherheitsdienste im Land auf, härter gegen "separatistische und staatsfeindliche" Bestrebungen vorzugehen.

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