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Ukraine-Krieg: Russland trainiert offenbar mit iranischen Drohnen


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Russlands neue Drohnenflotte?
Mit dem Segen der Mullahs


Aktualisiert am 10.08.2022Lesedauer: 2 Min.
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Iranische Kampfdrohne in einer Untergrundanlage: Das Land gehört zu den wichtigsten Herstellern im Nahen Osten. (Quelle: IMAGO/Iranian Army Office)
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Die russische Drohnenflotte kann es mit der ukrainischen nicht aufnehmen. Jetzt soll Moskaus Verbündeter Iran ganz spezielle Modelle liefern.

Die russischen Bemühungen um Kampfdrohnen aus dem Iran sind offenbar weiter vorangeschritten als bislang bekannt. Schon seit mehreren Wochen würden russische Soldaten im Iran an verschiedenen unbemannten Flugobjekten trainieren, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf einen US-Beamten. Das Training sei demnach Teil einer Einigung, Hunderte iranische Kampfdrohnen an Russland weiterzugeben. Mitte Juli hatte die US-Regierung erstmals von der Übereinkunft berichtet.

Das Mullah-Regime in Teheran ist ein enger Verbündeter Russlands und gehört zu den wichtigsten Produzenten von Kampfdrohnen im Nahen Osten. Die Drohnenflotte des Irans umfasst mindestens 48 verschiedene Modelle und Hunderte einsatzfähige Exemplare. Russland dagegen hat im Krieg gegen die Ukraine große Defizite im unbemannten Luftkampf offenbart.

Russland besitzt hauptsächlich Drohnen vom Typ Orlan-10, einer 1,80 Meter langen Aufklärungs- und Überwachungsdrohne, die keine Waffen tragen kann. Den US-Angaben zufolge hat Russland außerdem große Probleme, seine Drohnenflotte aufrechtzuerhalten, und wendet sich deshalb an den Iran.

So könnten Irans Drohnen Russland nutzen

Dieses vom russischen Kriegsministerium verbreitete Video soll den Einsatz einer Orlan-10 in der Ukraine zeigen:

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Laut CNN hat es Russland vor allem auf die iranischen Fabrikate Shahed-191 und Shahed-129 abgesehen. Diese Modelle können nicht nur weiter fliegen und länger in der Luft bleiben als die russische Orlan-10 – den US-Angaben zufolge sind auch beide in der Lage, Bomben mithilfe von Satelliten ins Ziel zu steuern. Dem Bericht zufolge waren russische Delegierte seit Juni mindestens zweimal auf einem Flugplatz in Zentraliran, um sich die Waffen vorführen zu lassen. Moskau hat sich bislang nicht dazu geäußert.

Eine Flotte dieser iranischen Kampfdrohnen könnte Russland Vorteile im Krieg gegen die Ukraine verschaffen, zum Beispiel beim Aufspüren und Zerstören westlicher Waffen wie des Mehrfachraketenwerfers Himars. Mit diesen Waffen zerstört die ukrainische Armee seit einigen Wochen systematisch russische Munitionslager, Kommandoposten und Nachschubwege hinter der Front. Die Intensität russischer Artillerieangriffe hat seitdem deutlich abgenommen.

Ukrainer nutzen Drohnen erfolgreich

Im Gegensatz zu Russland setzt die Ukraine Drohnen unterschiedlicher Modelle und Größen sehr effektiv ein. Die Kampfdrohne Bayraktar TB2 zum Beispiel spielte eine wichtige Rolle bei der Verteidigung von Kiew im März und bei der Rückeroberung der Schlangeninsel Ende Juni. Inzwischen soll die relativ kleine Bayraktar TB2 ihren Nutzen für die Ukrainer aber weitgehend verloren haben. Weiterhin erfolgreich verwenden die Ukrainer dagegen kleinere Drohnen, die sie modifizieren und inzwischen sogar mit mehreren Granaten bestücken, wie dieses Video zeigen soll:

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Unklar ist weiterhin, wer oder was für die Explosionen auf der russischen Militärbasis Saki auf der besetzten Halbinsel Krim verantwortlich ist. Nach ukrainischen Angaben wurden dabei am Dienstag mindestens zehn russische Kampfjets zerstört.

Der Kreml nannte als Ursache einen Verstoß gegen die Brandschutzregeln. Dabei dürfte es sich allerdings um eine Schutzbehauptung Moskaus handeln. Fachleute gehen von einem ukrainischen Angriff aus. Das hat Kiew bislang aber nicht bestätigt.

Verwendete Quellen
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