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Unwetter in Bayern und NRW: Mutmaßliche Tornados verwüsten Orte


"So was habe ich noch nicht gesehen"
Mutmaßliche Tornados verwüsten Orte in Bayern und NRW

Von dpa, lw

Aktualisiert am 05.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Berching in Bayern: Zahlreiche Kräfte waren im Einsatz.Vergrößern des Bildes
Berching in Bayern: Zahlreiche Kräfte waren im Einsatz. (Quelle: Vifogra / Eberlein)
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Heftige Gewitter sind am Donnerstag über Deutschland gezogen. In mehreren Orten gibt es Schäden – vermutlich von Tornados und Windhosen.

Am Donnerstag hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor kurzlebigen Tornados gewarnt, am Freitagmorgen wird regional das Ausmaß der Schäden sichtbar, die vermutlich von Tornados und Windhosen angerichtet wurden.

So hat möglicherweise ein Tornado in Korschenbroich bei Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen) ungefähr 20 Häuser beschädigt. Ein Hausdach sei vollständig abgedeckt worden, sagte ein Sprecher der Polizei Neuss am Morgen. Es sei niemand verletzt worden.

Der Verdacht, dass es sich bei dem Wetterphänomen um einen Tornado gehandelt habe, liege nahe, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Korschenbroich, der selbst Augenzeuge war. Bestätigen könne er dies aber nicht.

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Schäden auch in Bayern

Auch der DWD konnte das Wetterphänomen am Morgen nicht bestätigen. Expertinnen und Experten müssten etwa Bilder davon erst analysieren, sagte ein Sprecher. Auch zur Höhe des Sachschadens wurde am Morgen nichts bekannt. Korschenbroich liegt östlich von Mönchengladbach im Rhein-Kreis Neuss.

Schäden gab es auch in Bayern. Die "Nürnberger Nachrichten" berichteten unter Berufung auf die Nachrichtenagentur vifogra, eine Windhose habe in Berching (Landkreis Neumarkt) Dächer beschädigt und eine Scheune zerstört. Zehn Wohnhäuser und 20 Nebengebäude seien in Mitleidenschaft gezogen worden. Demnach war die Feuerwehr mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Das Polizeipräsidium Oberpfalz sprach am Freitagmorgen ebenfalls von einer "Windhose" in Berching.

Video | Tornados und Windhosen: So entstehen sie
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Quelle: t-online

"So was habe ich noch nicht gesehen"

"So was habe ich noch nicht gesehen. Es war eine halbe Minute bis eine Minute, dann war alles vorbei", sagte ein Anwohner in Berching-Holnstein laut dem Bericht. Kreisbrandrat Jürgen Kohl sagte dem "Donaukurier": "Es war eine richtige Windhose." Gebildet habe diese sich kurz vor 19 Uhr in Folge eines Gewitters im Gemeindeteil Wackersberg. Den Angaben zufolge gibt es keine Verletzten. Die Schadenshöhe sowie weitere Details zu den Unwetterfolgen in Berching konnte die Polizei zunächst nicht nennen.

Auch über Schirmitz (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) zog am Donnerstag eine Windhose. Wie das Portal "onetz" unter Berufung auf die integrierte Leitstelle Nordoberpfalz (ILS) berichtete, kam es nach einem Gewitter zu mehreren Einsätzen wegen umgestürzter Bäume. Dächer und Fassaden sowie mehrere Autos seien beschädigt worden. Das Technische Hilfswerk (THW) habe ein abgedecktes Carport gesichert.

Außer in der Oberpfalz sei es in Bayern nicht zu größeren Einsätzen gekommen, teilten die Präsidien auf Anfrage mit. Am Wochenende erwartet der DWD nur schwachen Wind, dafür aber frühsommerliche Temperaturen bis zu 30 Grad. Lesen Sie hier die Vorhersage.

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