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Russland meldet Angriff auf Staudamm nahe Cherson


Beschädigung an Mauer
Russland berichtet über Angriff auf Staudamm nahe Cherson

Von afp
Aktualisiert am 07.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Russischer Soldat blickt auf den Staudamm: Präsident Selenskyj warnt vor einer Sprengung.Vergrößern des BildesRussischer Soldat blickt auf den Staudamm: Mit der Sprengung würde sich Moskau ins eigene Fleisch schneiden. (Quelle: SNA/imago images)

Nach russischen Angaben ist nach einem ukrainischen Angriff eine Schleuse am Kachowka-Staudamm beschädigt worden. Aus Kiew gibt es bislang keine Stellungnahme.

In der von Moskau besetzten südukrNach russischen Angaben ist nach einem ukrainischen Angriff eine Schleuse am Kachowka-Staudamm beschädigt worden. Aus Kiew gibt es bislang keine Stellungnahme.ainischen Region Cherson ist der Kachowka-Staudamm russischen Angaben zufolge bei einem ukrainischen Angriff beschädigt worden. Es habe jedoch keine schwerwiegenden Schäden gegeben, hieß es am Sonntag. In der Stadt Cherson fiel nach Angaben prorussischer Besatzer nach einem ukrainischen Luftangriff die Strom- und Wasserversorgung aus.

Am Sonntagmorgen habe es in der Region Cherson einen Angriff mit "sechs Himars-Raketen" gegeben, zitierten russische Nachrichtenagenturen örtliche Rettungsdienste. Die Luftabwehr habe fünf Raketen abgeschossen, eine Rakete habe dabei eine Schleuse des Kachowka-Damms getroffen, hieß es weiter. "Alles ist unter Kontrolle", zitierte die Nachrichtenagentur Ria Nowosti einen lokalen prorussischen Behördenvertreter. Eines der Geschosse sei zwar am Damm eingeschlagen, "hat aber keine kritischen Schäden verursacht". Unabhängig bestätigt werden konnten die Berichte aber nicht.

Wasserreservoir für die Krim

Der Staudamm des Wasserkraftwerks Kachowka liegt am Dnipro in der Region Cherson, die derzeit von russischen Truppen kontrolliert wird und von Moskau annektiert wurde. Die Anlage versorgt vor allem die bereits im Jahr 2014 annektierte Krimhalbinsel mit Wasser.

Seit mehreren Tagen treiben die russischen Besatzungsbehörden "Evakuierungen" in den Dörfern rund um den Standort angesichts eines "möglichen Raketenangriffs" auf den Kachowka-Staudamm voran. Die Zerstörung würde nach Angaben des von Moskau eingesetzten Regionalgouverneurs Wladimir Saldo zu einer "Überflutung des linken Ufers" des Dnipro führen.

Die Ukraine hatte ihrerseits Russland beschuldigt, den Staudamm des Wasserkraftwerks zerstören zu wollen. Demnach haben russische Streitkräfte den Staudamm vermint, um mit einer Flutwelle eine ukrainische Gegenoffensive in Cherson zu stoppen. Nach Angaben Kiews wäre ein Dammbruch eine "Katastrophe großen Ausmaßes".

Angeblich Wasserversorgung in Cherson unterbrochen

Die von Russland kontrollierte Stadt Cherson war nach Angaben prorussischer Besatzungsbehörden am Sonntag nach einem ukrainischen Luftangriff "ohne Strom und Wasser". "Infolge eines von der ukrainischen Seite organisierten Terroranschlags wurden drei Betonmasten mit Hochspannungsleitungen (...) beschädigt", erklärten die Behörden im Onlinedienst Telegram. Derzeit gebe es "in der Stadt und in einigen Bezirken der Region weder Strom noch Wasser". Eine unabhängige Bestätigung gibt es nicht.

Es handelt sich um den ersten Strom- und Wasserausfall größeren Ausmaßes in Cherson. In Kiew und weiteren Regionen der Ukraine wurde indes angesichts der durch russische Angriffe zerstörten Energie-Infrastruktur am Wochenende die Stromversorgung weiter eingeschränkt. "Heute war das Kontrollzentrum von Ukrenergo gezwungen, zusätzliche Einschränkungen in Form von Notunterbrechungen für alle Verbraucherkategorien" einzuführen, erklärte der staatliche Stromversorger Ukrenergo am Samstag.

Nach Angaben der Ukraine wurde durch die Angriffe mindestens ein Drittel der Stromanlagen des Landes zerstört. Um eine Überlastung des gesamten Verteilernetzes zu verhindern, wird in vielen Regionen seit Tagen regelmäßig für mehrere Stunden der Strom abgestellt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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